Blutgras, auch bekannt als Imperata cylindrica ‚Rubra‘ oder Japanisches Blutgras, gehört zu den anmutigsten und auffälligsten Ziergräsern aufgrund seiner leuchtend roten Spitzen. Um die vollen Farbeffekte und das kräftige Wachstum zu erzielen, solltest du das Blutgras regelmäßig düngen.
Die besten Dünger für Blutgras
Das Blutgras ist eine genügsame, pflegeleichte Pflanze, die einen lockeren, durchlässigen und humusreichen Boden bevorzugt. Obwohl der Nährstoffbedarf nicht sehr hoch ist, solltest du das Blutgras gelegentlich düngen, damit es kräftig und gesund wächst und im Herbst eine tiefrote Färbung entwickelt. Blutgras ist nur bedingt winterhart und benötigt im Winter einen Pflanzenschutz, damit es nicht eingeht.
Um den Nährstoffbedarf des Blutgrases zu decken, solltest du es regelmäßig düngen. Am besten eignet sich dafür ein spezieller Blutgras-Dünger, der ideal auf die Bedürfnisse der Pflanze abgestimmt ist. Auch handelsübliche Gräserdünger sind in vielen Fällen zum Düngen des Blutgrases geeignet.
Weil das Blutgras in unseren Breitengraden fast nie zur Blüte kommt, benötigt das Blutgras keinen phosphorreichen Dünger. Wichtiger sind die Nährstoffe Stickstoff und Kalium, um das Wachstum und die Festigkeit der Gräser zu fördern, die schöne Farbgebung zu unterstützen und im Winter die Frosthärte sicherzustellen.
Um die Bodenqualität am Standort aufzuwerten, sind organische Dünger ideal geeignet. Dafür eignen sich handelsübliche organische Dünger oder Kompost. Auch ein Langzeitdünger sorgt dafür, dass der Nährstoffgehalt des Bodens stabil bleibt.
Organische Dünger für das Blutgras
Organische Blutgras-Dünger bestehen aus natürlichen Materialien und sind biologisch abbaubar. Sie gelten nicht nur aufgrund ihrer Wirkungsweise als umweltfreundlich, sondern auch aufgrund der Produktionsmethode. Bei der Herstellung von organischen Düngern kommen pflanzliche und tierische Bestandteile zum Einsatz, die häufig als Nebenprodukte der Industrie anfallen.
Damit organische Blutgras-Dünger ihre Wirkung entfalten können, müssen sie zunächst von Mikroorganismen im Boden zersetzt werden. Dabei werden die pflanzenverfügbaren Nährstoffe freigesetzt.
Weil der Prozess einige Zeit in Anspruch nehmen kann, setzt die Wirkung langsam und schonend ein und hält mehrere Wochen lang an. Dies fördert ein gesundes Wurzelwachstum und verbessert die Bodenstruktur langfristig. Gleichzeitig besteht nur ein sehr geringes Risiko für Überdüngung und den damit verbundenen Schäden an den Pflanzen und der Umwelt.
Durch die langsam einsetzende Wirkung eignen sich organische Blutgras-Dünger vor allem zur Grunddüngung und zur Bodenverbesserung. Sie regen die Humusbildung an und sorgen für eine lockere und durchlässige Bodenstruktur, die den Nährstoffaustausch und die Wasserversorgung verbessert.
In Phasen mit erhöhtem Nährstoffbedarf oder bei sichtbaren Nährstoffmängeln sind organische Dünger allein jedoch nicht ausreichend. Weil die Wirkung nur langsam einsetzt, können organische Blutgras-Dünger einen bestehenden Mangel nur sehr langsam oder ggf. auch gar nicht ausgleichen.
Mineralische Blutgras-Dünger
Mineralische Dünger sind aufgrund ihrer schnellen Wirkung und einfachen Handhabung bei vielen Gärtnern beliebt. Sie bestehen aus synthetisch hergestellten Bestandteilen und werden manchmal auch Kunstdünger genannt. Die Nährstoffe stehen den Pflanzen fast sofort nach der Ausbringung zur Verfügung.
Dies ist besonders vorteilhaft in Situationen, in denen schnelles Pflanzenwachstum erforderlich ist oder der Boden arm an bestimmten Nährstoffen ist. Zudem ermöglicht die präzise Zusammensetzung dieser Dünger eine gezielte Anpassung an die speziellen Bedürfnisse verschiedener Pflanzenarten.
Durch ihre schnelle und effiziente Wirkung weisen mineralische Blutgras-Dünger ein erhöhtes Risiko für eine Überdüngung auf. Regelmäßig und im Überfluss ausgebracht können die enthaltenen Düngesalze zu einer Verschlechterung der Bodenstruktur und zu Umweltproblemen wie der Versauerung von Böden und dem Eindringen von Nährstoffen in Wasserwege führen.
Außerdem bieten sie keine langfristige Verbesserung der Bodenqualität, da sie keine organische Substanz hinzufügen, die das Bodenleben fördert. Insgesamt sind mineralische Dünger für die kurzfristige Nährstoffversorgung effektiv, aber weniger vorteilhaft für die langfristige Bodengesundheit und die Umwelt.
Organisch-mineralische Dünger für Blutgras
Organisch-mineralische Dünger kombinieren die Vorteile der vorgenannten Varianten: Sie enthalten sowohl organische Materialien als auch mineralische Nährstoffe. Diese Hybridform bietet die schnelle Wirksamkeit mineralischer Dünger und die langfristigen Vorteile organischer Substanzen. So können Pflanzen rasch mit den benötigten Nährstoffen versorgt werden, während gleichzeitig die Bodenstruktur und das Bodenleben gefördert werden.
Ein wesentlicher Vorteil dieser Dünger ist ihre ausgewogene Nährstofffreisetzung. Sie ermöglichen eine gezielte Versorgung der Pflanzen, ohne das Risiko einer schnellen Überdüngung und damit einhergehenden Umweltbelastung. Zudem verbessern sie die Bodenqualität durch die Zugabe organischer Substanzen, die von Mikroorganismen abgebaut werden.
Allerdings können sie, je nach Mischungsverhältnis und Nährstoffkonzentration, immer noch zu Umweltproblemen wie Nährstoffauswaschung führen, wenn sie nicht sorgfältig angewendet werden. Insgesamt bieten sie jedoch eine vielseitige und vergleichsweise umweltfreundliche Möglichkeit zur Pflanzenernährung, die sowohl kurz- als auch langfristige Bedürfnisse berücksichtigt.
Eigenschaften und Wirkung von festen und flüssigen Blutgras-Düngern
Flüssige und feste Blutgras-Dünger bieten jeweils ihre eigenen Vorteile und können abhängig von den Bedürfnissen der Pflanzen und der Beschaffenheit des Bodens ausgewählt werden. Flüssigdünger sind einfach anzuwenden und erfreuen sich deswegen einer hohen Beliebtheit. Sie werden einfach in einer Gießkanne mit Wasser verdünnt und dann wie bei der Bewässerung ausgebracht.
Einige flüssige Blutgras-Dünger kannst du auch zur Blattdüngung nutzen. Achte dabei auf die Herstellerangaben, denn viele Düngemittel dürfen nicht auf die grünen Pflanzenteile aufgebracht werden.
Flüssigdünger sind ideal für Situationen, in denen ein rascher Nährstoffbedarf besteht oder bei bereits bestehenden Mangelerscheinungen. Weil die Nährstoffe bereits in gelöster Form vorliegen, setzt die Wirkung schnell und effizient ein. Der Nachteil ist, dass sie bei ungenauer Anwendung leicht zu Überdüngung und damit verbundenen Umweltauswirkungen führen können.
Feste Blutgras-Dünger hingegen bieten eine langsamere, kontinuierliche Freisetzung der Nährstoffe und sind daher weniger risikobehaftet in Bezug auf Überdüngung. Sie enthalten häufiger organische Bestandteile, die nicht nur Nährstoffe liefern, sondern auch die Bodenqualität verbessern.
Die feste Form erfordert jedoch mehr Arbeitsaufwand bei der Anwendung, da der Dünger in den Boden eingearbeitet werden muss. Zudem ist die Freisetzung der Nährstoffe abhängig von Faktoren wie Bodentemperatur und Mikroorganismen-Aktivität.
Beide Formen der Blutgras-Dünger können wirksam sein, wenn sie sachgerecht verwendet werden. Die Wahl zwischen flüssigem und festem Dünger hängt von den spezifischen Anforderungen Ihrer Blutgraspflanzen und Ihrem persönlichen Pflegeaufwand ab. Viele Gärtner verwenden eine Kombination aus beiden Varianten oder kombinieren sie mit Naturdüngern wie Hornspäne, Kompost oder Stallmist (z. B. Pferdedung, Rinderdung).
Anforderungen an den Dünger
Blutgras ist eine dekorative Ziergraspflanze, die aufgrund ihrer auffälligen roten Spitzen in der Gartengestaltung sehr geschätzt wird. Um das Wachstum und die Farbintensität zu fördern, ist das richtige Düngen unerlässlich. In diesem Abschnitt werden die Nährstoffanforderungen und Bodenbeschaffenheit für das erfolgreiche Düngen von Blutgras erläutert.
Nährstoffanforderungen
Während des Wachstums benötigt Blutgras eine ausgewogene Kombination verschiedener Nährstoffe:
- Stickstoff (N): Stickstoff ist der Hauptnährstoff, der für das Wachstum und die Farbintensität des Blutgrases verantwortlich ist. Eine ausreichende Stickstoffversorgung sorgt für kräftige Wachstumsphasen und leuchtend rote Spitzen.
- Phosphor (P): Phosphor unterstützt die Wurzelentwicklung und ist wichtig für die Aufnahme von Wasser und Nährstoffen aus dem Boden.
- Kalium (K): Kalium hilft, die Pflanze widerstandsfähig gegen Krankheiten und Schädlinge zu machen. Es ist auch für den Wasserhaushalt innerhalb der Pflanze von Bedeutung und verleiht ihr im Winter die nötige Frosthärte.
Bodenbeschaffenheit
Der ideale Boden für Blutgras ist:
- Durchlässig: Blutgras benötigt gut drainierte Böden. Staunässe kann zu Wurzelfäule und schwachem Wachstum führen.
- Neutraler pH-Wert: Blutgras bevorzugt einen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Sie können den pH-Wert des Bodens mit einem Teststreifen oder Bodentestkit prüfen und gegebenenfalls Kalk oder saure Bodenverbesserer hinzufügen, um den pH-Wert zu korrigieren.
- Reich an organischer Substanz: Die Zugabe von Kompost oder anderer organischer Substanz verbessert die Bodenbeschaffenheit und hilft, Nährstoffe und Wasser besser zu speichern.
Um eine erfolgreiche Entwicklung des Blutgrases zu gewährleisten, sollte der Boden immer gut vorbereitet und mit den erforderlichen Nährstoffen angereichert sein. Dünge das Blutgras während der Wachstumszeit mit einem speziellen Blutgras-Dünger oder einem Gräserdünger, der alle notwendigen Nährstoffe in ausreichenden Mengen liefert. Überprüfe und beobachte regelmäßig den Zustand deines Blutgrases, um bei Bedarf Anpassungen an der Düngung vornehmen zu können.
Düngezeitpunkt und Häufigkeit
Frühjahr und Sommer
Im Frühjahr und Sommer ist die beste Zeit, um Blutgras zu düngen. Beginne etwa Mitte bis Ende März, sobald die ersten neuen Triebe sichtbar werden. In dieser Zeit sollte eine stickstoffbetonte Düngung erfolgen, um das Wachstum des Blutgrases zu fördern. Dünge alle vier bis sechs Wochen bis Ende August, um die Pflanze während der Wachstumsphase optimal zu versorgen.
Während dieser Zeit kannst du auf verschiedene Düngemittel zurückgreifen:
- Kompost: Eine Schicht von etwa 2 cm auf der oberen Erdschicht, rund um die Pflanze verteilt, versorgt das Blutgras langsam mit Nährstoffen.
- Flüssigdünger: Verdünne den Dünger gemäß den Anweisungen auf der Verpackung und gieße damit die Pflanze alle zwei bis vier Wochen.
- Langzeitdünger: Granulat oder Pellets, die in den Boden neben der Pflanze ausgebracht werden, geben Nährstoffe kontinuierlich über einen längeren Zeitraum ab.
Herbst und Winter
Während der kühleren Jahreszeit, von September bis Februar, solltest du das Düngen von Blutgras reduzieren oder ganz einstellen. Die Pflanze befindet sich in einer Ruhephase, und eine Düngung könnte unerwünschtes Wachstum hervorrufen, das bei frostigen Temperaturen anfällig für Schäden wäre.
Im Herbst ist es trotzdem empfehlenswert, das Blutgras einmal mit einem phosphor- und kaliumbetonten Dünger zu versorgen. Dies stärkt die Pflanze und bereitet sie auf den Winter vor.
Wenn das Blutgras in einem Pflanzkübel kultiviert wird, sollte die Düngung während der Wintermonate vollständig eingestellt werden. Achte darauf, das Blutgras in dieser Zeit auch nicht zu viel zu gießen, um Wurzelfäulnis zu vermeiden. Im zeitigen Frühjahr kann dann wieder mit der Düngung begonnen werden.
Sicherheitsmaßnahmen beim Düngen von Blutgras
Beim Düngen von Blutgras ist es wichtig, einige Sicherheitsmaßnahmen zu beachten, um das optimale Wachstum der Pflanzen zu gewährleisten und gleichzeitig die Umwelt zu schützen.
Produktauswahl
Bei der Auswahl des richtigen Düngers für Blutgras solltest du auf die Inhaltsstoffe achten. Verwende für eine besonders umweltfreundliche Pflanzenpflege am besten organische Dünger, die reich an Stickstoff, Phosphor und Kalium sind. Achte auch auf Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Zink, die für das Wachstum von Blutgras essenziell sind.
Bevorzuge einen Dünger, der langsam freisetzende Nährstoffe enthält, da diese über einen längeren Zeitraum Nahrung für die Pflanzen liefern und das Risiko einer Überdüngung verringern. Vermeide zudem Dünger mit hohem Salzgehalt, da dies zu Bodenversalzung führen kann.
Praktische Tipps zur Ausbringung von Blutgras-Düngern
Bei der Anwendung Blutgras-Düngern ist es wichtig, die richtige Technik zu verwenden, um eine gleichmäßige Verteilung der Nährstoffe im Boden zu gewährleisten. Hier sind einige Methoden, die du verwenden kannst:
- Streue Granulatdünger gleichmäßig um die Pflanzen herum und arbeite ihn leicht in den Boden ein. Achte dabei darauf, den Dünger nicht direkt auf die Pflanzen zu bringen, um Verbrennungen zu vermeiden.
- Verwende flüssige Dünger in einer verdünnten Form und gieße sie direkt in den Wurzelbereich der Pflanzen. Stellen Sie sicher, dass der Boden feucht ist, bevor du den Dünger aufträgst, um das Risiko von Wurzelschäden zu minimieren.
- Organische Dünger wie Kompost oder gut verrotteter Mist können als Mulchschicht aufgetragen werden. Dadurch werden die Nährstoffe langsam freigesetzt und gleichzeitig die Bodenstruktur verbessert.
Achte beim Düngen darauf, die empfohlenen Dosierungen und Zeitintervalle einzuhalten, um mögliche negative Auswirkungen auf Pflanzen und Umwelt zu verhindern.