Nach der Aussaat werden Saatgut und Dünger – vorzugsweise mit einem Rasenrechen – rund einen Zentimeter tief in den Boden eingearbeitet. So haben die Samen den besten Bodenkontakt und können gut keimen. Bleibt das Saatgut an der Oberfläche liegen und wird nicht eingearbeitet, trocknet es rasch aus oder wird von den Vögeln gefressen. Gewalzt werden braucht der Boden nach der Aussaat nicht unbedingt. Das würde die Bodenoberfläche nur unnötig verdichten.
Boden wässern
Mit einer feinen Gießbrause oder einem Regner wird nun gründlich angegossen. Rinnsale oder gar Pfützen sollten vermieden werden. Die Keimung der verschiedenen Rasengräser einer Mischung dauert unterschiedlich lang. Deutsches Weidelgras braucht beispielsweise gut eine Woche, während Rotschwingel fast zwei Wochen benötigt. Anfangs können die Keimlinge ihren Wasserbedarf noch nicht durch das Wurzelsystem decken.
Deshalb muss vor allem in den ersten drei bis vier Wochen nach der Aussaat regelmäßig und ausreichend gewässert werden. Die obere Bodenschicht muss immer feucht sein, sonst könnten die empfindlichen Keimlinge austrocknen. Nach rund 7 Tagen sind die ersten zarten Hälmchen zu sehen. Auch jetzt muss unbedingt weiter ausreichend gewässert werden.
Tipp: Bei trockener Witterung sollte die Aussaat drei- bis viermal täglich für etwa 10 bis 15 Minuten beregnet werden. Das Keimbett darf auf keinen Fall austrocknen, sonst kommt es zu ungleichmäßiger Keimung und die spätere Rasenfläche wird ungleich.
Erster Rasenschnitt
Nach rund sechs bis sieben Wochen oder wenn das Gras etwa 10 cm hoch ist, ist es Zeit das erste Mal Rasen zu mähen. Die Schnitthöhe sollte dabei nicht unter 5 cm liegen. Beim Mähen unbedingt darauf achten, dass die Messer scharf sind. Stumpfe Messer könnten die noch nicht fest verwurzelten Gräser aus dem Boden reißen.
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