Strauchdünger kaufen – den individuellen Nährstoffbedarf decken
In einem Garten finden viele verschiedene Pflanzen Platz. Sträucher sind in verschiedenen Wuchshöhen und Wuchsformen erhältlich, sodass sie viele Bereiche des Gartens bereichern können. Während einige Sträucher überwiegend grün sind, ziehen wiederum andere durch opulente Blüten ihre Blicke auf sich.
Damit die Sträucher gesund und kräftig aussehen, benötigen sie Nährstoffe. Diese können über spezielle Strauchdünger zugeführt werden. Damit die Pflanzen alle Nährstoffe erhalten, die sie benötigen, sollte auf eine geeignete Zusammensetzung geachtet werden.
Strauch ist nicht gleich Strauch
Sträucher sind in vielen Gärten zu finden. Dadurch, dass sie sehr unterschiedliche Größen und Formen aufweisen, ist für jeden Geschmack etwas dabei. Während kleine Sträucher gerne in Beete gepflanzt werden, dienen große Sträucher als perfekter Sichtschutz sowie Blickfang.
Indem Sträucher in Reihe gepflanzt werden, können sie auch hervorragend als natürlicher Sichtschutz oder als Grundstücksbegrenzung eingesetzt werden. Die Reihenpflanzung schützt nicht nur vor Blicken und vor Lärm, sondern dient auch zur Filterung von Abgasen und Staub.
Sträucher werden in verschiedene Arten unterteilt. So gibt es beispielsweise Laubsträucher, Nadelsträucher, Ziersträucher und Kräutersträucher.
Alle Sträucher haben jedoch gemein, dass sie für ein gesundes Wachstum mit Nährstoffen versorgt werden müssen. Spezielle Strauchdünger sind auf die Bedürfnisse dieser Pflanzen abgestimmt, sodass die Sträucher dank der Düngung gesund und kräftig wirken.
Strauchdünger sind sowohl in flüssiger als auch in fester Form erhältlich. Flüssigdünger bringen den Vorteil mit sich, dass sie direkt in die Erde eindringen und von den Pflanzen aufgenommen werden können. Blütengehölze profitieren besonders von flüssigen Strauchdüngern.
Feste Dünger in Form von Granulat oder Pellets müssen sich erst auflösen, wobei die jedoch mit ein Langzeiteffekt punkten. Sie sind ideal für Laubgehölze geeignet.
Strauchdünger sind in aller Regel NPK-Dünger
Wer Sträucher in seinen Garten pflanzt, möchte in erster Linie von dem daraus entstehenden Sichtschutz und Blickfang profitieren. Ein Strauch macht jedoch nur dann Eindruck, wenn er eine gewisse Höhe aufweist, dicht gewachsen ist und insgesamt einen gesunden Eindruck macht.
Daher sollten Sträucher regelmäßig gedüngt und damit beim Wachstum unterstützt werden. Auf diese Weise ist es möglich, Lücken zu vermeiden oder hellen Blättern im unteren Bereich vorzubeugen.
Strauchdünger sollten vor allem dann verwendet werden, wenn der Boden vor Ort die Pflanzen nicht mit den benötigten Nährstoffen versorgen kann. Auch bei Anzeichen einer Mangelversorgung ist eine Düngung unverzichtbar.
Damit das Pflanzenwachstum unterstützt wird, sollte auf die richtige Nährstoffzusammensetzung geachtet werden. Bei den meisten Strauchdüngern handelt es sich um sogenannte NPK-Dünger, die sich zu einem großen Teil aus Stickstoff, Phosphor und Kalium zusammensetzen.
Die einzelnen Nährstoffe sind für folgende Prozesse notwendig:
- Stickstoff: Stickstoff ist in erster Linie dafür verantwortlich, dass der Strauch in die Länge wachsen kann. Darüber hinaus ist der Nährstoff auch ein wichtiger Bestandteil von Eiweißen für das Blattgrün.
- Phosphor: Auch Phosphor ist ein Nährstoff, der für ein gesundes Wachstum von Sträuchern maßgeblich verantwortlich ist. Durch Phosphor erhalten Strauchpflanzen die Energie, welche für die Blüten- und Samenbildung benötigt werden. Daher können vor allem blühende Sträucher und Ziersträucher mithilfe von Phosphor in voller Pracht erblühen.
- Kalium: Im Gegensatz zu den beiden bereits genannten Nährstoffen hat Kalium keinen direkten Einfluss auf das Wachstum. Stattdessen reguliert Kalium den Wasserhaushalt der Pflanzen. Darüber hinaus sorgt Kalium für eine Erhöhung der Widerstandskraft, sodass die Pflanzen vor Krankheiten geschützt sind.
Zu den unbedingt benötigten Inhaltsstoffen können noch weitere Inhaltsstoffe hinzugegeben werden, die einen positiven Beitrag zum Pflanzenwachstum oder der Gesundheit der Pflanzen leisten können. Magnesium und Eisen tragen beispielsweise dazu bei, dass der Strauch in sattem Grün erstrahlt.
Der Nährstoffbedarf kann sehr unterschiedlich ausfallen
In dem vorangegangenen Kapitel wurden die drei wichtigsten Nährstoffe vorgestellt, aus denen ein Strauchdünger bestehen sollte: Stickstoff, Phosphor und Kalium.
Auch wenn in der Regel alle Strauchdünger NPK-Dünger sind, können die Nährstoffe jedoch in verschiedenen Konzentrationen vorhanden sein.
Welchen Nährstoff die Pflanze besonders benötigt, ist in der Regel schon optisch zu erkennen. Ein Nährstoffmangel macht sich durch folgende Anzeichen bemerkbar:
- Stickstoffmangel: Wenn eine Strauchpflanze unter einem Stickstoffmangel leidet, befinden sich im unteren Bereich des Strauchs häufig hellgrüne Blätter.
- Phosphormangel: Wer Ziersträucher in Form von blühenden Sträuchern besitzt, die jedoch keine Blüten aufweist, kann davon ausgehen, dass die Pflanzen an einem Mangel an Phosphor leiden.
- Kaliummangel: Haben sich die Strauchpflanzen eine Krankheit oder Schädlinge eingefangen, bedeutet dies mit hoher Wahrscheinlichkeit, dass nicht genug Kalium zur Verfügung steht, um die Pflanze zu schützen und widerstandsfähig zu machen.
Das NPK-Verhältnis sollte daher individuell an den entsprechenden Nährstoffmangel angepasst sein. Je höher der Mangel an einem Nährstoff ist, desto höher sollte die Konzentration im Strauchdünger sein.
Wer sich nicht sicher ist, an welchen Nährstoffen es mangelt, kann auch eine Bodenanalyse durchführen. In diesem Zuge wird genau ermittelt, welche Nährstoffe in welcher Konzentration zugeführt werden müssen.
Mit einem organischen Strauchdünger ist eine Langzeitwirkung garantiert
Wer seine Strauchpflanzen düngen möchte, hat die Auswahl zwischen organischen und mineralischen Düngern.
Bei beiden Dünger-Arten sollte die Düngung ausschließlich in der Wachstumsphase der Strauchpflanze erfolgen. Werden Strauchdünger im Herbst verwendet, kann dies zu schlecht ausreifenden Trieben führen, die im Winter anfällig für Frostschäden sind.
Welche Unterschiede zwischen den beiden Varianten bestehen und zu welchem Zeitpunkt welcher Strauchdünger besser geeignet ist, wird im Folgenden erklärt:
Organischer Strauchdünger:
- besteht aus pflanzlichen oder tierischen Stoffen
- oftmals handelt es sich um ökologisch unbedenklich Abfallprodukte aus der Landwirtschaft
- umweltfreundlich
- Dünger muss zunächst von im Boden lebenden Mikroorganismen zersetzt werden muss, sodass kein Soforteffekt sichtbar ist
- Nährstoffe werden stattdessen kontinuierlich über einen längeren Zeitraum freigesetzt
- versorgt die Sträucher nicht nur mit Nährstoffen, sondern sorgt gleichzeitig dafür, dass das Bodenleben angeregt und die Humusbildung verbessert wird
- Düngung sollte bereits im Frühjahr erfolgen, sodass den Pflanzen die Nährstoffe über das Frühjahr sowie den Sommer zur Verfügung stehen
Mineralischer Strauchdünger:
- nicht ökologisch, da er industriell hergestellt wird
- es handelt sich wasserlösliche Nährsalze, die reich an Stickstoff, Phosphat und Kalium sind
- sorgt dafür, dass die Nährstoffe den Pflanzen unmittelbar zur Verfügung stehen
- kann Mangelerscheinungen schnell behandeln und beseitigen
- Wirkung lässt bereits nach kurzer Zeit wieder nach
- empfiehlt sich zum Nachdüngen im Juli