Rasendünger für Mähroboter kaufen – den Düngeeffekt verstärken
Gartenbesitzer, die eine Grünfläche ihr Eigen nennen, müssen verschiedene Pflegemaßnahmen ergreifen, damit sie einen sattgrünen Rasen erhalten. Rasenmähen, Wässern und Düngen stellen die Hauptaufgaben dar, wenn ein gesunder Rasen erwünscht ist.
Wer seinen Rasen im Frühjahr und Sommer nicht wöchentlich mit einem herkömmlichen Rasenmäher bearbeiten möchte, kann sich auch einen Mähroboter anschaffen, der diese Aufgabe übernimmt. Durch den automatischen Mulchvorgang bleibt organisches Material auf dem Rasen liegen, welches als natürlicher Dünger dient.
Doch da die abgeschnittenen Grashalme nur einen Teil des Nährstoffbedarfs decken, muss zusätzlich gedüngt werden. Dazu gibt es spezielle Rasendünger für Mähroboter, die die Nährstofflücken optimal füllen.
Durch das Mulchen wird nur 40 % des Nährstoffbedarfs gedeckt
Das Rasenmähen kann im Frühjahr und Sommer eine Menge Zeit in Anspruch nehmen. Vor allem bei großen oder verwinkelten Rasenflächen gestaltet sich das Mähen des Rasens sehr mühselig und zeitaufwendig.
Seitdem Mähroboter im Handel vertrieben werden, können Gartenbesitzer wertvolle Zeit sparen. Ein Mähroboter mäht eigenständig und sorgt für einen ordentlich gemähten Rasen, ohne dass der Gartenbesitzer eingreifen muss.
Neben der Zeitersparnis bringen Mähroboter einen weiteren großen Vorteil mit sich. Sie schneiden die Grashalme ab, zerteilen sie und lassen sie auf dem Rasen als Mulch liegen. Der Mulch wird von Bodenorganismen aufgenommen und in Nährstoffe umgewandelt. So wird der Rasen auf natürliche Weise gedüngt.
Durch das Mulchen wird allerdings nur etwa 40 % des Nährstoffbedarfs der Rasenpflanzen gedeckt, sodass eine zusätzliche Düngung erforderlich ist. Hinzu kommt, dass durch das Mulchen nur bestimmte Nährstoffe zur Verfügung gestellt werden können.
Spezieller Mähroboter-Rasendünger schließt Nährstofflücken
Um die Nährstofflücke zu schließen, die durch das Mulchen mit einem Mähroboter entsteht, werden im Handel spezielle Produkte angeboten. Bei diesen handelt es sich um Rasendünger für Mähroboter.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Rasendüngern sind diese Spezialprodukte perfekt auf den Mulchprozess abgestimmt. Die ausgewogene Mischung an Nährstoffen gleicht die Defizite aus, indem sie den Pflanzen die Nährstoffe zur Verfügung stellen, welche für ein gutes Wachstum benötigt werden.
Damit ein sattgrüner Rasen entsteht, werden insgesamt folgende Nährstoffe benötigt:
- Stickstoff: Stickstoff ist in erster Linie für ein gesundes Wachstum der Rasenpflanzen zuständig. Darüber hinaus ist der Nährstoff jedoch auch an der Photosynthese beteiligt, sodass durch die Versorgung mit ausreichend Stickstoff ein tiefgrüner Rasen entstehen kann.
- Phosphor: Auch Phosphor bringt eine wachstumsfördernde Wirkung mit sich. Diese entfaltet sich jedoch hauptsächlich an den Wurzeln. Zudem wirkt sich Phosphor positiv auf die Regulation des Energiehaushalts aus.
- Kalium: Damit der Rasen widerstandsfähig gegenüber Trockenheit, Kälte, Krankheiten sowie Schädlinge wird, ist die Gabe von Kalium sehr wichtig.
Auch wenn es sich bei Rasendüngern für Mähroboter in aller Regel um NPK-Dünger handelt, kann die Zusammensetzung sehr unterschiedlich ausfallen. Wichtig ist, dass der Dünger den Rasen bei der Wiederverwertung von Schnittgut unterstützt und für einen häufigen Schnitt geeignet ist.
Wer einen Mähroboter besitzt, kann seinen Rasen prinzipiell auch mit einem herkömmlichen Rasendünger behandeln. Allerdings sollte die Zusammensetzung der Nährstoffe genau in Augenschein genommen werden, damit die Nährstofflücke optimal geschlossen werden kann.
Darüber hinaus können in einem Rasendünger für Mähroboter weitere Inhaltsstoffe enthalten sein, die sich positiv auf das Wachstum und die Entwicklung von Rasenpflanzen auswirken. Zu diesen wichtigen Nährstoffen zählen beispielsweise Magnesium, Schwefel und Eisen.
Bei einem mineralischen Rasendünger für Mähroboter stehen die Nährstoffe direkt zur Verfügung
Wer auf der Suche nach einem Rasendünger für den Mähroboter ist, kann zwischen verschiedenen Produkten wählen. Diese unterscheiden sich neben der Nährstoffzusammensetzung durch die Gewinnung der Nährstoffe.
Unterschieden wird zwischen organischen, mineralischen und organisch-mineralischen Rasendüngern für Mähroboter.
Die wichtigsten Unterschiede im Kurzüberblick:
- Mineralisch: Bei einem mineralischen Rasendünger für Rasenroboter handelt es sich um einen Kunstdünger, der mithilfe chemischer Prozesse gewonnen wird. Die in Form von Salzen enthaltenen Nährstoffe stehen den Rasenpflanzen direkt zur Verfügung, sodass eine Sofortwirkung sichtbar ist. Häufig sind einige Nährstoffionen auch verkapselt, sodass eine Langzeitwirkung möglich ist.
- Organisch: Ein organischer Rasendünger besteht aus natürlichen Rohstoffen, die pflanzlichen oder tierischen Ursprungs sein können. Na die enthaltenen Nährstoffe erst durch Mikroorganismen aufgespalten werden müssen, tritt die Wirkung verzögert ein. Allerdings bringen organische Dünger einen natürlichen Langzeiteffekt mit sich.
- Mineralisch-organisch: Bei mineralisch-organischen Rasendüngern für Rasenroboter handelt es sich um eine Kombination der zuvor genannten Varianten. Da sie sowohl einen organischen als auch einen mineralischen Anteil aufweisen, ist sowohl eine Sofortwirkung als auch ein Langzeiteffekt garantiert.
Achtung: Mineralischer sowie mineralisch-organischer Rasendünger für Mähroboter darf nicht ins Abwasser oder in freie Gewässer gelangen.
Für welche Variante sich Gartenbesitzer entscheiden, hängt in der Regel von den persönlichen Vorlieben ab.
Da mineralische Rasendünger für Mähroboter direkt wirken, können bereits bestehende Mangelerscheinungen optimal beseitigt werden. Produkte, bei denen die Inhaltsstoffe natürlichen Ursprungs sind, überzeugen wiederum durch ihre Umweltfreundlichkeit.
Rasendünger für Mähroboter ausbringen – so geht’s
Einen Rasendünger für Mähroboter auszubringen, ist in der Regel völlig unkompliziert. Bei der Anwendung sollten lediglich einige Dinge beachtet werden, damit sich die volle Wirkung des Düngers bestmöglich entfalten kann und schöne Pflanzen entstehen.
Die wichtigsten Aspekte im Detail:
- Vorbereitung: Um dafür zu sorgen, dass der Rasendünger für Mähroboter die bestmögliche Wirkung zeigt, sollte die Rasenfläche entsprechend vorbereitet werden. Zunächst empfiehlt es sich, den Rasen auf etwa 4 cm Höhe zu mähen. Mit einer Harke können grober Rasenfilz sowie Unkräuter wie Moos und Klee entfernt werden. Darüber hinaus kann die Rasenfläche vorab auch vertikutiert werden.
- Ausbringung: Am wichtigsten ist es, den Rasendünger für Mähroboter auf trockenem Rasen auszubringen. Eine Möglichkeit besteht darin, den Dünger per Hand auszubringen. Für eine gleichmäßige Verteilung kann aber auch ein Handstreuer oder ein Streuwagen verwendet werden. Häufig gibt der jeweilige Hersteller genaue Angaben zur Einstellung eines Streuwagens. An die angegebenen Einstellungen sollten sich Nutzer unbedingt halten, um eine ungleichmäßige Verteilung zu erhalten.
- Anschließende Pflegemaßnahmen: Nachdem der Rasendünger für Mähroboter auf der Rasenfläche verteilt wurde, sollte diese ausgiebig gewässert werden. Durch das Wasser kann sich das Granulat auflösen und in das Erdreich eindringen. Sobald kein Granulat mehr auf dem Rasen sichtbar ist, kann der Mähroboter wieder eingesetzt werden.
Wird eine Rasenfläche normal beansprucht, ist eine zweimalige Düngung pro Jahr anzuraten. Die erste Düngergabe sollte im Frühjahr erfolgen. Die zweite Düngung kann im Juni oder Juli durchgeführt werden. Für die Herbstdüngung sind spezielle Herbstrasendünger zu empfehlen, die die Widerstandsfähigkeit des Rasens erhöhen.