Bestimmt kennst du das – im Januar ist meistens ein wenig die Luft raus. Es ist kalt und ungemütlich, man würde am liebsten nur drinnen auf der Couch bleiben.
Im Vergleich zu anderen Monaten ist auch dein Garten gerade eher im Ruhe-Modus, dennoch freut er sich, wenn du ein paar Dinge an ihm vornimmst.
So kann er sich den Rest des Jahres zu einem wahren Paradies für Gartenfreund*innen wie dich entfalten!
Die zu erledigende Arbeit unterteilt sich zunächst danach, ob Frost vorhanden ist oder nicht.
Kein Frost:
Bereits vorhandene Sträucher und Bäume können zum größten Teil zurückgeschnitten werden – eine bildliche Anleitung dazu gibt es nachfolgend.
Bei Wildsträuchern betrifft das Schneiden:
Decksträucher, die sogar auf 30 cm über dem Boden geschnitten werden dürfen, sind:
Zu den Bäumen gehören Obstbäume jeglicher Art sowie Mandelbäume und Hainbuchen.
Generell gilt auch, dass Sommerblüher sehr viel rigoroser zurückgeschnitten werden sollten als Frühjahrsblüher. So erreicht man das optimale Ergebnis!
Folgende Sträucher bitte nicht schneiden:
Auch hilfreich ist es, schwache Sträucher zu stützen, damit sie unter möglichem Schneefall nicht kaputt gehen.
Ein toller Tipp an dieser Stelle, der auch noch sehr nachhaltig ist:
Anstatt den Weihnachtsbaum wegzuwerfen, können Zweige des Baums (mit Nadeln) zum Schutz der Sträucher verwendet werden, da sie Schnee abfangen.
Zusätzlich kann auch ein Kalkanstrich bei Bäumen helfen. Er wirkt sowohl gegen Risse durch Temperaturunterschiede als auch gegen Schädlinge.
Er kann entweder fertig gekauft oder selbst mit den folgenden Zutaten zusammengerührt werden:
Dann einfach mit einem großen Pinsel und alten Klamotten die Stämme gleichmäßig rundherum bepinseln.
Deine Sträucher und Bäume sind nun versorgt, es bleibt aber noch der Rasen und deine Beete:
Du kannst den Rasen rechen, um Schimmel durch Laub vorzubeugen, genauso gut kann er aber auch als Schutz für Tiere und Insekten zunächst so belassen werden!
Gleiches gilt für das Entrümpeln und Aufräumen des Gartens und den Gerätschaften. Hier musst du einfach nach deinem Gusto entscheiden.
In deinen Beeten kannst du sogar zum Teil schon etwas säen, nämlich sogenannte Kaltkeimer. Dazu gehören:
Bei Frost oder Schnee:
Hat es bereits geschneit, solltest du die Sträucher regelmäßig von der Schneelast befreien, damit sie nicht kaputt gehen.
Die Beete sind allerdings nicht davon betroffen, ganz im Gegenteil: für sie ist die Schneedecke ein natürlicher Wärmeschutz.
Schließlich gibt es auch noch unabhängig von der Wetterlage Möglichkeiten, wie du dich für die kommenden Monate gut vorbereiten kannst.
Draußen sind das die folgenden Aspekte:
Damit hilfst du aktiv beim Erhalt von wichtigen heimischen Arten – eine tolle Sache!
Zwei weitere Dinge können außerdem noch erledigt werden:
Drinnen hingegen sind diese Sachen bereits machbar:
Fensterbänke innerhalb des Hauses, die von der Sonne bestrahlt werden, kannst du hervorragend zum Vorziehen von Gemüse, Sprossen und Kraut nutzen!
Das Vorziehen geht ganz einfach in alten Pappschachteln oder ähnlichen Behältnissen, die mit Erde befüllt werden können.
Gemüsesorten, die dafür gut geeignet sind, habe ich dir im Folgenden einmal aufgelistet:
Kleine Info am Rande: Microgreens sind im übrigen normale Gemüse- und Kräuterkeimlinge, die allerdings als junge Pflanze verzehrt werden, weil sie voller Nährstoffe stecken.
Zu guter Letzt lohnt es sich, einen Gartenplan zu erstellen: Wie und zu welcher Zeit willst du die Beete bepflanzen? (Mein Jahreskalender hilft dir dabei. ☺)
Damit ist dann sicherlich die Vorfreude für die nächsten Monate geweckt!
Abschließend findest du hier noch eine Checkliste mit allen Aufgaben, damit du die Übersicht nicht verlierst:
Bis zum Februar!