Beerendünger kaufen – spezieller Dünger für Himbeeren, Brombeeren, Erdbeeren & Co
Kaum etwas schmeckt so lecker wie frisch gepflückte, selbst angebaute Beeren. Darum dürfen Himbeeren, Brombeeren, Johannisbeeren oder Erdbeeren im Garten nicht fehlen. Viele Beerensorten gedeihen auch im Kübel auf der Terrasse oder dem Balkon sehr gut.
Allerdings haben Beeren einen relativ hohen Nährstoffbedarf und besondere Ansprüche an den Dünger, damit sie reichlich Beeren tragen, die gut ausreifen und lecker schmecken. Ein spezieller Beerendünger ist ideal an diese Bedürfnisse angepasst.
Beerendünger für (fast) alle Beeren
Die meisten Beeren haben ähnliche Ansprüche an die Nährstoffe und können daher mit dem gleichen Beerendünger gedüngt werden. Dazu gehören Himbeeren und Brombeeren, aber auch alle Beeren, die an Sträuchern wachsen, zum Beispiel Johannisbeeren, Stachelbeeren oder Jostabeeren.
Übrigens kann man Beerendünger im Garten auch sehr gut für Weintrauben, Kiwi oder Obstbäumchen einsetzen, denn deren Ansprüche sind sehr ähnlich.
Erdbeeren können mit einem Beerendünger ebenfalls gut versorgt werden. Da die Erdbeeren besonders viele Nährstoffe benötigen, kann man hier ersatzweise auch auf einen speziellen Erdbeerdünger zurückgreifen.
Auch Dünger für Starkzehrer, zum Beispiel ein hochwertiger Tomatendünger, eignen sich gut für reich tragende Kultur-Erdbeeren.
Sonderfall: Heidelbeeren düngen
Herkömmliche Beerendünger eignen sich also für so gut wie alle Beeren. Ausgenommen sind hier die Heidelbeeren, die einen leicht sauren Boden-pH benötigen.
Dieser lässt sich am besten mit einem Spezialdünger unterstützen, der sich für Heidelbeeren und oft auch für Blaubeeren und Preiselbeeren eignet.
Auch Dünger für andere Pflanzen, die es saurer mögen, eignet sich sehr gut für Heidelbeeren, beispielsweise ein Rhododendrondünger.
Organischer und mineralischer Dünger für Beeren
Als Beerendünger eignen sich sowohl mineralische als auch organische Dünger. Auch eine Kombination aus beidem ist gut möglich.
Mineralische Dünger bestehen aus reinen, gelösten Düngesalzen. Sie liefern Nährstoffe, die für die Pflanze sofort verfügbar sind und darum innerhalb kürzester Zeit ihre Düngewirkung entfalten.
Bei Mangelerscheinungen sowie für das regelmäßige, an den Bedarf angepasste Nachdüngen eignen sich mineralische Flüssigdünger. Sie stellen schnell und effizient Nährstoffe bereit.
Organische Dünger hingegen bestehen aus rein natürlichen Bestandteilen, die sowohl pflanzlichen als auch tierischen Ursprungs sein können (siehen unten).
Organische Beeren-Dünger haben eine natürliche Langzeitwirkung von mehreren Wochen.
Möchtest du eigene Bio-Früchte ernten, solltest du auf einen rein organischen Bio-Beerendünger zurückgreifen. Bio-Dünger für Beeren sind für den ökologischen Landbau zugelassen und können neben organischen Bestandteilen auch natürlich vorkommende Mineralien, zum Beispiel in Form von Gesteinsmehl, enthalten.
Pflanzliche oder tierische Inhaltsstoffe in Beerendüngern
Für organische Beerendünger und Bio-Beerendünger verwenden die Hersteller in der Regel Nebenerzeugnisse und Abfallstoffe aus der Lebens-, Genuss- und Futtermittelherstellung. Dadurch werden diese Abfälle sinnvoll weiterverwendet, was die Dünger sehr nachhaltig macht.
Dazu können pflanzliche Inhaltsstoffe wie Algen, die bei der Zuckerrüben-Verwertung übrigbleibende Vinasse oder bei der Ernte anfallende Pflanzenreste gehören. Aber auch tierische, organische Stoffe wie Schafwolle, Dung, Guano sowie Schlachtabfälle wie Hornspäne, Federmehl oder Knochenmehl sind effektive organische Düngemittel.
Wenn du Wert auf pflanzliche Ausgangsmaterialien legst, solltest du einen Beerendünger wählen, der rein pflanzlich oder als veganer Dünger gekennzeichnet ist.
Beeren richtig düngen
Um Beeren optimal zu düngen, solltest du den richtigen Dünger wählen, diesen aber auch zum optimalen Zeitpunkt ausbringen. Denn mit einer zeitigen Düngung haben die Beeren den idealen Start, um im Frühjahr reichlich Früchte anlegen zu können, die uns im Sommer und Herbst mit ihrem süßen Geschmack erfreuen.
Wann man Beeren düngt
Beeren benötigen im Frühjahr einen guten Start, damit sie reich blühen und damit aus jeder Blüte eine leckere Beere entsteht. Darum wird die erste Ausbringung des Beerendüngers im Frühjahr empfohlen.
Johannisbeeren und Sommerhimbeeren blühen ab April, Erdbeeren sogar noch früher. Hier eignen sich bereits frostfreie Tage ab ungefähr Mitte März für die erste Düngergabe, die am besten in Form eines organischen Langzeitdüngers zugeführt wird.
Viele Brombeer-Sorten und Herbsthimbeeren blühen erst ab Juni. Hier reicht es aus, wenn man Ende April das erste Mal einen Beerendünger einsetzt.
Ein Nachdüngen mit flüssigem Beerendünger oder eine zweite Düngung mit Langzeit-Beerendünger ist dann ab Beginn der Beerenreifung sinnvoll, damit die Beeren gut ausreifen. Auch eine gute Wasserversorgung ist dann besonders wichtig, damit die Beeren süß und saftig werden.
Dünger richtig ausbringen
Man gibt einen Langzeit-Beerendünger entweder direkt bei der Pflanzung mit ins Pflanzloch oder bringt ihn bei Saisonbeginn im Frühjahr um die Pflanzen herum aus und arbeitet die Pellets drei bis fünf Zentimeter tief in den Boden ein.
In Pflanztöpfen kann man den Beerendünger einfach mit der Hand einarbeiten, in Beeten oder Hochbeeten nutzt man am besten eine Gartenhacke oder einer Gartenkralle. Der organische Dünger setzt dann schrittweise seine wertvollen Nährstoffe frei, sodass eine Überdüngung nur bei einer massiven Überschreitung der empfohlenen Dosierung möglich ist.
Flüssiger Beerendünger wird mit dem Gießwasser vermischt. Handelt es sich um einen mineralischen Dünger, sollte man hier besonders aufpassen. Weniger ist hier mehr. Denn mineralischer Flüssig-Beerendünger wirkt zwar schnell, kann Pflanzen im Falle einer Überdüngung aber auch schädigen.
Darum gilt bei mineralischem Flüssigdünger, dass lieber öfter und dafür in geringerer Konzentration gedüngt werden sollte. Auch sollte der Wurzelbereich der Pflanze vor der Düngung nicht ganz ausgetrocknet, sondern leicht feucht sein, da der Dünger sonst zu stark konzentriert an die empfindlichen Wurzelspitzen gelangt.