Obstdünger kaufen – reiche Ernten einbringen
Obst ist gesund und zudem noch sehr schmackhaft. Wer Obst nicht im Handel kaufen, sondern selbst ernten möchte, kann in seinem Garten verschiedene Sträucher und Bäume pflanzen. Für eine reiche Ernte sind zudem spezielle Obstdünger unverzichtbar.
Obstdünger zeichnen sich in erster Linie durch ihren hohen Kaliumgehalt aus. Hinsichtlich der Darreichungsform sollte auf den Verwendungszweck geachtet werden. Flüssigdünger eignen sich für Kübel und Töpfe besser, während Granulate für Beete optimal sind.
Obstdünger haben einen hohen Kaliumanteil
Viele Hobbygärtner stellen sich die Frage, welchen Dünger sie benötigen, wenn sie die Obstbäume und -sträucher in ihrem Garten mit Nährstoffen versorgen möchten.
Spezielle Obstdünger weisen eine ganz besondere Zusammensetzung auf. Während in herkömmlichen Gartendüngern die drei Hauptnährstoffe Stickstoff, Phosphor und Kalium häufig in einem relativ ausgewogenen Mischungsverhältnis enthalten sind, weisen Gemüsedünger einen überdurchschnittlich hohen Anteil an Kalium auf.
Das in Obstdüngern enthaltene Kalium sorgt für eine gesteigerte Ausbildung von Blüten und Früchten und reduziert gleichzeitig das Risiko für Pflanzenkrankheiten.
Klassische NPK-Dünger enthalten in der Regel Phosphor, das in einigen Obstdüngern nur in eher geringer Konzentration enthalten ist.
Das ist besonders deswegen von Vorteil, weil der Phosphatgehalt in deutschen Gartenböden nur in seltenen Fällen wirklich so gering ist, dass eine zusätzliche Düngung erforderlich ist. Dass Obstdünger nur wenig Phosphor enthalten, sorgt für eine umweltfreundliche Düngung in Beeten und Pflanzkübeln.
Grundsätzlich können Obstpflanzen auch mit einem normalen Pflanzendünger versorgt werden, dieser wird den Ansprüchen vieler Sorten jedoch nicht immer gerecht. Viele Gärtner verwenden auch Blaukorn als Obst- und Gemüsedünger.
Für große Flächen sind Obstdünger in Form von Granulat ideal
Wer auf der Suche nach einem Obstdünger ist, hat die Wahl zwischen Flüssigdüngern, Granulat und Düngestäbchen. Welche Darreichungsform am besten geeignet ist, hängt von dem Verwendungszweck ab.
Die Einsatzgebiete im Überblick:
- Flüssigdünger: Bei einem Flüssigdünger handelt es sich um ein Konzentrat, welches mit Wasser verdünnt wird. Flüssige Obstdünger bringen den Vorteil mit sich, dass sie gleichmäßig verteilt werden können und zügig an die Wurzeln der Pflanze gelangen. Am besten sind Flüssigdünger für Obstpflanzen in Kübeln geeignet.
- Granulat: Um Obstbeete sowie Obstbäume zu düngen, sind Granulate optimal geeignet. Sie lassen sich auch auf größeren Flächen schnell und effizient verteilen. Indem das Granulat beim Einpflanzen mit ins Pflanzloch gegeben wird, kann es direkt an der Wurzel wirken.
- Düngestäbchen: Obstpflanzen, die in einen Kübel gepflanzt sind, können darüber hinaus auch mit Düngestäbchen gedüngt werden. Hier besteht die Auswahl zwischen verschiedenen Produkten, die auf die individuellen Bedürfnisse einzelner Obstarten abgestimmt sind.
Hinsichtlich der Wirkung sind keine nennenswerten Unterschiede zwischen den verschiedenen Darreichungsformen festzustellen. Daher sollte die Darreichungsform stets entsprechend dem individuellen Verwendungszweck gewählt werden.
Organische Obstdünger zeichnen sich durch ihre natürliche Zusammensetzung aus
Die Zusammensetzung von Obstdüngern nimmt einen maßgeblichen Einfluss auf die Wirkung. Vielen Hobbygärtnern ist jedoch auch die Herkunft der Inhaltsstoffe wichtig. Unterschieden wird zwischen organischen, mineralischen und organisch-mineralischen Obstdüngern.
Die verschiedenen Arten im Detail:
- Organische Obstdünger: Organische Dünger zeichnen sich in erster Linie durch ihre natürliche Zusammensetzung und entsprechend durch ihre Umweltfreundlichkeit aus. Daher werden organische Dünger auch als Naturdünger bezeichnet. Die Inhaltsstoffe können sowohl aus pflanzlichen als auch tierischen Stoffen gewonnen werden. Da Mikroorganismen die Bestandteile im Boden zunächst zersetzen müssen, setzt die Wirkung verzögert ein. Dafür überzeugen sie jedoch durch einen natürlichen Langzeiteffekt sowie die Fähigkeit, die Bodenqualität zu verbessern.
- Mineralische Obstdünger: Bei mineralischen Düngern handelt es sich um Nährsalze, die chemisch hergestellt werden und sich bei Kontakt mit Wasser auflösen. Die Wirkung tritt sehr schnell ein, sodass Mangelerscheinungen direkt behoben werden können. Durch die hohe Nährstoffdichte werden die Pflanzen zudem optimal versorgt. Mineralische Dünger haben jedoch keinen positiven Einfluss auf die Bodenqualität und können die Umwelt belasten.
- Organisch-mineralische Obstdünger: Um Vorteile beider Varianten zu vereinen, gibt es auch organisch-mineralische Dünger. Diese setzen sich sowohl aus organischen als auch aus anorganischen Stoffen zusammen. Sie weisen sowohl eine Sofort- als auch eine Langzeitwirkung auf und fördern zusätzlich die Bodenqualität sowie die Humusbildung. Allerdings ist auch hier der Energiebedarf bei der Fertigung hoch.
Alle Varianten bringen individuelle Vorteile mit sich, sodass keine pauschalen Empfehlungen gegeben werden können.
Für stark zehrende Pflanzen wie Erdbeeren oder Obstbäume sind häufig mineralische Obstdünger besser geeignet, da diese die Pflanzen zuverlässig mit den benötigten Nährstoffen versorgen. Ansonsten sind organische Obstdünger zu empfehlen, da sie umweltfreundlich sind und zusätzlich die Bodenqualität verbessern.
Bio-Obstdünger sind frei von Schadstoffen und Chemikalien
Durch die Aufmachung von organischen Obstdüngern wird häufig suggeriert, dass das Produkt vegan ist oder Bio-Qualität aufweist. Dies ist jedoch nicht zwangsläufig der Fall.
Lediglich diejenigen Obstdünger, die ein Bio-Siegel aufweisen, weisen auch eine entsprechende Bio-Qualität auf und dürfen als Bio-Obstdünger bezeichnet werden. Nur diese sind für den ökologischen Landbau geeignet. Dadurch, dass sie frei von Chemikalien und Schadstoffen sind, sind sie für den Obstanbau besonders beliebt.
Einer der größten Vorteile von Bio-Obstdüngern ist ihre Ungiftigkeit. Nach der Ausbringung können Haustiere und Kinder den Garten häufig sofort wieder betreten, ein versehentlicher Kontakt geht bei den meisten Produkten ohne gesundheitliches Risiko einher.
Bio-Obstdünger sind nicht automatisch vegan.
Ein Irrtum, der unter Hobbygärtnern weit verbreitet ist, sorgt regelmäßig für Unmut. Eine 100 % natürliche Zusammensetzung oder Bio-Qualität bedeuten nicht automatisch, dass der Obstdünger frei von tierischen Inhaltsstoffen ist.
Wer aufgrund einer vegetarischen oder veganen Lebensweise Wert auf einen veganen Obstdünger legt, sollte deswegen in der Artikelbeschreibung oder auf der Verpackung Ausschau nach dem entsprechenden Siegel halten.