Mineralischen Rasendünger kaufen – Mangelerscheinungen des Rasens schnell beheben
Den meisten Gartenbesitzern und Hobbygärtnern ist es sehr wichtig, dass der Rasen in ihrem Garten gepflegt und gesund aussieht. Ein Rasen, der in einem satten Grün erstrahlt, macht allein optisch einen deutlich besseren Eindruck als eine Rasenfläche, die mit kahlen Stellen durchzogen ist.
Wer einen grünen und gesund aussehenden Rasen sein Eigen nennen möchte, sollte unbedingt zu speziellem Rasendünger greifen. Mithilfe eines mineralischen Rasendüngers können Schadstellen schnell beseitigt und ein Nährstoffmangel ausgeglichen werden.
In Form von Granulat lässt sich mineralischer Dünger schnell und einfach auf einer Rasenfläche verteilen. Um die gewünschte Wirkung erzielen zu können, muss der Rasen jedoch auf die Düngung vorbereitet werden.
Mineralische Rasendünger wirken schnell und effektiv
Bei der Suche nach einem geeigneten Rasendünger sind sich viele Gartenbesitzer nicht sicher, zu welcher Variante sie greifen sollen. Sind organische oder mineralische Rasendünger besser geeignet? Und inwiefern nimmt der Zeitpunkt der Düngung einen Einfluss auf die Entscheidung?
Bei einem mineralischen Dünger, der auch als Kunstdünger bezeichnet wird, handelt es sich in der Regel um ein Nebenprodukt aus dem mineralischen Bergbau. Durch verschiedene chemische Prozesse werden die Produkte aufbereitet und zu Düngern verarbeitet.
In erster Linie dient mineralischer Rasendünger dazu, Mangelerscheinungen des Rasens zu beseitigen. Ein Nährstoffmangel kann sich unter anderem so äußern:
- gelblicher Rasen
- kahle Stellen
- gelb-bräunliche Flecken
- Pilze im Rasen
- unregelmäßiger Wuchs
- Überwucherung mit Unkraut
Mineralischer Rasendünger enthält eine hohe Konzentration an verschiedenen Nährstoffen. Diese können direkt von den Pflanzen aufgenommen werden, sodass der Mangel innerhalb kürzester Zeit beseitigt werden kann.
Unterschieden wird zwischen einfachen, mineralischen Rasendüngern und Produkten mit Langzeitwirkung. Die Langzeitwirkung wird in der Regel durch eine Art Ummantelung der Düngesalze ermöglicht.
Der hohe Nährstoffgehalt und die schnelle Wirksamkeit sind jedoch nicht die einzigen Vorteile eines mineralischen Rasendüngers. Ein weiterer großer Vorteil besteht darin, dass er im Gegensatz zu organischem Rasendünger witterungsunabhängig wirksam ist.
Nachteilig ist hingegen, dass ein mineralischer Rasendünger eine Gefahr für Kinder, Haustiere und andere Tiere darstellen kann. Zudem kann der pH-Wert des Bodens durch die Düngung negativ beeinflusst werden.
Die wichtigsten Vor- und Nachteile von mineralischen Rasendüngern im Überblick:
- hoher Nährstoffgehalt
- Nährstoffe werden schnell im Boden gelöst
- schnelle Wirksamkeit
- Mangelerscheinungen wird direkt entgegengewirkt
- witterungsunabhängig wirksam
- geringer Kaufpreis
- Wirksamkeit hält nicht lange an
- können eine Gefahr für Kinder und Tiere darstellen
- Belastung des Grundwassers durch Nitrat
- können den pH-Wert des Bodens beeinflussen
- Gefahr der Überdüngung besteht
Eine gute Nährstoffzusammensetzung ist die wichtigste Grundlage
Bei den meisten mineralischen Rasendüngern handelt es sich um Volldünger. Das bedeutet, dass alle Nährstoffe in einer ausreichenden Menge vorhanden sind, sodass kein weiterer Dünger zum Einsatz kommen muss.
Aufgrund der Zusammensetzung werden mineralische Rasendünger auch als NPK-Dünger bezeichnet. Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) stellen die drei wichtigsten Komponenten dar, da sie von den Pflanzen für ein gesundes Wachstum benötigt werden.
Die Eigenschaften der wichtigsten Nährstoffe im Überblick:
- Stickstoff: Bei Stickstoff handelt es sich um einen Nährstoff, der für das gesunde Wachstum eines Rasens unerlässlich ist. Stickstoff ist sowohl am Aufbau der Pflanzenmasse als auch an der Eiweißbildung beteiligt. Darüber hinaus sorgt Stickstoff dafür, dass die Pflanzen in einem satten Grün erstrahlen. Der Stickstoffanteil liegt in der Regel zwischen 15 und 20 %.
- Phosphor: Für ein gesundes Wurzelwachstum ist Phosphor sehr wichtig. Auch auf die Regulation des Energiehaushalts hat Phosphor einen positiven Einfluss. In Rasendüngern ist Phosphor in der Regel in Form von Phosphat enthalten. Reguläre Rasendünger bestehen zu 3 bis 5 % aus Phosphor.
- Kalium: Um die Belastbarkeit und Strapazierfähigkeit von Rasenpflanzen zu erhöhen, ist Kalium ein sehr wichtiger Nährstoff. Er sorgt dafür, dass der Rasen widerstandsfähiger gegenüber Kälte, Trockenheit, Krankheiten sowie Schädlingen ist. Der durchschnittliche Anteil von Kalium liegt bei 8 bis 10 %.
Darüber hinaus sind auch sekundäre Makronährstoffe wie Magnesium, Calcium und Schwefel und Mikronährstoffe in einem mineralischen Rasendünger enthalten.
An welchen Nährstoffen es dem Boden mangelt, kann zumeist bereits an optischen Merkmalen festgemacht werden. Bei kahlen Stellen und/oder starkem Unkrautbewuchs besteht beispielsweise häufig ein Mangel an Stickstoff.
Im Zweifelsfall kann eine Bodenanalyse dabei helfen, herauszufinden, wie viel und welche Art von Dünger eine Rasenfläche benötigt. Bodenproben können beispielsweise an ein Institut für Bodenanalytik gesendet werden. Der reine pH-Wert lässt sich auch eigenhändig mithilfe eines herkömmlichen pH-Messgerätes ermitteln.
Grundsätzlich gilt: Je stärker die Nutzung einer Rasenfläche ist, desto mehr Nährstoffe werden benötigt. Dementsprechend muss häufiger gedüngt werden.
Aber auch die Jahreszeit hat einen Einfluss darauf, welcher Dünger am besten geeignet ist. Während sich für die erste Düngergabe im März mineralische Rasendünger am besten eignen, kann für die zweite Düngergabe im Juli auch ein organischer Rasendünger verwendet werden.
Weil im Frühjahr der Boden häufig noch sehr kalt ist, sind die Mikroorganismen nur wenig aktiv. Diese werden jedoch benötigt, um die Nährstoffe in organischen Rasendüngern für die Pflanzen nutzbar zu machen.
Im Sommer hingegen profitiert der Rasen von einem organischen Rasendünger, weil dessen natürliche Inhaltsstoffe über mehrere Monate im Boden verbleiben und den Rasenpflanzen so für mehrere Monate zur Verfügung stehen.
Im Herbst sollte hingegen zu einem speziellen Herbstrasendünger gegriffen werden, der sich durch einen besonders hohen Anteil an Kalium auszeichnet. Auf diese Weise kann dafür gesorgt werden, dass der Rasen durch den Frost keinen Schaden nimmt.
Damit der Dünger nicht auch das Wachstum von Unkraut und anderen unerwünschten Pflanzen anregt, ist ein mineralischer Rasendünger häufig mit Zusätzen angereichert, welche das Unkraut reduzieren. Im Zweifel kann es sich auch lohnen, zu einem
Rasendünger mit Unkrautvernichter zu greifen.
Einen mineralischen Rasendünger ausbringen – so geht’s
Mineralische Rasendünger sind in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich. Gartenbesitzer können zwischen Flüssigdünger und Dünger in fester Form wählen. Letztere Variante ist in der Regel in Form von Granulat erhältlich.
Während sich das Granulat entweder per Hand oder mithilfe eines Streuwagens auf dem Rasen ausbringen lässt, kann ein flüssiger Rasendünger mittels eines Gartenschlauchs verteilt werden. Die Darreichungsform sollte entsprechend der individuellen Vorlieben gewählt werden.
Vor der Ausbringung des mineralischen Rasendüngers sollte der Boden auf die Düngung vorbereitet werden, sodass er die Nährstoffe aufnehmen kann.
Bei der Anwendung sollte darauf geachtet werden, dass der Dünger gleichmäßig verteilt und die angegebene Menge nicht überschritten wird. Indem der Rasen anschließend gewässert wird, können sich feste Rasendünger schnell auflösen und in den Boden eindringen.