Kletterhortensie Düngen: Tipps für Gartenfreunde

Aktualisiert am: 22.11.2023

Kletterhortensien, auch als Hydrangea petiolaris bekannt, sind wunderschöne, kletternde Pflanzen, die im Sommer mit ihren großen, weißen Blüten jeden Garten bereichern. Damit sie üppig wachsen und reichlich blühen, ist es wichtig, diese anspruchsvolle Pflanze richtig zu düngen.

Die Düngung von Kletterhortensien ist ein unerlässlicher Bestandteil der Gartenarbeit. Durch eine gezielte Nährstoffzufuhr kann die Pflanze optimal versorgt werden und ihr Wachstum gefördert werden. Unterschiedliche Düngeformen, wie organische und mineralische Dünger, bieten flexible Anwendungsmöglichkeiten, um die Hortensie mit den notwendigen Nährstoffen zu versorgen.

Es ist wichtig, den Dünger zum richtigen Zeitpunkt zu verabreichen. Eine regelmäßige Düngung im Frühjahr und ein zusätzlicher Düngevorgang im Sommer sind empfehlenswert, um die Pflanze während der Wachstums- und Blühphasen ausreichend zu unterstützen. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die verschiedenen Methoden und Düngemittel, um Kletterhortensien erfolgreich zu düngen und zu pflegen.

Grundlagen Der Kletterhortensie Düngen

Die Kletterhortensie ist eine beliebte Zierpflanze, die für ihre schönen Blüten und ihr beeindruckendes Wachstum bekannt ist. Um optimale Wachstumsbedingungen für die Kletterhortensie zu gewährleisten, ist es wichtig, die Grundlagen der Düngung zu verstehen.

Bodenbeschaffenheit Und pH-Wert

Der erste Schritt zur richtigen Düngung Ihrer Kletterhortensie ist das Verständnis der Bodenbeschaffenheit und des pH-Werts. Diese Pflanze bevorzugt einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert von 5,5 bis 7,0. Um den aktuellen pH-Wert Ihres Bodens zu testen, können Sie ein pH-Testkit verwenden. Ist der Wert niedriger oder höher als der optimale Bereich, können Sie durch die Zugabe von Kalk (für saure Böden) oder Schwefel (für alkalische Böden) den pH-Wert anpassen.

Die Kletterhortensie gedeiht am besten in einem gut durchlässigen, humusreichen Boden. Um die Bodenbeschaffenheit zu verbessern, empfiehlt es sich, Kompost, Lauberde oder Rindenhumus einzuarbeiten.

Wichtige Nährstoffe

Kletterhortensien benötigen für ein gesundes Wachstum und schöne Blüten verschiedene Nährstoffe. Zu den wichtigsten Nährstoffen gehören Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). Diese Makronährstoffe sind in den meisten handelsüblichen Düngern enthalten.

  • Stickstoff (N) fördert das Blattwachstum und die grüne Farbe der Pflanze.
  • Phosphor (P) spielt eine Schlüsselrolle bei der Blütenbildung und Wurzelentwicklung.
  • Kalium (K) fördert die Gesamtgesundheit und die Widerstandsfähigkeit der Pflanze gegen Krankheiten und Schädlinge.

Neben den Makronährstoffen benötigt eine Kletterhortensie auch ausreichend Mikronährstoffe wie Eisen, Magnesium und Zink. Diese können über Spezialdünger oder organische Materialien wie Kompost ergänzt werden.

Empfohlen wird eine Düngung im Frühjahr mit einem Langzeitdünger in Granulatform oder einen Flüssigdünger, der 2-3 Mal während der Vegetationsperiode aufgetragen wird. Achten Sie jedoch darauf, bei Flüssigdüngern die empfohlene Dosierung nicht zu überschreiten, um eine Überdüngung zu vermeiden.

Indem Sie diese Grundlagen der Kletterhortensie Düngen berücksichtigen, können Sie für optimale Wachstumsbedingungen sorgen und die Schönheit Ihrer Pflanze lange erhalten.

Beste Düngezeit Und Häufigkeit

Frühling Und Sommer

Die beste Zeit, um Kletterhortensien zu düngen, ist während des Frühlings und Sommers. In dieser Zeit wachsen sie am aktivsten und benötigen zusätzliche Nährstoffe, um ihre Anforderungen zu erfüllen. Es wird empfohlen, den Dünger alle 4-6 Wochen aufzutragen, damit die Pflanzen kontinuierlichen Zugang zu Nährstoffen haben.

  • Starten Sie die Düngung im Frühjahr, sobald das Wachstum beginnt.
  • Verwenden Sie einen Dünger, der reich an Stickstoff, Phosphor und Kalium ist.
  • Wässern Sie die Pflanzen gründlich nach dem Düngen, um die Nährstoffe im Boden zu verteilen.

Herbst Und Winter

Im Herbst und Winter ist die Düngezeit für Kletterhortensien weniger wichtig. Die Pflanzen treten in eine Ruhephase ein und ihr Wachstum verlangsamt sich, wodurch sie weniger Nährstoffe benötigen. In dieser Zeit sollten Sie sparsam düngen oder ganz darauf verzichten, um ein üppiges Wachstum zu vermeiden, das die Pflanze in der kalten Jahreszeit anfällig für Krankheiten und Schädlinge machen kann.

  • Reduzieren Sie die Düngung im Herbst und stellen Sie sie im Winter ein.
  • Verwenden Sie bei Bedarf einen langsam freisetzenden Dünger, der den Nährstoffbedarf der Pflanze langsam deckt.
  • Achten Sie darauf, die Pflanze vor Frost zu schützen, indem Sie sie gegebenenfalls mit einer Abdeckung oder einem Tuch umhüllen.

Verschiedene Düngeroptionen

Organische Dünger

Organische Dünger sind natürliche Quellen von Nährstoffen, die direkt aus Pflanzen oder tierischen Produkten stammen. Sie werden durch den natürlichen Abbau organischer Substanzen freigesetzt und sind wichtig, um das Bodenleben zu fördern. Einige Beispiele für organische Dünger sind:

  1. Kompost: Dieser bietet eine gebrauchsfertige Nährstoffquelle, die gut für das Bodenleben ist und hilft, den pH-Wert auszugleichen.
  2. Hornspäne: reich an Stickstoff und besonders für das Wachstum von Blättern und Ästen geeignet.
  3. Knochenmehl: Spendet Phosphor und fördert die Entwicklung von Wurzeln und Blüten.

Mineraldünger

Mineraldünger sind künstlich hergestellte, chemische Verbindungen, die gezielt und rasch für das Wachstum von Kletterhortensien zur Verfügung stehen. Einige Beispiele für Mineraldünger sind:

  1. Flüssigdünger: Dieser wird schnell von der Pflanze aufgenommen, bietet eine sofort verfügbare Nährstoffquelle und kann sowohl über das Blattwerk als auch über das Wurzelsystem angewendet werden.
  2. Langzeitdünger: Diese Dünger eignen sich besonders für Kletterhortensien, denen sie über einen längeren Zeitraum, typischerweise einige Monate lang, kontinuierliche Nährstoffzufuhr bieten.
  3. NPK-Mischungen: Die Abkürzung steht für Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K), die drei Hauptnährstoffe, die Pflanzen benötigen, um gut zu wachsen und gesund zu bleiben. Sie sind in verschiedenen Kombinationen und Konzentrationen erhältlich, um den spezifischen Bedürfnissen Ihrer Pflanzen gerecht zu werden.

Bei der Düngung von Kletterhortensien sollte darauf geachtet werden, dass der pH-Wert des Bodens im idealen Bereich von 5,5 bis 6,5 liegt. Dies trägt dazu bei, die Nährstoffaufnahme der Pflanze zu optimieren und ein gesundes Wachstum zu fördern.

Anzeichen Einer Nährstoffmangel

In vielen Gärten kann es vorkommen, dass Kletterhortensien (Hydrangea petiolaris) an Nährstoffmangel leiden. Um diesen Mangel zu beheben, ist es wichtig, die typischen Anzeichen dafür zu erkennen. Hier sind die häufigsten Symptome von Stickstoff-, Phosphor- und Kaliummangel bei Kletterhortensien.

Stickstoffmangel

  • Blattfärbung: Die Blätter werden bei Stickstoffmangel von oben nach unten gelb, wobei die Blattadern grün bleiben.
  • Wachstum: Bei Stickstoffmangel ist das Wachstum insgesamt verlangsamt, und die Pflanze kann gekrümmte oder verformte Blätter entwickeln.

Phosphormangel

  • Blattfärbung: Bei Phosphormangel färben sich die Blätter dunkelgrün, und die Blattadern können im fortgeschrittenen Stadium lila oder bräunlich erscheinen.
  • Wurzeln: Bei mangelnder Phosphorzufuhr wachsen die Wurzeln der Kletterhortensie nur langsam oder entwickeln ein schwaches Wurzelsystem.

Kaliummangel

  • Blattfärbung: Bei Kaliummangel weisen die Blätter an den Rändern und Spitzen braune oder nekrotische Flecken auf.
  • Blüten: Kaliummangel kann zu einer verringerten Blütenbildung und allgemein zu einer schlechten Blüten- und Fruchtqualität führen.

Um Abhilfe bei einem Nährstoffmangel zu schaffen, sollte die Kletterhortensie gezielt gedüngt werden. Hierfür bietet sich ein spezieller Hortensiendünger oder ein organischer Dünger wie Hornspäne, Blaukorn oder Rinderdung an. Die Düngung sollte je nach Bedarf einmalig oder mehrmals im Jahr erfolgen.