Mit dem Hund im Garten – so gewöhnt sich der Vierbeiner an die neue Freiheit

Aktualisiert am: 30.11.2023

Der Garten erweitert den Lebensraum von Mensch und Hund. Für den Vierbeiner gibt es hier jede Menge Entdeckungsmöglichkeiten, allerdings existieren auch Gefahren. Am Anfang braucht es eine Eingewöhnungsphase, bis der Hund seine Grenzen kennt und weiß, wo seine Rückzugsorte im Garten sind. Die folgenden Tipps helfen Hundebesitzern dabei, Gartenfreunden und Hundehaltung in sicheren Einklang zu bringen.

Ruheplatz ist auch im Garten wichtig

Je jünger der Hund, desto aufregender ist der erste Ausflug in den Garten. Welpen schlafen normalerweise bis zu 20 Stunden am Tag. Werden sie abgelenkt, sind die Ruhepausen deutlich kürzer.

Da die Vierbeiner zur Selbstüberschätzung neigen, ist es wichtig einen Platz der Ruhe bereitzustellen. Ein Hundebett im Gartenhaus trägt dazu bei, dass sich Welpen und ausgewachsene Hunde zurückziehen und ausruhen können. Der Platz des Bettchens sollte sicher und fernab von lebendigen Quellen gewählt werden. Gut geeignet ist ein Ort auf der Veranda mit Sonnenschutz oder ein Plätzchen in der Hütte, wo sich der Hund zurückziehen kann.

Anfangs mit Grenzen – Schutz für den Hund und seinen Entdeckungsdrang

Der Garten bietet dem Hund jede Menge Auslauf und Spielmöglichkeiten. Anfangs kann es überfordernd wirken, einen so großen Ort in Eigenregie zu erkunden. Vor allem für Welpen ist es hilfreich, den Spielplatz zu Beginn einzugrenzen, beispielsweise mit einem großen Laufgitter.

Wichtig ist auch, dass der Platz im Außenbereich den Gassigang nicht ersetzt. Regelmäßige Spaziergänge bleiben von Bedeutung, um Langeweile vorzubeugen.

Hundebesitzer müssen sicherstellen, dass der Vierbeiner keine Möglichkeit zum Entwischen hat. Dabei geht es einerseits um Nachbars Garten, andererseits aber auch um die Straße. Bei der Auswahl eines geeigneten Zaunes ist eine Höhe von mindestens einem Meter empfehlenswert.

Um den Zaun tierfreundlich zu halten, sind Spitzen und scharfe Elemente zu vermeiden. Von Bedeutung ist auch die Breite zwischen den einzelnen Zaunstreben. Der Vierbeiner darf keine Möglichkeit haben, hier durchzuschlüpfen oder seinen Kopf durchzustrecken.

Die richtige Pflanzenwahl – hundefreundlich und ansehnlich

Obwohl Katzen deutlich affiner mit Grünpflanzen sind, kann auch der Hund dann und wann seine Zähne nicht davon lassen. Giftige Pflanzen sind gänzlich zu vermeiden, die bekanntesten Vertreter sind Hyazinthen, Herbstzeitlose, Bilsenkraut und Goldregen.

Gut geeignet sind hingegen Gemüse- und Kräutersorten, allerdings muss der Hund hier seine Grenzen kennen. Allzu neugierige und hungrige Vierbeiner stibitzen schon mal die Mohrrüben aus dem Beet oder knabbern den Kürbis an. Klare Regeln und eventuell auch Zäune tragen dazu bei, dass das Gemüse in Ruhe gedeihen kann.

Spieldrang ausleben – die Buddelecke für den Hund

In freier Wildbahn zu buddeln, gehört zu den schönsten Hobbys für den Hund. Eine Rasenfläche ist dazu sehr geeignet, allerdings sollte sie frei von Wurzeln und Steinen sein. Eine speziell fürs Tier angelegte Grube trägt dazu bei, dass der Hund seinen Buddelplatz kennt und der Garten nicht aussieht wie ein frisch umgegrabenes Feld.

Um das Buddeln zu erleichtern, ist eine Mischung der Erde mit Sand empfehlenswert. Im Sommer besteht außerdem die Möglichkeit, eine kleine Buddelecke mit Wasserspielelementen zu gestalten. So kann sich der Hund abkühlen und sicher vor Gefahren im kühlen Nass toben.