Lupinen düngen: Effektive Gartentipps für prächtige Pflanzen

Aktualisiert am: 10.06.2023

Lupinen sind eine attraktive und nützliche Pflanze für jeden Garten. Mit ihren leuchtenden Farben und hohen, stolzen Ständen ziehen sie nicht nur das Auge des Betrachters an, sondern bieten auch Vorteile für die Bodengesundheit. Diese mehrjährigen Pflanzen sind dafür bekannt, dass sie Stickstoff im Boden fixieren und damit die Bodenfruchtbarkeit verbessern. Um jedoch optimale Ergebnisse zu erzielen und das Wachstum und die Blütezeit Ihrer Lupinen zu maximieren, ist es wichtig, sie richtig zu düngen.

Düngen ist ein wesentlicher Bestandteil der Gartenpflege. Durch das Hinzufügen von Nährstoffen zum Boden können Pflanzen besser wachsen und gedeihen. Lupinen dürfen jedoch nicht mit den üblichen, stickstoffhaltigen Düngemitteln behandelt werden, da sie bereits in der Lage sind, Stickstoff selbst zu binden. Stattdessen sollten sie mit phosphor- und kaliumreichen Düngemitteln versorgt werden, welche die Wurzelentwicklung unterstützen und die allgemeine Gesundheit der Pflanze verbessern.

Um das Beste aus Ihren Lupinen herauszuholen, ist es entscheidend, den richtigen Zeitpunkt für die Düngung zu wählen. Im Allgemeinen empfiehlt es sich, sie zum Zeitpunkt der Aussaat oder Pflanzung leicht zu düngen und dann noch einmal zu Beginn der Blütezeit. Durch diese Vorgehensweise werden Ihre Lupinen ein gesundes Wachstum und eine üppige, farbenfrohe Blüte in Ihrem Gartenpreis aufweisen.

Grundlagen Zum Düngen Von Lupinen

Bodenbedingungen Und Nährstoffbedarf

Lupinen sind anspruchslos und gedeihen auch auf sandigen und nährstoffarmen Böden. Allerdings bevorzugen sie einen leicht sauren pH-Wert, der idealerweise zwischen 6 und 6,5 liegt. Eine ausreichende Nährstoffversorgung ist wichtig für eine optimale Wachstums- und Blühleistung der Lupinen. In Bezug auf die benötigten Nährstoffe haben Lupinen einen hohen Bedarf an Phosphor und Kalium.

Beste Zeit Zum Düngen

Die beste Zeit zum Düngen von Lupinen ist im Frühjahr, kurz bevor das Wachstum beginnt. Eine Rücksichtnahme auf die richtige Zeit ist entscheidend, um das Wachstum und die Blütenbildung der Lupinen zu fördern. Außerdem trägt eine ausreichende Nährstoffversorgung dazu bei, die Pflanze gegen Krankheiten und Schädlinge zu stärken.

Generell sollte Lupinen-Dünger in einer Menge von 70-100 g pro Quadratmeter angewendet werden. Der Bedarf an Stickstoff ist bei Lupinen jedoch eher gering, da sie in der Lage sind, Stickstoff selbstständig aus der Luft zu binden. Daher ist es wichtig, die Menge an Stickstoffdünger zu reduzieren und einen ausgewogenen Dünger zu verwenden, der neben Phosphor und Kalium auch Spurenelemente enthält.

Es ist ratsam, organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne zu verwenden, da sie die Bodenstruktur fördern und einen nachhaltigen Nährstoffeintrag gewährleisten. Die Anwendung von handelsüblichen Spezialdüngern ist jedoch auch möglich, solange sie auf die Bedürfnisse von Lupinen abgestimmt sind.

Arten Von Düngemitteln Für Lupinen

Lupinen sind beliebte Zierpflanzen, die für ihr attraktives Blattwerk und ihre auffälligen Blütenstände geschätzt werden. Die richtige Düngung ist entscheidend für ihr Wachstum und ihre Blütenbildung. In diesem Abschnitt werden zwei Haupttypen von Düngemitteln für Lupinen vorgestellt: Organische und Chemische Düngemittel.

Organische Düngemittel

Organische Düngemittel sind natürliche Substanzen, die aus pflanzlichen oder tierischen Quellen stammen. Sie enthalten Nährstoffe, die für das Wachstum von Lupinen notwendig sind. Hier sind einige Beispiele für organische Dünger:

  • Kompost: Kompost ist eine Mischung aus zersetztem Pflanzenmaterial, das reich an Nährstoffen ist. Es verbessert die Bodenstruktur und fördert das Mikrobenleben. Eine dünne Schicht Kompost kann direkt um die Lupinen herum aufgetragen werden.

  • Tierische Exkremente: Tierische Exkremente, wie Pferde-, Kuh- oder Hühnermist, sind organische Düngemittel, die Stickstoff, Phosphor und Kalium liefern. Der Mist sollte gut verrottet sein und mit dem Boden vermischt werden, bevor er auf die Lupinen aufgetragen wird.

  • Hornspäne: Hornspäne sind ein Düngemittel, das aus zerkleinerten Tierhörnern hergestellt wird. Sie enthalten hohe Mengen an Stickstoff und werden langsam im Boden abgebaut. Eine kleine Menge Hornspäne kann direkt in den Boden um die Lupinen gestreut werden.

Chemische Düngemittel

Chemische Düngemittel sind synthetische Substanzen, die Nährstoffe in konzentrierter Form enthalten. Sie können schnell wirken und das Wachstum von Lupinen fördern. Einige der gebräuchlichsten chemischen Düngemittel sind:

  • NPK-Dünger: NPK-Dünger enthalten die drei Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). Die ideale NPK-Rate für Lupinen beträgt 5-10-10. NPK-Dünger können als Granulat oder Flüssigkeit vorliegen und sollten gemäß den Anweisungen des Herstellers aufgetragen werden.

  • Spurenelemente: Lupinen benötigen auch Spurenelemente wie Eisen, Zink und Mangan. Diese Nährstoffe können in Form von Chelaten oder als Bestandteil von Mehrnährstoffdüngern (z. B. NPK) aufgetragen werden.

Es ist wichtig, bei der Anwendung von Düngemitteln die empfohlenen Mengen und Anwendungshäufigkeiten einzuhalten, um Überdüngung und Schäden an den Lupinenpflanzen zu vermeiden. Unabhängig von der Art des gewählten Düngemittels ist es ratsam, den Boden regelmäßig auf Nährstoffbedarf und pH-Wert zu testen, um optimale Bedingungen für das Wachstum der Lupinen zu gewährleisten.

Düngeanwendung Und Dosierung

Wie Oft Und Wie Viel Düngen

Lupinen sind stickstofffixierende Pflanzen, das bedeutet, dass sie im Allgemeinen weniger Dünger benötigen als andere Gartenpflanzen. Generell sollte die Düngeanwendung ein- bis zweimal pro Jahr erfolgen. Die Düngermenge hängt von der Bodenbeschaffenheit und den Bedürfnissen der Pflanzen ab. Eine Faustregel ist, 30-50 Gramm Volldünger pro Quadratmeter bzw. 15-20 Gramm phosphatreicher Dünger pro Quadratmeter zu verwenden.

Zu beachten ist, dass Lupinen insbesondere auf ausreichend Phosphor und Kalium angewiesen sind, während zusätzlich Stickstoff in der Regel nicht erforderlich ist. Sie können spezielle Lupinendünger verwenden, aber auch handelsübliche organische oder mineralische phosphorreiche Dünger eignen sich gut.

Vorgehensweise Beim Düngen

  1. Bodenprobe entnehmen: Um die Bodeneigenschaften und den Nährstoffbedarf besser einschätzen zu können, empfiehlt es sich, vor Beginn der Düngung eine Bodenprobe zu nehmen und diese im Labor analysieren zu lassen.

  2. Dünger auswählen: Anhand der Bodenanalyseergebnisse wählen Sie den passenden Dünger für Ihre Lupinen aus. Achten Sie dabei auf den Phosphor- und Kaliumgehalt und stellen Sie sicher, dass kein überschüssiger Stickstoff vorhanden ist.

  3. Düngung im Frühjahr: Die erste Düngung sollte im Frühjahr bei der Aussaat oder beim Austrieb der Pflanzen erfolgen. Hierbei kann der Dünger entweder direkt auf die Erde aufgetragen oder in das Pflanzloch eingebracht werden. Anschließend gut in den Boden einarbeiten und angießen.

  4. Düngung im Herbst: Eine zweite Düngung kann im Herbst nach der Ernte oder dem Zurückschneiden der Lupinen erfolgen. Hier empfiehlt es sich, den Dünger nur leicht in die Bodenoberfläche einzuarbeiten und nachzuharken.

Häufig Gemachte Fehler Und Lösungen

Überdüngung Vermeiden

Ein häufiger Fehler im Gartenbau ist die Überdüngung von Lupinen. Ein zu hoher Düngeranteil kann die Pflanzen stark schädigen und ihr Wachstum beeinträchtigen. Um dies zu vermeiden, sollte der Dünger in der richtigen Menge und zum richtigen Zeitpunkt verwendet werden.

  • Achten Sie auf die Zusammensetzung des Düngers: Lupinen bevorzugen einen ph-neutralen, stickstoffarmen Dünger.

  • Kontrollieren Sie die Dosierung: Geben Sie nicht mehr als die empfohlene Menge des Düngers hinzu, um die Gefahr der Überdüngung zu reduzieren.

  • Wählen Sie den richtigen Zeitpunkt: Lupinen sollten im Frühjahr und in der Blütezeit gedüngt werden, um einen ausgewogenen Nährstoffbedarf zu gewährleisten.

Unterversorgung Erkennen Und Beheben

Neben der Überdüngung besteht auch das Risiko einer Unterversorgung von Lupinen. Um eine Unterversorgung frühzeitig zu erkennen und zu beheben, sollten Sie auf einige Anzeichen achten.

  • Achten Sie auf Veränderungen in der Blattfarbe: Eine gelbliche Färbung oder fleckige Blätter können auf eine Unterversorgung hinweisen.

  • Kontrollieren Sie das Wachstum: Ein verlangsamtes oder stockendes Wachstum kann ebenfalls ein Indikator für eine unzureichende Versorgung sein.

  • Überprüfen Sie den Zustand der Blüten: Falls die Blüten nur zögerlich und in geringer Anzahl erscheinen, kann dies auch auf eine Unterversorgung hindeuten.

Sollten Sie eine Unterversorgung bei Ihren Lupinen feststellen, sollten Sie die folgenden Maßnahmen ergreifen:

  • Überprüfen Sie die Bodenqualität: Ein guter, nährstoffreicher Boden ist entscheidend für das Wachstum von Lupinen. Achten Sie darauf, dass der Boden gut durchlässig und humusreich ist.

  • Passen Sie die Düngepraxis an: Erhöhen Sie die Düngergabe allmählich und achten Sie auf die Reaktion der Pflanze. Für einen guten Start in die Wachstumsphase kann eine gezielte und vorsichtige Düngung hilfreich sein.

  • Bei Bedarf können Sie auch kompostierte Gartenabfälle als natürlichen Dünger verwenden; sie sind reich an Nährstoffen und verbessern die Bodenstruktur.