Wurmhumus – universell einsetzbarer Naturdünger

Wurmhumus kaufen – mit natürlichen Wurm-Ausscheidungen Pflanzen stärken und Boden verbessern

Bereits von unseren Eltern und in der Grundschule lernen wir, wie wertvoll und wichtig Regenwürmer sind. Sie lockern den Boden auf, zersetzen Laub und Pflanzenreste und düngen dabei mit ihren nährstoffreichen Ausscheidungen auch noch den Garten.

Diese positiven Auswirkungen der Würmer lassen sich mit einem Wurmhumus nutzen. Wurmhumus wertet verbrauchte Gartenböden auf, sorgt für ein gutes Pflanzenwachstum und fungiert als ein rein natürlicher Dünger.

Möchte man einen hochwertigen Wurmhumus kaufen, sollte man allerdings wissen, dass sich die verschiedenen Produkte durchaus in der Qualität und den Ausgangsstoffen unterscheiden können.

Wurmhumus: durch Regenwürmer erzeugter Humus

Als Humus bezeichnet man das abgestorbene und zersetzte organische Material im Boden. Humus sorgt für die Fruchtbarkeit und verbessert den Boden.

Im Prinzip entspricht Humus dem, was wir auf dem Kompost selbst erzeugen. Jedoch mit einem Unterschied: Humus ist auf natürlichem Wege entstanden. Kompost jedoch wird bewusst unter Zutun von Menschen erzeugt, beispielsweise in einem Komposter.

Wurmhumus ist also eigentlich kein Humus, sondern ein Kompost, denn auch er wird speziell zur Nutzung als Dünger erzeugt. Der Wurmhumus wird deshalb auch Wurmkompost oder Wurmerde genannt.

Wurmhumus ist ein natürlicher Dünger und verbessert den Boden

Auch in der Natur spielen Regenwürmer, zu denen unter anderem die für den Wurmhumus genutzten Kompostwürmer gehören, eine maßgebliche Rolle bei der Umwandlung von pflanzlichen oder tierischen Materialien in wertvollen, fruchtbaren Humus.

Diesen natürlichen Prozess nutzt man bei der Produktion von Wurmhumus. Würmer werden gezielt mit Bioabfällen oder Viehdung gefüttert, die sie nach und nach zu Humus umsetzen.

Bei Wurmhumus handelt es sich um die Ausscheidungen von Kompostwürmern, die besonders wertvoll für Boden und Pflanzen sind.

Wurmhumus enthält viele Nährstoffe. Neben den Hauptnährstoffen Stickstoff, Phosphor und Kalium ist der Humus, je nach Ausgangsmaterial bzw. “Futter” für die Würmer, oft auch besonders reich an Spurenelementen wie Eisen, Zink oder Kupfer.

Zusätzlich enthält Wurmhumus durch die Tätigkeit der Regenwürmer und die Kompostierung auch nützliche Enzyme, Mikroorganismen und viele Huminstoffe, auf die wir unten näher eingehen.

Ausgangsmaterial für den Wurmhumus

Wurmhumus entsteht, wenn Würmer organisches Material zersetzen. Wurmhumus ist besonders nachhaltig, weil organische Materialien verwendet werden, die ansonsten beseitigt oder kompostiert werden.

Die Art des Futters, das die Würmer zu Humus umsetzen, ist entscheidend. Denn es beeinflusst die Zusammensetzung und den Nährstoffgehalt des Endproduktes.

Typische Ausgangsstoffe, die mithilfe der Würmer zu Wurmkompost umgesetzt werden, sind Viehdung aus landwirtschaftlichen Ställen oder Reste von Pflanzen aus der Lebensmittelproduktion oder Landwirtschaft, beispielsweise gemischter Kompost, Kartoffelschalen, Stroh oder Maisreste.

Dient Viehdung wie Rinderdung oder Pferdedung als Ausgangsmaterial für den Wurmkompost, entsteht ein besonders nährstoffreicher Wurmhumus, der sich als vollwertiger Bio-Dünger auch für Gemüse und nährstoffhungrige Pflanzen nutzen lässt.

Einige Hersteller kultivieren ihre Kompostwürmer in einem Torfsubstrat, was weniger empfehlenswert ist, da der Torfabbau umweltschädlich ist. Empfehlenswerter sind torffreie Wurmhumus-Produkte.

Vorteile von Wurmhumus

In Gemüsebeeten, im Garten und in Pflanzkübeln kann es sich sehr positiv auswirken, wenn man Wurmhumus als Dünger nutzt. Dafür kann man fertigen Wurmhumus kaufen, der den Boden aufwertet und viele positive Eigenschaften hat.

Besonders wertvolle Inhaltsstoffe im Wurmhumus sind die Huminstoffe. Sie sind maßgeblich für viele der positiven Funktionen von Humus im Boden verantwortlich und können die Aufnahme wertvoller Spurenelemente wie Eisen verbessern.

Generell erfüllt Humus im Boden und für die Pflanzen viele wichtige Funktionen, die man sich durch den Einsatz von Wurmhumus zunutze machen kann:

• Humus liefert nachhaltig und langfristig Nährstoffe, Mineralstoffe und Spurenelemente
• Unterstützung der Bodenlebewesen (Mikroorganismen, Springschwänze, Regenwürmer, usw.)
• verbessert die Wasserspeicher-Fähigkeit des Bodens
• lockert die Bodenstruktur auf, was für eine gute Durchlüftung und besseres Wurzelwachstum sorgen kann
• kann Schadstoffe binden
• macht Spurenelemente wie Eisen besser für Pflanzen verfügbar
• erfüllt eine Pufferfunktion für einen stabilen pH-Wert
• keine Auswaschung der Nährstoffe aus dem Boden
• als Dünger für ökologischen Landbau und Bio-Garten geeignet
• Humus fördert die Resistenz von Pflanzen gegen Trockenheit und Krankheiten

Mischt man Wurmhumus in die Erde, kann das also gleichzeitig wie ein organischer Dünger und wie ein Bodenaktivator wirken. Und das auf völlig natürliche Weise.

Wurmhumus ist universell einsetzbar

Wurmhumus lässt sich so gut wie überall einsetzen. Die Nährstoffe werden langsam freigesetzt, sodass eine Überdüngung oder Schädigung von Pflanzen kaum möglich ist.

Für Pflanztöpfe und Kübel mischt man den Wurmhumus direkt beim Befüllen der Töpfe oder beim Umtopfen in die Erde. Zum Aufbessern der Erde kann man Wurmhumus aber auch jederzeit oben auf die Erde streuen oder leicht einarbeiten.

Ideal ist Wurmhumus auch für Hochbeete, für Gewächshäuser und für das Freiland. Speziell für Gemüse ist Wurmhumus sehr gut geeignet und wirkt hier zugleich als Gemüsedünger und verbessert den Boden auf natürliche Art und Weise.

Wurmhumus lässt sich zudem wie ein Flüssigdünger anwenden, wenn man ihn in Wasser aufschwemmt, einen Tag ziehen lässt und die Flüssigkeit dann als sogenannten Wurmtee nutzt.

Das sollte man beim Kauf von Wurmhumus beachten

In einigen Fällen kann man sich beim Kauf von Wurmhumus ungewollte Untermieter ins Haus holen. Denn es kann vorkommen, dass mit dem Wurmhumus auch Fruchtfliegen oder Trauermücken geliefert werden.

Insbesondere beim Einsatz von Wurmhumus in Innenräumen, beispielsweise als Dünger für Topfpflanzen, sollte man hier besonders genau auf die Produktrezensionen achten.

Wurmhumus selber machen

Wurmhumus kann man kaufen, er lässt sich aber auch Zuhause selber machen. Dafür benötigt man einen Wurmkomposter, in dem sich eigene Bioabfälle durch Kompostwürmer zu wertvollem Wurmhumus umsetzen lassen.

Aus einer solchen Wurmkiste kann man nicht nur fruchtbare Wurmerde, sondern auch Wurmtee als Flüssigdünger gewinnen.