Phlox düngen – Für eine prächtige Blütenbildung

Aktualisiert am: 27.02.2024

Phlox ist eine reizvolle Ergänzung für jeden Garten, da die Pflanze sowohl für ihr attraktives Erscheinungsbild als auch für ihren süßen Duft geschätzt wird. Diese Pflanze ist unkompliziert zu kultivieren und zu pflegen, und daher ideal für Gartenanfänger geeignet. Damit der Phlox das Potenzial seiner leuchtend bunten Blüten entfalten kann, solltest du regelmäßig einen Phlox-Dünger ausbringen.

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Die besten Dünger für Phlox

Der Phlox gehört zu den Starkzehrern und benötigt eine Menge Nährstoffe, um seine prächtige Blütenpracht entwickeln zu können. Daher solltest du den Phlox regelmäßig mit einem nährstoffreichen Dünger pflegen. Ideal geeignet sind spezielle Phlox-Dünger, doch auch viele Blühpflanzendünger und Kübelpflanzendünger sind für das Düngen des Phlox geeignet.

Wichtig ist, dass der gewählte Dünger für den Phlox einen hohen Anteil an Phosphor und Kalium enthält, um die Blütenbildung zu fördern. Ein hoher Stickstoffgehalt, wie du ihn häufig bei Gartendüngern oder Universaldüngern findest, sorgt beim Phlox eher zu einer erhöhten Bildung von grüner Blattmasse, die zulasten der Blütenbildung geht.

Organische Dünger für den Phlox

Organische Dünger enthalten rein natürliche Inhaltsstoffe, die pflanzlichen oder tierischen Ursprungs sein können. Sie gelten deswegen als besonders umweltfreundlich und bergen zudem ein sehr geringes Risiko für Schäden durch Überdüngung.

Ihre Wirkung basiert auf der Zersetzung von organischen Materialien durch Mikroorganismen im Boden. Diese Mikroorganismen zerlegen den Dünger in seine grundlegenden Bestandteile, wodurch Nährstoffe freigesetzt werden, die von den Pflanzen aufgenommen werden können. Für Phlox-Pflanzen sorgt dies für ein stabiles Wachstum und eine prächtige Blüte.

Sie verbessern durch die natürlichen Zersetzungsprozesse auch die Bodenqualität: Bei der Verwertung durch die Mikroben wird der Boden mit Humus angereichert und erhält so eine lockere Struktur und eine verbesserte Wasserspeicherfähigkeit.

Wiel der natürliche Prozess der Nährstofffreisetzung einige Zeit in Anspruch nimmt, wirken organische Phlox-Dünger langsam, schonend und über mehrere Wochen. Das hat jedoch den Nachteil, dass Nährstoffmängel nicht zügig ausgeglichen werden können.

In Zeiten, in denen der Phlox viele schnell verfügbare Nährstoffe benötigt (z. B. während der Blütephase, bei schnellem Wachstum oder bei Mangelerscheinungen), solltest du den Phlox zusätzlich mit einem mineralischen Dünger versorgen.

Mineralische Phlox-Dünger

Mineralische Dünger bestehen aus synthetisch hergestellten Nährsalzen und bieten eine schnelle und gezielte Nährstoffversorgung. Ihr Hauptvorteil liegt in ihrer sofortigen Verfügbarkeit: Sobald sie dem Boden zugeführt werden, stehen den Pflanzen die benötigten Nährstoffe unmittelbar zur Verfügung.

Das ermöglicht eine präzise Steuerung des Nährstoffangebots, insbesondere wenn spezifische Mängel behoben werden sollen. Die Wirkung von mineralischen Phlox-Düngern kannst du schon kurz nach der Ausbringung beobachten.

Durch die schnelle und effiziente Wirkung bergen mineralische Phlox-Dünger jedoch auch ein erhöhtes Risiko für eine Überdüngung. Du solltest sie deswegen genau nach Herstelleranweisung dosieren, damit es nicht zu Verbrennungen an den Pflanzen und ihren Wurzeln kommt. Übermäßig ausgebrachte mineralische Düngesalz können außerdem die Umwelt belasten und ins Trinkwasser gelangen.

Weil mineralische Phlox-Dünger keine organischen Bestandteile enthalten, haben sie keinen positiven Einfluss auf das Bodenleben und die Bodenqualität. Sie können im Gegenteil sogar zu einer Versalzung des Bodens führen und den pH-Wert negativ beeinträchtigen.

Organisch-mineralische Dünger für Phlox

Organisch-mineralische Dünger kombinieren die Vorteile von organischen und mineralischen Düngemitteln. Sie enthalten sowohl natürliche organische Substanzen als auch synthetische Nährsalze. Diese Kombination sorgt für eine sofortige und gleichzeitig lang anhaltende Nährstoffversorgung.

Da ein Teil der Nährstoffe direkt verfügbar ist, erhalten die Pflanzen sofort die benötigte Versorgung. Der organische Anteil wird stetig durch Mikroorganismen im Boden abgebaut, wodurch eine kontinuierliche Freisetzung von Nährstoffen über einen längeren Zeitraum gewährleistet wird.

Dies kann besonders vorteilhaft sein, um Nährstoffmängeln vorzubeugen und gleichzeitig die Bodenfruchtbarkeit zu verbessern. Die mineralischen Nährstoffe hingegen sind sofort pflanzenverfügbar, sorgen für einen Wachstumsschub, fördern zügig die Blütenbildung und können Nährstoffmängel zuverlässig ausgleichen.

Allerdings kann, ähnlich wie bei rein mineralischen Düngern, das Risiko einer Überdüngung bestehen. Organisch-mineralische Dünger bieten den Vorteil eines ausgewogeneren und nachhaltigeren Düngungskonzepts, was sie für viele Gärtner zu einer attraktiven Wahl macht.

Unterschiede zwischen festen und flüssigen Phlox-Düngern

Flüssige und feste Dünger bieten unterschiedliche Möglichkeiten der Nährstoffzufuhr und haben jeweils ihre eigenen Vorzüge. Flüssigdünger sind Konzentrate, die du in einer Gießkanne mit Wasser verdünnen und anschließend bei der Bewässerung ausbringen kannst. Einige Flüssigdünger sind auch zur Blattdüngung geeignet: Dafür verdünnst du sie mit Wasser und sprühst sie anschließend auf die Pflanzen (z. B. mit einem Drucksprüher).

Weil die Nährstoffe in einer gelösten Form vorliegen, können sie direkt von den Pflanzenwurzeln aufgenommen werden. Sie eignen sich besonders gut für schnelle Abhilfe bei akuten Nährstoffmängeln, da sie eine zügige Wirkung zeigen; selbst bei organischer Zusammensetzung. Allerdings besteht dadurch auch leicht das Risiko einer Überdosierung.

Feste Dünger hingegen haben oft eine langsamere Freisetzungsrate. Granulate oder Pellets werden entweder vor dem Einpflanzen mit der Blumenerde vermischt oder bei bestehender Bepflanzung rund um den Phlox ausgestreut. Damit die Körnchen nicht vom Wind verweht werden und zügig die Wurzeln erreichen, solltest du den festen Phlox-Dünger einige Zentimeter tief in den Boden einarbeiten.

Das verursacht mehr Aufwand als die Ausbringung von Flüssigdüngern, allerdings hält die Wirkung von festen Phlox-Düngern länger an, sodass du nicht so häufig nachdüngen musst. Sie versorgen die Pflanzen über einen längeren Zeitraum hinweg mit Nährstoffen und minimieren das Risiko von Wurzelverbrennungen durch Überdüngung.

Für Gärtner, die eine kontinuierliche Versorgung ihrer Pflanzen über die gesamte Wachstumssaison bevorzugen, sind sie die erste Wahl. Es ist jedoch wichtig, die Anweisungen genau zu befolgen und den richtigen Dünger für den jeweiligen Pflanzentyp und dessen spezifische Bedürfnisse auszuwählen, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Die ideale Bodenbeschaffenheit für Phlox

Phlox bevorzugt einen leicht sauren bis neutralen Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Der Boden sollte gut durchlässig, humos und nährstoffreich sein. Vor dem Pflanzen und Düngen empfiehlt es sich, den Boden auf Nährstoffgehalt und pH-Wert zu testen.

Am besten eignen sich dafür Teststreifen oder ein pH-Messgerät. Den Nährstoffgehalt deines Gartenbodens kannst du nur mit einer Bodenanalyse ermitteln. Anschließend kann gezielt gedüngt werden.

Nährstoffbedarf

Phlox benötigt für ein gesundes Wachstum und eine üppige Blüte ausreichend Nährstoffe. Die Hauptnährstoffe sind:

  • Stickstoff (N): fördert das Wachstum der Blätter und Triebe.
  • Phosphor (P): unterstützt die Blüten- und Wurzelbildung.
  • Kalium (K): stärkt die Pflanzen und erhöht die Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge.

Ein ausgewogenes Verhältnis dieser Nährstoffe ist entscheidend. Im Frühjahr und während des Wachstums sollte der Stickstoffbedarf höher sein, während zur Blütenbildung und im Herbst der Phosphor- und Kaliumbedarf ansteigt.

Die beste Jahreszeit zum Düngen des Phlox

Die beste Zeit, um Phlox zu düngen, ist das Frühjahr, bevor der Austrieb beginnt, und während des Wachstums.

  • Frühjahr: Dünge den Phlox beim ersten Austrieb, etwa Ende März bis Anfang April, mit einem Langzeitdünger oder einem organischen Dünger, wie Kompost oder Hornspäne.
  • Während des Wachstums: In der Wachstumsphase (Mai bis Juli) kannst du mit einem Flüssigdünger nachdüngen, den du nach Herstelleranweisung dosieren solltest.

Häufige Probleme und Lösungen beim Düngen von Phlox

Überdüngung

Überdüngung tritt auf, wenn die Pflanzen zu viel Dünger erhalten. Dies kann zu Verbrennungen der Wurzeln, vermindertem Wachstum und im schlimmsten Fall zum Absterben der Pflanze führen. Um Überdüngung zu vermeiden, solltest du:

  • Die empfohlenen Düngermengen genau einhalten
  • Langzeitdünger verwenden, um die Nährstofffreisetzung zu kontrollieren
  • Regelmäßig den Boden kontrollieren, um den Nährstoffgehalt im Auge zu behalten

Nährstoffmangel

Ein Mangel an essenziellen Nährstoffen kann dazu führen, dass Phlox nicht optimal wächst und gedeiht. Die häufigsten Nährstoffmängel sind:

  • Stickstoff: führt zu gelben, schwachen Blättern
  • Phosphor: beeinträchtigt die Blüten- und Wurzelbildung
  • Kalium: verursacht braune Flecken an den Blatträndern, reduzierte Widerstandsfähigkeit gegen Umwelteinflüsse und Schädlinge

Um diese Mangelerscheinungen zu beheben, können gezielte Düngemittel eingesetzt werden, die den jeweiligen Nährstoff in ausreichender Menge enthalten.

Ungleichmäßige Färbung

Ungleichmäßige Färbung der Blätter kann unterschiedliche Ursachen haben, wie beispielsweise:

  • Nährstoffmängel oder -überschuss
  • Schädlings- oder Krankheitsbefall
  • Wurzelschäden oder ungünstige Bodenverhältnisse

Um die Ursache der ungleichmäßigen Färbung zu ermitteln, solltest du die Pflanze und ihren Standort genau untersuchen und gegebenenfalls die Umweltbedingungen anpassen oder geeignete Schutzmaßnahmen ergreifen.