Chili-Dünger kaufen – feurige Chilis in ihrem Wachstum unterstützen
Um dem Essen ein wenig mehr Würze und Schärfe zu verleihen, kommen häufig Chilis zum Einsatz. Diese müssen jedoch nicht käuflich erworben, sondern können auch selbst gezüchtet werden. Damit die Pflanze schmackhafte Früchte ausbildet, ist eine gute Nährstoffversorgung wichtig.
Mithilfe eines speziellen Chili-Düngers können Chilipflanzen mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt werden. Die Wahl besteht zwischen mineralischen Düngern und organischen Düngern. Bei der Ausbringung eines Chili-Düngers sollte auf den richtigen Zeitpunkt sowie die optimale Dosierung geachtet werden.
Chilis zählen zu den Starkzehrern
Mit Chilis lassen sich zahlreiche Gerichte verfeinern. Wer auf die scharfen Früchte steht, kann diese auf seinem eigenen Balkon, der Terrasse oder im Garten anbauen. Bei der Züchtung von Chilipflanzen sind ein kräftiges Wachstum von Blättern und Trieben sowie eine reiche Ernte das Ziel.
Chilis gehören zur Gattung der Paprikapflanzen und gelten als Starkzehrer. Das bedeutet, dass sie einen hohen Bedarf an Nährstoffen haben. Die richtige Erde und ausreichend Wasser reichen dementsprechend nicht aus, um die Pflanze in ihrem Wachstum zu unterstützen.
Starkzehrer ziehen vergleichsweise viele Nährstoffe aus der Erde, um genug Energie für die Blatt- und Fruchtbildung zu haben. Um einen hohen Nährstoffgehalt der Erde aufrechtzuerhalten, müssen aktiv wichtige Nährstoffe in Form von Chili-Dünger zugeführt werden.
Wie viele Nährstoffe genau benötigt werden, hängt wiederum vom Stadium der Pflanze ab.
Ein Mangel an Nährstoffen macht sich durch ein geringes Wachstum und eine eingeschränkte Fruchtbildung bemerkbar
Bekommen Chilipflanzen nicht ausreichend Nährstoffe, macht sich dies sehr schnell durch verschiedene Mangelsymptome bemerkbar. Am deutlichsten zeigt sich der Mangel dadurch, dass die Pflanze nicht gut wächst und zudem keine oder nur wenige, kleine Früchte ausbildet.
Darüber hinaus kann sich ein Nährstoffmangel jedoch auch durch weitere Symptome bemerkbar machen. Oftmals lässt sich durch die Art der Symptome auch schon erschließen, an welchen Nährstoffen es der Chilipflanze mangelt.
Die häufigsten Symptome im Überblick:
- Gelbfärbung junger Blätter: Eisenmangel
- gehemmtes Wachstum und rötliche Verfärbung der Blattstängel und Triebe: Schwefelmangel
- bräunliche Verfärbungen von Steil und Blättern: Phosphormangel
- verformte, hängende Blätter: Kaliummangel
- gelb gesprenkelte oder gelbe Blätter: Kalzium- oder Bormangel
Eine Pflanze kann jedoch nicht nur aufgrund einer Unterversorgung verschiedene Symptome zeigen. Gerade mit mineralischen Chili-Dünger können die Pflanzen auch schnell überdüngt werden. Genau wie bei einem Mangel an Nährstoffen sollte auch bei einem Überschuss an Nährstoffen schnell gehandelt werden.
Chili-Dünger regen die Fruchtbildung an
Wer seine Chilipflanze in ihrem Wachstum unterstützen und die Fruchtbildung anregen möchte, sollte zu dem richtigen Dünger greifen. Denn Chilipflanzen benötigen eine spezielle Zusammensetzung an Nährstoffen, die herkömmliche Dünger eventuell nicht abdecken können.
Bei einem Chili-Dünger handelt es sich um einen klassischen NPK-Dünger, der alle wichtigen Nährstoffe beinhaltet. Er setzt sich zu einem großen Teil aus den drei wichtigen Nährstoffen Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) zusammen.
Diese drei Nährstoffe übernehmen folgende Aufgaben:
- Stickstoff: Stickstoff ist ein wichtiger Nährstoff, wenn es um ein gesundes Wachstum von Pflanzen geht. Zudem ist Stickstoff an der Fotosynthese beteiligt und sorgt entsprechend für eine gesunde Grünfärbung der Triebe und Blätter.
- Phosphor: Auch Phosphor ist für das Wachstum zuständig, allerdings in erster Linie im Wurzelbereich. Darüber hinaus fördert Phosphor für die Blüten- und Fruchtbildung.
- Kalium: Um die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen zu erhöhen, ist Kalium ein sehr wichtiger Bestandteil. Auch an der Regulierung des Wasserhaushalts ist Kalium beteiligt.
Bei der Düngung einer Chilipflanze steht die Fruchtbildung an erster Stelle. Für die Entwicklung der Schoten ist Kalium elementar. Daher stellt Kalium auch den Hauptnährstoff in einem Chili-Dünger dar, der zu einer reichen Ernte führt.
Der im Chili-Dünger enthaltene Phosphor sorgt darüber hinaus für gehaltvolle Samen und eine hohe Anzahl an Früchten. Stickstoff nimmt auch bei Chilipflanzen großen Einfluss auf ein gesundes Wachstum. Der Nährstoff ist aber auch für die Bildung von Capsaicin zuständig, welches zu scharfen Chilis führt.
Um Chilipflanzen mit Nährstoffen zu versorgen, ist nicht zwangsläufig ein Chili-Dünger notwendig. Da Tomatenpflanzen in etwa die gleiche Nährstoffzusammensetzung benötigen, kann auch ein Tomatendünger oder Paprikadünger verwendet werden.
Tipp: Um den Kalziumbedarf von Chilipflanzen zu decken, sollten sie mit Leitungswasser gegossen werden. In Regenwasser ist dieser Nährstoff nicht enthalten, sodass bei der Versorgung mit Gießwasser zusätzlich Kalzium zugeführt werden sollte.
Organische Chili-Dünger sind besonders schonend
Genau wie viele andere Gartenpflanzen können auch Chilipflanzen mit verschiedenen Dünger-Varianten versorgen. Die Auswahl besteht grundsätzlich zwischen organischen und mineralischen Düngern. Darüber hinaus gibt es auch organisch-mineralische Dünger, die beide Komponenten miteinander vereinen.
Ein organischer Dünger besteht aus natürlichen Inhaltsstoffen, die pflanzlichen und organischen Ursprungs sein können. Natürliche Dünger sind umweltfreundlich und regen zusätzlich das Bodenleben an.
Die Verwendung von organischem Dünger liegt derzeit im Trend. Indem natürliche Chili-Dünger verwendet werden, wissen Hobbygärtner genau, was sie nach der Ernte der Früchte verzehren. Sie erhalten eine gesunde Chilipflanze, die frei von chemischen Stoffen ist.
Da die enthaltenen Nährstoffe in organischen Verbindungen jedoch zunächst von Mikroorganismen im Boden zersetzt werden müssen, tritt die Wirkung nicht unmittelbar, sondern mit Verzögerung ein.
Im ökologischen Landbau zählen auch
Pferdedung und Kompost zu den beliebtesten Düngemitteln. Die beiden organischen Dünger beinhalten alle wichtigen Nährstoffen, die Chilipflanzen für ein gesundes Wachstum benötigen.
Mineralische Dünger können von den Chilipflanzen direkt aufgenommen werden, sodass sie für einen schnellen Nachschub an Nährstoffen sorgen und Mangelerscheinungen damit bekämpfen.
Werden mineralische Chili-Dünger jedoch falsch dosiert, können sie erhebliche Düngeschäden hervorrufen, die im schlimmsten Fall zum Absterben der Pflanze führen.
Die Düngergabe sollte nach dem Pikieren beginnen
Damit an Chilipflanzen eine hohe Anzahl von schmackhaften, feuerroten Chilis hängt, ist es in erster Linie wichtig, den richtigen Dünger zu verwenden. Darüber hinaus spielen jedoch auch der Zeitpunkt und die Dosierung eine sehr wichtige Rolle.
Die wichtigsten Informationen im Überblick:
- Zeitpunkt: Im Zuge der Aussaat benötigen die Pflanzen keine zusätzlichen Nährstoffe. Daher sollten Chilipflanzen nicht während der Keimphase, sondern erst nach dem Pikieren oder Umtopfen gedüngt werden.
- Dosierung: Da Jungpflanzen sehr empfindlich auf hohe Nährstoffkonzentrationen reagieren, ist hier weniger mehr. Innerhalb der ersten zwei Monate sollte die Düngergabe kontinuierlich bis auf die Hersteller-Angaben erhöht werden. In der sind Chili-Dünger mit einem hohen Anteil an Stickstoff zu empfehlen. Während der Blüten- und Fruchtbildung sollte zu einem Chili-Dünger mit hohem Phosphor- und Kalium-Anteil gegriffen werden.
- Ausbringung: Chili-Dünger in Form von Substrat kann einfach in den Boden eingearbeitet werden. Flüssigdünger ist hingegen konzentriert und muss mit Wasser vermischt werden. Die Mischung wird entsprechend als Gießwasser verabreicht. Auf wie viel Liter Wasser wie viel Konzentrat kommt, ist von Produkt zu Produkt unterschiedlich.
Genaue Angaben zur Dosierung sind auf der Verpackung zu finden.