Staudendünger kaufen – die mehrjährigen Gartenpflanzen in ihrem Wachstum unterstützen
Um den Garten in eine grüne Oase zu verwandeln, können verschiedene Pflanzen zum Einsatz kommen. Besonders beliebt sind Stauden, da sie mehrjährig und pflegeleicht sind. Die Wurzeln, Knollen oder Zwiebeln überwintern in der Erde, woraufhin sich im kommenden Frühjahr wieder neue Pflanzen bilden.
Auch wenn der Nährstoffbedarf der meisten Staudenarten nicht besonders hoch ausfällt, sollten sie mindestens einmal pro Jahr mit geeigneten Düngern versorgt werden. Am besten eignen sich in diesem Fall spezielle Staudendünger.
Stauden werden in Schwachzehrer und Starkzehrer unterteilt
Staudenbeete sind bei Hobbygärtnern sehr beliebt. Bei Stauden handelt es sich um blühende Pflanzen, die den Garten in eine blühende Landschaft verzaubert. Mit der richtigen Kombination an Staudenpflanzen können Gartenbesitzer das ganze Jahr über eine bunte Blütenvielfalt genießen.
Stauden sind im Vergleich zu Gemüsepflanzen relativ anspruchslos. Aber auch wenn sie keinen hohen Nährstoffbedarf haben, sind sie auf eine regelmäßige Düngung angewiesen. Der Dünger sorgt für eine erhöhte Widerstandskraft, langanhaltende Blüten und ein gesundes Wachstum der jeweiligen Pflanze.
Wie häufig eine Düngergabe vonnöten ist, hängt aber vor allem davon ab, um welche Art von Staude es sich handelt. Diese werden in Schwach- und Starkzehrer unterteilt. Die meisten Staudenpflanzen können den Schwachzehrern zugeordnet werden.
Zu den Starkzehrern gehören:
- Sonnenbraut
- Eisenhut
- Chrysanthemen
- Astern
- Dahlien
- Lilien
- Rittersporn
Während Schwachzehrer lediglich im März zu Wachstumsbeginn gedüngt werden müssen, benötigen starkzehrende Staudenarten eine weitere Düngergabe im Frühsommer.
Organische Staudendünger regen das Bodenleben an
Um Stauden mit Nährstoffen zu versorgen, sind herkömmliche NPK-Dünger hervorragend geeignet. Diese setzen sich zu einem großen Teil aus den drei wichtigsten Nährstoffen zusammen: Stickstoff, Phosphor und Kalium.
Einige wenige Hersteller bieten spezielle Staudendünger an. Diese sind hinsichtlich der Zusammensetzung der Nährstoffe perfekt an Staudengewächse angepasst. Darüber hinaus können jedoch auch Hornspäne oder herkömmliche Blumendünger oder Blühpflanzendünger zur Düngung von Stauden verwendet werden.
Um Stauden zu düngen, können neben fertigen Düngemitteln auch Mist oder Kompost verwendet werden. Diese fördern aktiv den Humusaufbau.
Alle Arten von Düngern enthalten alle wichtigen Nährstoffe, die für die Pflanze entscheidend sind. Besonders junge Pflanzen sollten in ihrem Wachstum unterstützt werden.
Die in den fertigen Düngemitteln enthaltenen Inhaltsstoffe können unterschiedlichen Ursprungs sein. So werden organische Dünger von mineralischen Düngern unterschieden.
Die wichtigsten Unterschiede im Überblick:
- Organische Dünger: Ein organischer Staudendünger besteht aus natürlichen Rohstoffen. Diese können sowohl tierischen als auch pflanzlichen Ursprungs sein. Organische Dünger weisen eine natürliche Langzeitwirkung aus, da sie zunächst von den im Boden lebenden Mikroorganismen zersetzt werden müssen, um Nährstoffe an die Pflanzen abgeben zu können. Durch die Zersetzung tragen organische Düngemittel aktiv zur Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit bei.
- Mineralische Dünger: Mineralische Staudendünger liegen in der Regel in Form von Salzen vor. Sie zeichnen sich durch eine hohe Konzentration an Nährstoffen sowie eine schnelle Verfügbarkeit aus. Die mineralischen Dünger können jedoch die Umwelt belasten.
Grundsätzlich empfehlen wir, Stauden mit einem organischen Dünger zu düngen. Durch die zuverlässige Langzeitwirkung werden die meisten Staudenarten über die gesamte Wachstumsperiode optimal mit Nährstoffen versorgt.
Starkzehrende Stauden benötigen hingegen eine zusätzliche Düngergabe im Frühsommer, damit sie ein gesundes Wachstum zeigen und prächtige Blüten ausbilden können. In diesem Fall sind mineralische Dünger besser geeignet, da die Nährstoffe in diesem Fall direkt zur Verfügung stehen.
Wer den Staudendünger auch für den ökologischen Landbau nutzen möchte, sollte zu Bio-Staudendünger greifen. Dieser enthält ausschließlich natürliche Inhaltsstoffe und ist frei von chemischen Zusätzen.
Das Staudenbeet düngen – auf den Zeitpunkt kommt es an
Zu welchem Zeitpunkt und auf welche Art Stauden gedüngt werden müssen, hängt stark davon ab, ob es sich um ein neu angelegtes Beet oder um ein bereits bestehendes Beet handelt.
Darüber hinaus spielt es auch eine Rolle, um welche Art von Stauden es sich handelt. Starkzehrer und Stauden, die ein zweites Mal blühen, müssen anderes gedüngt werden als schwachzehrende Staudenarten.
Achtung: Eine Überdüngung von Stauden sollte unbedingt vermieden werden. Eine falsche Düngung kann im schlimmsten Fall ein Absterben der Pflanze zur Folge haben. Da die meisten Stauden an Überdüngung statt an Nährstoffmangel leiden, sollte die empfohlene Düngermenge niemals überschritten werden.
Ein neues Staudenbeet anlegen
Um bereits beim Einpflanzen von Stauden für perfekte Bedingungen zu sorgen, sollte der Boden vor dem Einsetzen der Gewächse aufbereitet werden. Dazu wird die Erde zunächst mit einer Grabegabel aufgelockert.
Anschließend kann der Dünger mit der Pflanze ins Pflanzloch gegeben werden. Am besten eignen sich in diesem Fall Kompost oder Hornspäne. Die Düngung kann jedoch auch mit einem speziellen organischen Staudendünger erfolgen.
Tipp: Nach einem Regenguss ist der Boden besonders aufnahmefähig, sodass der Dünger besonders ins Erdreich eindringen kann.
Die jährliche Grunddüngung
Die jährlich erforderliche Düngung von Staudenpflanzen sollte im Frühjahr erfolgen, damit die Pflanzen zum Neuaustrieb ausreichend Nährstoffe zur Verfügung haben.
Um den Wachstumsbeginn zu fördern, sind natürliche Dünger am besten geeignet. Im Boden enthaltene Mikroorganismen zersetzen sie, sodass die Nährstoffe sanft und gleichmäßig an die Pflanzen abgeben werden. Auf diese Weise werden die Stauden in ihrem Wachstum unterstützt.
Mineralische Düngemittel würden hingegen dafür sorgen, dass die Pflanze zu schnell an Höhe gewinnt und damit instabil wird.
Die Grunddüngung sollte wie folgt ablaufen:
- Zunächst wird die Erde um die Stauden herum aufgelockert. Hierbei sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass die Wurzeln der Pflanzen nicht beschädigt werden.
- Anschließend kann der gewählte Dünger im Beet verteilt werden. Er wird vorsichtig unter die Erde gehoben oder mit etwas Erde vermischt im Beet verteilt.
- Damit der Dünger gut ins Erdreich eindringen kann, empfiehlt es sich, das Beet im Anschluss an die Düngung gut zu wässern.
Starkzehrer benötigen auch im Sommer Staudendünger
Die meisten Stauden kommen die gesamte Wachstumsperiode mit einem Langzeit-Staudendünger aus. Es gibt jedoch einige Ausnahmen, bei denen eine zweite Düngung erfolgen sollte.
Einige Stauden zählen zu den Starkzehrern, was bedeutet, dass besonders viele Nährstoffe für ein gesundes Wachstum und eine üppige Blüte benötigt werden. Damit die Extraportion Nährstoffe schnell aufgenommen werden kann, empfiehlt sich in diesem Fall ein mineralischer Staudendünger.
Gleiches gilt bei Stauden, die im Sommer ein zweites Mal blühen. Diese Staudenarten werden nach der ersten Blüte zurückgeschnitten, woraufhin sie ein weiteres Mal austreiben. Für diesen Prozess werden hoch konzentrierte, schnell wirksame Düngemittel benötigt.