Bodenaktivator für den Rasen kaufen – Rasenfilz, Pilzen und Unkräutern vorbeugen
Die Rasenfläche im Garten wird in vielen Fällen stark beansprucht. Hinzu kommt, dass Graspflanzen Starkzehrer sind, die aus Grundlage einen gesunden und nährstoffreichen Boden benötigen.
Die Düngung von Rasenflächen ist wichtig, um das Wachstum der Rasenpflanzen zu unterstützen. Darüber hinaus sollte jedoch auch darauf geachtet werden, dass der Boden gesund ist und einen hohen Humusgehalt aufweist.
Mit einem Bodenaktivator für den Rasen kann verdichtetem Boden, Bodenmüdigkeit und Staunässe effektiv vorgebeugt werden.
Ein Bodenaktivator dient zur Verbesserung des Bodenlebens
Viele Gartenbesitzer düngen ihren Rasen regelmäßig, damit dieser im Frühjahr und Sommer gut wachsen kann und im Herbst gut auf die kalte Jahreszeit vorbereitet wird. Doch viele vergessen dabei, auch den Boden ausreichend zu behandeln.
Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Dünger ist es mit einem Bodenaktivators für den Rasen möglich, das Bodenleben zu verbessern. Die Bodenqualität wird dabei durch die Vermehrung von Mikroorganismen und die Optimierung biologischer Prozesse verbessert.
Indem dem Boden unter den Pflanzen ausreichend Aufmerksamkeit geschenkt wird, zeigen auch die Rasenpflanzen ein besseres Wachstum. Auf diese Weise kann Problemen vorgebeugt werden und es entsteht eine sattgrüne und gepflegte Rasenfläche, die von den meisten Hobbygärtnern gewünscht wird.
Bodenaktivatoren setzen sich aus verschiedenen organischen Substanzen zusammen
Bei einem für den Rasen konzipierten Bodenaktivator handelt es sich im Grunde genommen um einen Bodenhilfsstoff, der nebenbei auch einen leichten Düngeeffekt mit sich bringt.
Die genaue Zusammensetzung kann dabei sehr unterschiedlich ausfallen. Zu den gängigsten Bestandteilen gehören neben organischen Materials auch Haupt- und Spurennährstoffe, Kalk und Tonminerale. Dabei bringen all die genannten Inhaltsstoffe verschiedene Wirkweisen mit sich.
Der Effekt auf den Boden im Detail:
- Organisches Material: Organische Substanzen sind eine gute Kohlenstoffquelle und dienen damit in erster Linie als Energiequelle für die Bodenorganismen.
- Haupt- und Spurennährstoffe: Um die Mikroorganismen im Boden zu versorgen, muss ein Bodenaktivator wichtige Nährstoffe enthalten. Dazu zählen unter anderem Stickstoff, Phosphat, Calcium, Magnesium sowie verschiedene Spurenelemente.
- Kalk: Bodenbakterien vermehren sich bei einem höheren pH-Wert im Boden schneller, während das Wachstum bei einem geringen pH-Wert gehemmt ist. Indem einem Bodenaktivator Kalk zugesetzt wird, kann der pH-Wert erhöht werden.
- Tonminerale: Die enthaltenen Tonminerale dienen dazu, Ton-Humus-Komplexe zu bilden. Diese halten den Boden wiederum dauerhaft locker und luftig.
Darüber hinaus können in einem Bodenaktivator für den Rasen Überdauerungsformen von Mikroorganismen, Huminsäure, Regenwurm-Humus oder Rotalgen enthalten sein. Auch spezielle Mykorrhiza-Dünger sind für den Rasen geeignet.
Es gibt auch Bodenaktivatoren für den Rasen, die aus rein organischem Material bestehen. Solange der Boden nicht erhebliche Mangelerscheinung aufweist, reicht ein solcher Bodenaktivator in der Regel aus.
Bodenaktivatoren für den Rasen lockern harten und verdichteten Boden auf
In der freien Natur ist ein Bodenaktivator in der Regel nicht notwendig. Der Humus bildet sich automatisch, sodass für einen ausgewogenen Nährstoffhaushalt gesorgt wird.
Durch Monokulturen, wie Rasenflächen in Gärten, laugt der Boden jedoch mit der Zeit immer weiter aus. Indem der Rasenschnitt nach dem Mähvorgang beseitigt wird, steht dem Boden kaum organisches Material zur Verfügung.
Ist kein Material im Boden enthalten, zieht sich das Bodenleben mehr und mehr zurück, sodass Pflanzen nicht mehr wachsen können und der ausgebrachte Dünger nicht mehr im Boden gehalten werden kann und sich stattdessen auswäscht.
Dass der Rasen einen Bodenaktivator benötigt, wird zumeist an folgenden Symptomen sichtbar:
- harte und verdichtete Rasenfläche
- gelbe Flecken
- gehemmtes Wachstum
- verfilzte Grasnarbe
- Ausbreitung von Wildkräutern und Pilzen
- Bildung von Staunässe
Indem ein Rasen-Bodenaktivator verwendet wird, können diese Mangelerscheinungen effektiv behoben werden. Die enthaltenen Nährstoffe versorgen die Rasenpflanzen, sodass unerwünschten Pflanzen kein Platz zum Wachsen gelassen wird.
Um für einen gesunden Boden sowie eine gute Umgebung für Mikroorganismen zu sorgen, muss ein passender Bodenaktivator regelmäßig auf bestehenden Rasenflächen ausgebracht werden. Zudem kann sich die volle Wirkung erst in Kombination mit Kompost entfalten.
Bodenaktivatoren für den Rasen richtig anwenden – so geht’s
Die Anwendung eines Bodenaktivator für den Rasen gestaltet sich in der Regel ganz einfach. Auch wenn ein Bodenaktivator auch in flüssiger Form erhältlich ist, handelt es sich in den meisten Fällen um ein Granulat.
Damit sich die volle Wirkung des Aktivators entfalten kann, sollte das Granulat jedoch sowohl zum richtigen Zeitpunkt als auch auf die richtige Art und Weise ausgebracht werden.
Dosierung und Zeitpunkt
Die Dosierung stellt in Bezug auf die Wirkung eine sehr wichtige Variabel dar. Wer eine zu geringere Menge auf der Fläche ausbringt, muss damit rechnen, dass die Wirkung ausbleibt bzw. geringer ausfällt. Eine Überdosierung ist hingegen nicht möglich, da es sich bei Bodenaktivatoren um organische Dünger handelt.
Wie viel Granulat ausgebracht werden sollte, hängt in erster Linie von der Beschaffenheit des Bodens ab. Bei schlechtem Boden ist grundsätzlich eine höhere Aufwandsmenge erforderlich als bei einem guten Boden.
Folgende Mengen sind gängig:
- regelmäßige Erhaltungsversorgung bei guten Böden: etwa 80 g/m²
- Regeneration von ausgelaugten Böden: bis zu 150 g/m²
Da die Dosiermengen jedoch je nach Aktivator unterschiedlich ausfallen können, sollten sich Hobbygärtner stets an die empfohlenen Mengen des Herstellers halten.
Die größte Wirkung zeigt ein Aktivator, wenn er während oder kurz nach der Bodenbearbeitung, also bei der Neuanlage von Rasenflächen, ausgebracht wird. Allerdings kann der Bodenaktivator auch problemlos auf bestehende Rasenflächen ausgebracht werden.
Je nach Zustand des Bodens werden zwei Anwendungen pro Jahr empfohlen. Die erste Gabe sollte immer im Frühjahr erfolgen.
Anleitung zur Ausbringung
Bodenaktivatoren, die in erster Linie für Beete geeignet sind, werden in der Regel mit einer Harke in den Boden eingearbeitet. Dies trägt dazu bei, dass die Inhaltsstoffe der Pflanze möglichst schnell zur Verfügung stehen.
Bei einem Bodenaktivator für den Rasen gestaltet sich die Ausbringung etwas anderes, da eine wesentlich größere Fläche bearbeitet wird. In diesem Fall sollte das Granulat gleichmäßig auf der Rasenfläche verteilt werden. Dies kann per Hand oder mithilfe eines Handstreuers oder Streuwagens erfolgen.
Anschließend sollte die Fläche gründlich gewässert werden, damit sich das Granulat auflösen und in den Boden eindringen kann. Durch ein intensives Wässern setzt der Prozess der Zersetzung zudem schneller ein.