Nachhaltig entspannen: Wie sich Erholung und Umweltfreundlichkeit im Garten kombinieren lassen

Aktualisiert am: 17.02.2025

Der eigene Garten ist für viele Menschen ein wichtiger Ort der Ruhe und Entspannung. Eine gemütliche Gestaltung steht in diesem daher oft im Vordergrund. Allerdings gewinnt auch das Thema Nachhaltigkeit zunehmend an Bedeutung für Gartenbesitzer.

Diejenigen, die ihren Garten umweltfreundlich gestalten möchten, müssen dabei nicht auf Komfort verzichten. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wie sich Naturverbundenheit und Erholung harmonisch vereinen lassen – von ressourcenschonenden Materialien bis hin zu intelligenten Wasserkreisläufen.

Umweltfreundliche Materialien für Gartenmöbel und Terrassen

Ein nachhaltiger Garten beginnt mit der Auswahl der richtigen Materialien. Kunststoffmöbel sind zwar in der Regel günstiger, allerdings belasten sie langfristig die Umwelt in hohem Maße.

Hochwertige Alternativen stellen Möbel aus FSC-zertifiziertem Holz, recyceltem Kunststoff oder Metall mit langlebiger Pulverbeschichtung dar. Besonders beliebt sind heute auch Upcycling-Projekte: Aus alten Paletten oder Weinfässern lassen sich zum Beispiel einzigartige Sitzgelegenheiten und Beistelltische gestalten.

Auch für die Terrasse sind im Handel umweltfreundliche Optionen zu finden. Bambus ist beispielsweise eine schnell nachwachsende Alternative zu Tropenhölzern. Steinplatten aus regionalem Abbau oder recyceltes Verbundmaterial reduzieren die ökologischen Auswirkungen zusätzlich.

Wassernutzung im Garten – bewusster Umgang mit der Ressource Wasser

Wasser spielt im Garten eine zentrale Rolle – sei es für die Bewässerung der Pflanzen oder als ästhetisches Gestaltungselement.

Nachhaltige Konzept setzen dabei auf Regenwassernutzung. Große Regentonnen oder unterirdische Zisternen sammeln das Niederschlagswasser und helfen damit, die Bewässerungskosten spürbar zu senken. Tröpfchenbewässerungssysteme verhindern zusätzlich eine unnötige Verdunstung und versorgen die Pflanzen gezielt mit Feuchtigkeit.

Neben funktionalen Aspekten kann Wasser allerdings auch zur Entspannung im heimischen Außen beitragen. Ein kleiner Naturteich mit heimischen Pflanzen fördert die Artenvielfalt und verbessert das Mikroklima. Einige Menschen entscheiden sich auch, einen Whirlpool im Garten aufzustellen. Dieser dient nicht nur als Rückzugsort zur Erholung, sondern unterstützt sogar die Gesundheit. Wer bei dieser Ausstattung ebenfalls Wert auf Nachhaltigkeit legt, kann energieeffiziente Modelle mit guter Isolierung und Wärmerückgewinnung wählen − oder auf natürliche Alternativen wie Badefässer setzen, die sich mit Holz beheizen lassen.

Beleuchtung: Stimmungsvolle Akzente durch erneuerbare Energien

Stimmungsvolle Lichtquellen sorgen für eine gemütliche Atmosphäre − doch eine herkömmliche Außenbeleuchtung verbraucht unnötig viel Strom.

Nachhaltige Alternativen bestehen in LED-Leuchten mit Solarpanels, die tagsüber die Sonnenenergie speichern und nachts somit automatisch leuchten. Auch Bewegungsmelder reduzieren den Energieverbrauch und gleichzeitig die sogenannte Lichtverschmutzung, welche nachtaktive Tiere stört.

Wer eine fest installierte Beleuchtung bevorzugt, sollte auf stromsparende LED-Systeme mit Zeitschaltuhren oder Smart-Home-Steuerung setzen. Diese ermöglichen eine gezielte Nutzung und sparen langfristig Energie. Besonders schön wirken indirekte Lichtquellen, die gezielt Beete oder Gartenwege beleuchten, ohne dabei die natürliche Dunkelheit komplett zu überstrahlen.

Bepflanzung: Heimische Pflanzen für Biodiversität und Pflegeleichtigkeit

Die Auswahl der richtigen Pflanzen ist ebenfalls ein entscheidender Faktor, wenn es um einen nachhaltigen Garten geht.

Heimische Arten zeigen sich nicht nur widerstandsfähiger gegenüber dem lokalen Klima, sondern fungieren auch als wichtiger Lebensraum für Insekten und Vögel. Blühende Wildstauden, Kräuter oder Obstbäume fördern die Biodiversität und benötigen deutlich weniger Wasser und Pflege als exotische Pflanzen.

Ein naturnaher Garten lässt sich zudem gezielt so gestalten, dass er möglichst wenig Aufwand erfordert. Statt eines klassischen Rasens − der regelmäßig gemäht und bewässert werden muss − sind blühende Wiesen oder Kiesgärten eine pflegeleichte Alternative. Mulch aus Rindenhäcksel oder Laub hilft zudem, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und reduziert dadurch den Unkrautwuchs auf natürliche Weise.