Freistehende Terrassenüberdachung kaufen – Vorteile, Nachteile und Kaufkriterien
Wie der Name schon sagt, benötigen freistehende Terrassenüberdachung keine Wandmontage. Sie werden nicht an der Hauswand verschraubt, wodurch keine Beschädigung der Fassade nötig ist und die Terrassenüberdachung auch abseits der Hauswand platziert werden kann. Dafür ist umso wichtiger, dass sie am Boden mit der richtigen Technik fest verankert werden.
Darauf sollte man beim Kauf einer freistehenden Terrassenüberdachung achten
Viele Terrassenüberdachungen haben nur zwei Stützpfosten und nutzen zusätzlich das Haus als Stütze. Freistehende Terrassenüberdachungen haben vier oder, im Falle großer Überdachungen, manchmal auch sechs Pfosten. Sie stehen frei, ähnlich wie ein Gartenpavillon oder eine Pergola.
Für die Planung und für den Kauf der passenden Terrassenüberdachung spielen verschiedene Kriterien eine wichtige Rolle.
Aufbauort der Terrassenüberdachung
Freistehende Terrassendächer eignen sich nicht ausschließlich für die Terrasse, sondern können überall im Garten als Überdachung für einen Freisitz dienen. Abhängig vom Aufstellort sind bei der Planung folgende Punkte zu beachten:
- Planung der idealen Abmessungen in Länge, Breite und Höhe
- Auswahl passender Materialien für die Bodenverankerung (mehr über die Montage siehe unten)
- Auswahl der passenden Terrassenüberdachung, je nachdem ob Sonnenschutz, Windschutz, Regenschutz oder Sichtschutz gewünscht ist
Wichtige Kaufkriterien bei freistehenden Terrassenüberdachungen
Ob ein freistehendes Terrassendach eine gute Qualität hat und zu den eigenen Anforderungen optimal passt, lässt sich anhand der folgenden Kaufkriterien überprüfen:
- Material: Als Materialien kommen Metall oder Holz in Frage. Häufig haben freistehende Terrassenüberdachungen ein Gestell aus Aluminium, das leicht, rostfrei und witterungsbeständig ist.
- Stabiliät: Bei einer freistehenden Terrassenüberdachung, die nicht von einer Hauswand gestützt wird, sind eine hohe Stabilität, Standfestigkeit und ein sturmsicherer Halt essenziell.
- Dach zum Öffnen und Schließen: Einige Überdachungen haben Lamellendächer, raffbare Baldachine oder per Fernsteuerung steuerbare Markisen, die ein Öffnen zum Sonnen und Schließen bei Regen oder zu starker Sonne ermöglichen. Wichtig ist hier ein langlebiger, leichtgängiger Mechanismus. Beachten sollte man hierbei auch, dass elektrische Schiebe- oder Lamellendächer einen Stromanschluss benötigen.
- Lichtdurchlässiges Dach: Lässt sich das Dach nicht öffnen und schließen, sind oft lichtdurchlässige Platten eine gute Lösung. Sie bieten Schutz vor Regen, beinhalten oft auch einen UV-Filter und lassen zugleich Helligkeit auf die Terrasse.
- Montage: Eine einfache Montage wird durch gut passende Teile und eine leicht verständliche, klare Aufbauanleitung ermöglicht. Meist ist es sinnvoll eine freistehende Terrassenüberdachung mit mehreren Personen aufzubauen.
Vorteile und Nachteile freistehender Terrassenüberdachungen
Im Vergleich zu fest an der Hauswand verankerten Terrassenüberdachungen hat die freistehende Variante sowohl Vorteile als auch Nachteile. Beides kann sehr gut zur eigenen Terrasse passen, wenn die entsprechenden Voraussetzungen zutreffen.
Vorteile einer freistehenden Terrassenüberdachung:
- Eine freistehende Überdachung kann auch abseits der Hauswand platziert werden oder einen Freisitz überdachen, der sich nicht direkt am Haus befindet.
- Es entstehen keine Bohrlöcher an der Fassade, sodass die Überdachung jederzeit wieder spurlos entfernt werden kann.
- Es ist keine Beschädigung der Hausfassade oder Dämmung nötig. Und auch, wenn an der gewünschten Wand keine Befestigung möglich ist, kann eine freistehende Terrassenüberdachung eine gute Alternative sein.
Nachteile einer freistehenden Terrassenüberdachung:
- Da die Verankerung nicht am Haus, sondern nur über die Bodenpfosten stattfindet, sind freistehende Terrassenüberdachung je nach Standort unter Umständen weniger sturmsicher.
- Die Verankerung der Pfosten im Boden kann aufwändiger sein, da freistehende Dächer einen besonders guten Halt benötigen.
- Die freistehende Überdachung hat vier oder mehr Pfosten, die entsprechend mehr Platz wegnehmen.
- In der Regel sind nur leichtere Dachvarianten möglich, da die Stützpfosten weniger stark belastbar sind, wenn die Hauswand nicht als zusätzliche Stütze dient.
Zubehör und Extras bei freistehenden Terrassenüberdachungen
Eine freistehende Terrassenüberdachung kann mit einigen Extras versehen oder mit kaufbarem Zubehör aufgewertet werden. Dazu gehört beispielsweise eine Beleuchtung, für die je nach Wunsch Solar Wandleuchten oder Solar Hängeleuchten denkbar sind. Für elektrische Außenleuchten muss ein Stromanschluss vorhanden sein.
Manchmal ist gewünscht, dass die Terrassenüberdachung zusätzlich einen seitlichen Wind- oder Sichtschutz bietet. Einige Hersteller bieten dafür Seitenwände an. Dabei sollte man aber beachten, dass seitliche Wände den Widerstand bei Wind stark erhöhen.
Ideal sind darum Wände, die nur bei Bedarf geöffnet und leicht wieder geschlossen werden können, beispielsweise eine Seitenmarkise.
Montage einer freistehenden Terrassenüberdachung
Die Montage einer Terrassenüberdachung, einer Pergola oder eines Pavillons ist je nach Modell natürlich unterschiedlich. Hier sollte die Aufbauanleitung des Herstellers genau beachtet werden. Wichtig ist aber in jedem Fall die gute Verankerung der Stützpfosten am Boden.
Fällt die Hauswand als Stütze weg, ist eine sichere Verankerung im Boden besonders wichtig. Experten empfehlen, die Pfosten mit Punktfundamenten zu verankern.
Möglich ist es, Pfostenträger oder Pfostenanker mit einem Betonfundament fest zu verankern. Aber auch das Aufdübeln auf das Fundament kann eine Lösung sein. Auch hier gibt der Hersteller der freistehenden Terrassenüberdachung oft hilfreiche Tipps, was sich für die jeweiligen Pfosten am besten eignet.