Knoblauch-Dünger kaufen – der passende Dünger für die genügsamen Knoblauch-Pflanzen
Knoblauch ist aus der Küche nicht wegzudenken. Sein intensiver Geschmack macht ihn zur beliebten Zutat für eine Vielzahl an Gerichten, von italienischen Soßen über exotische Speisen bis hin zur klassischen, deutschen Hausmannskost.
Zudem ist Knoblauch auch noch gesund und soll sich günstig auf das Herz-Kreislauf-System auswirken. Deshalb ist Knoblauch eine Bereicherung im Gemüsebeet oder Kräuterbeet, lässt sich aber auch gut im Topf anbauen. Da Knoblauch einen geringen Nährstoffbedarf hat, sollte der passende Dünger und Düngezeitpunkt sorgsam ausgewählt werden.
Knoblauch richtig pflanzen und pflegen
Knoblauch (Allium sativum) lässt sich sehr einfach anbauen. Der Standort kann ein Kräuterbeet oder Gemüsebeet oder Hochbeet sein, aber auch größere Blumentöpfe, ein Pflanzkübel oder Blumenkasten eignet sich gut, wenn das Pflanzgefäß eine Höhe von mindestens 20 cm hat.
Dadurch ist der Anbau von Knoblauch nicht nur im Garten, sondern auch auf dem Balkon oder der Terrasse gut möglich.
Knoblauch wird gepflanzt, indem übriggebliebene Zehen aus der Küche etwa fünf bis sieben Zentimeter tief in den Boden gesteckt werden. Alternativ kann man auch Saatzehen kaufen, wenn man spezielle Knoblauch-Sorten anbauen möchte.
Die Pflanzung erfolgt entweder im späten Herbst (Oktober) oder im zeitigen Frühjahr (Februar bis spätestens Mitte März). Hier sollte man auf die Sorten achten, denn einige Knoblauch-Sorten eignen sich besser für die Winterpflanzung als andere.
Zwischen den einzelnen Zehen sollte ein Abstand von mindestens 10 cm eingehalten werden, damit die Knollen Platz zum Wachsen haben. Die Ernte von Knoblauch kann erfolgen, wenn im Sommer, meist im Juli, der obere grüne Teil der Knoblauchpflanze abwelkt.
Knoblauch düngen: sparsam dosieren
Nutzt man vorgedüngte Blumenerde, Kräutererde oder Gemüseerde in einem Pflanzgefäß, ist in den ersten Wochen keine Düngung nötig. Steckt man Knoblauchzehen in normale Gartenerde im Beet, profitiert er oft von einer Düngergabe.
Allerdings ist Knoblauch sehr genügsam und sollte generell eher sparsam gedüngt werden.
Vor allem in der Reifephase von Mai bis Juli kann eine Überdüngung dazu führen, dass der Knoblauch seine Kraft in die Blätter statt in die Knolle steckt. Das geht zulasten der Größe der Knolle und auch des Geschmacks.
Pflanzt man Knoblauch im Beet, kann man direkt bei der Pflanzung etwas reifen Kompost mit untermischen. Kompostgaben im Frühjahr reichen oft für die gesamte Saison aus.
Nähstoffe in Form von Dünger sind empfehlenswert, wenn der Knoblauch auf einem ausgelaugten Mutterboden wächst, kein eigener Kompost vorhanden ist oder der Knoblauch im Topf gepflanzt wird.
Die richtige Nährstoffzusammensetzung im Dünger
Knoblauch ist sehr genügsam. Es bieten sich hier besonders die sogenannten NK-Dünger an. Diese enthalten nur Stickstoff (N) und Kalium (K), im Gegensatz zu den NPK-Düngern aber kein Phosphor (P).
Da Phosphor für Knoblauch und generell in Blumenerde und unseren Gartenböden selten limitierend ist, muss es für genügsame Gewächse wie Knoblauch nicht zwingend gedüngt werden, sodass ein NK-Dünger gut geeignet ist.
Für Knoblauch eignen sich von der Nährstoffzusammensetzung her viele
Kräuterdünger. Aber auch
Universaldünger oder
Gemüsedünger lassen sich für Knoblauch einsetzen, wobei man die empfohlene Dosierung aber reduzieren sollte.
Flüssigdünger eignet sich gut für Knoblauch
Knoblauch-Dünger ist generell in zwei unterschiedlichen Versionen erhältlich: als fester oder als flüssiger Dünger. Für Knoblauchknollen eignen sich flüssige Dünger besonders gut, da sie sich gut in direkter Nähe zu den einzelnen Knoblauchpflanzen ausbringen lassen.
Flüssigdünger können von April bis Juni für ein gutes Wachstum und Abreifen des Knoblauchs sorgen. Auch wenn die Blätter der Knoblauchpflanze gelb werden, kann ein flüssiger Dünger schnell Abhilfe schaffen.
Flüssiger Knoblauch-Dünger wird verdünnt und mit dem Gießwasser zugegeben. Er hat den Vorteil, dass er die Nährstoffe schnell bereitstellt, sich auch in Töpfen oder Blumenkästen gut verteilt und in der Dosierung fein angepasst werden kann.
Alternativ können feste Dünger in Form von Granulat bei der Pflanzung direkt in die Gartenerde gemischt werden. Düngestäbchen können in Pflanztöpfen für eine Langzeitversorgung mit Nährstoffen dienen.
Organische und mineralische Dünger für Knoblauch
Bei Knoblauch-Düngern unterscheidet man organische und mineralische Dünger. Beide Varianten werden als Dünger für Knoblauch und Kräuter eingesetzt, haben aber nicht nur Unterschiede in der Zusammensetzung, sondern auch in der Verwendung.
Organische Dünger und Bio-Dünger
Knoblauch-Dünger mit organischen Inhaltsstoffen enthalten natürliche Bestandteile, die sich erst nach und nach in der Erde zersetzen.
Als Knoblauch-Dünger eignen sich
organische Dünger sehr gut, denn sie setzen die Nährstoffe langsam frei, was eine Überdüngung der genügsamen Knoblauchpflanze verhindert.
Hier kann man beim Kauf auf die Bezeichnung Bio-Dünger achten, denn diese Dünger dürfen keine mineralischen Düngesalze, sondern nur natürliche, organische Inhaltsstoffe enthalten.
Als Bio-Dünger werden Dünger bezeichnet, die für den Ökolandbau, also für den Anbau von Bio-Kräutern und Bio-Knoblauch, zugelassen sind. Sie enthalten rein natürliche Bestandteile und keine chemischen Zusätze.
Zu den erlaubten Inhaltsstoffen in Bio-Knoblauch-Dünger gehören vor allem organische Dünger sowie Mineralien aus natürlichen Quellen, beispielsweise Gesteinsmehle.
Mineralischer Dünger für Knoblauch
Mineralische Knoblauch-Dünger enthalten freie und sofort verfügbare Düngesalze. Das hat den Vorteil, dass die Nährstoffe der Knoblauchpflanze direkt und schnell zur Verfügung stehen.
Mineralische Knoblauch-Dünger sind ideal, wenn die Pflanzen bereits einen Nährstoffmangel zeigen und schnell versorgt werden sollen.
Treten im Frühjahr gelbe Blätter oder Blattspitzen auf, kann das auf eine zu geringe Nährstoffversorgung hinweisen.
Da Knoblauch einen geringen Nährstoffbedarf hat und empfindlich auf eine zu starke Düngergabe reagiert, sollte man am besten öfter und dafür weniger düngen. Mineralische Dünger bergen immer die Gefahr einer Überdüngung, auf die speziell Knoblauch empfindlich reagieren kann.