Gemüseschutznetz kaufen – Schützt den Nutzgarten vor Schädlingen
Vögel und Insekten können in kurzer Zeit große Schäden an Nutz- und Zierpflanzen im Garten hinterlassen. Ein Gemüseschutznetz verhindert Fraßschäden an der Bepflanzung und hält neben Insekten und Schnecken auch Vögel und andere Wildtiere aus den Beeten fern.
Gemüseschutznetz als umweltfreundliche Alternative zu Pestiziden
Gemüsenetze stellen eine physische Barriere zu Zier- und Nutzpflanzen dar und können je nach Maschenweite vor einer Vielzahl von Schädlingen schützen. Im Gegensatz zu Pestiziden belasten Gemüseschutznetze die Umwelt weniger und aufgrund ihrer Haltbarkeit sind sie die deutlich nachhaltigere Lösung.
Kulturschutznetze bestehen zumeist aus synthetischen Fasern, die eine hohe Witterungsbeständigkeit aufweisen. Durch die verwendeten Kunststoffe sind Insektenschutznetze verrottungsfest, unempfindlich gegen Feuchtigkeit und leicht zu reinigen.
Weil Gemüseschutznetze ohne Insektizide auskommen, eignen sie sich auch für den ökologischen Landbau.
Wie funktioniert ein Kulturschutznetz?
Kulturschutznetze bieten gegen viele Schädlinge im Garten eine zuverlässige Barriere. Sie schützen die Pflanzen im Garten vor Fraßschäden durch Vögel und Insektenlarven und sind gleichzeitig ausreichend durchlässig für Licht, Sauerstoff und Niederschläge.
Einen Schutz vor Wühlmäusen oder Schimmelbefall bieten Gemüseschutznetze jedoch nicht. Obwohl Kulturschutznetze auch mit sehr feiner Maschenweite erhältlich sind, bieten sie vor sehr kleinen Insekten und deren Larven keinen 100%-igen Schutz.
Trotzdem ist der Einsatz eines Gemüseschutznetzes in jedem Fall empfehlenswert, weil sich größere und schnell voranschreitende Schäden an den Pflanzen mit dieser Methode kostengünstig und umweltfreundlich eingrenzen lassen.
Vor allem der Vermehrung von Insekten durch die Eiablage wird durch das Kulturschutznetz effizient Einhalt geboten. Besonders gefräßige Schädlinge wie Raupen, Maden und Larven hält das Kulturschutznetz sicher fern.
Je nach Befestigung bietet das Kulturschutznetz außerdem einen gewissen Schutz vor Schäden durch Hagel oder Starkregen.
Weil die größte Gefahr für Gemüsebeete vor allem in fliegenden Insekten lauert, bietet ein Insektenschutznetz einen hohen Schutz Pflanzenschäden und Ernteausfällen.
Wichtige Eigenschaften von Gemüseschutznetzen
Gemüseschutznetze sind luft-, wasser- und lichtdurchlässig und bieten bei hohem Schutz vor äußeren Einflüssen dennoch optimale Wachstumsbedingungen. Auch wenn der Lichteinfall durch das Kulturschutznetz spürbar reduziert wird, ist das einfallende Sonnenlicht für ein gesundes Wachstum immer noch ausreichend.
Gleichzeitig können Regen und Gießwasser das Gemüseschutznetz fast vollständig durchdringen, sodass es für die Bewässerung häufig nicht entfernt werden muss. Bei sehr feinmaschigen Gemüseschutznetzen und bei individuellen Besonderheiten kann es jedoch notwendig sein, dass Gemüseschutznetz zum Gießen zu entfernen.
In diesen Fällen empfiehlt es sich, die Befestigung so zu wählen, dass das Pflanzenschutznetz zumindest an einer Seite schnell und einfach angehoben werden kann.
Die ideale Maschenweite des Kulturschutznetzes hängt vor allem von den Schädlingen ab, die von den Pflanzen ferngehalten werden sollen. Die meisten Kulturschutznetze haben eine Maschenweite von 0,8 x 0,8 bis 1,35 x 1,35 mm.
Je feiner die Maschen sind, desto höher ist auch der Schutz vor sehr kleinen Schädlingen. Allerdings sind feinmaschige Gemüseschutznetze schwerer, saugen sich schneller mit Wasser voll und lassen weniger Luft, Licht und Regen durch.
Die Maschenweite sollte deswegen passend zu den Schädlingen gewählt werden, die im Gemüsebeet erwartet werden:
- Gemüseschutznetz mit feinen Maschen (0,8 x 0,8 mm): kleine fliegende Insekten wie Obstessigfliegen, Minierfliege, Thripse, Kirschessigfliege, weiße Fliege, Erdfloh, Blattläuse, Witterungseinflüsse
- Gemüseschutznetz mit groben Maschen (1,35 x 1,35 mm): Schnecken, Wespen, Schmetterlinge (z. B. Kohlweißling), Vögel, Wildtiere, Haustiere
Material, Größen und Varianten des Gemüseschutznetzes
Kulturschutznetze sind in vielen verschiedenen Größen und Formen erhältlich. Als Meterware lässt sich das Kulturschutznetz genau auf die eigenen Bedürfnisse zuschneiden und so an alle Gegebenheiten im Garten anpassen.
Fertig konfektionierte Pflanzenschutznetze eignen sich hingegen für den Schutz von Nutzpflanzen in Pflanzkübeln und für kleinere Beete.
Hochwertige Kulturschutznetze bestehen immer aus einem Gewebe aus Kunststoffen (oft Polyethylen = PE) und sind damit sehr langlebig und haltbar. Verschmutzungen können einfach mit Wasser und Spülmittel oder einem anderen Allzweckreiniger entfernt werden. Bei sorgsamem Umgang hält ein Kulturschutznetz mehrere Jahre und kann immer wieder verwendet werden.
Die Größe des Gemüseschutznetzes sollte so gewählt werden, dass die Beetbreite und die Pflanzenhöhe Berücksichtigung finden. Dazu addiert man zu der Breite des Beetes einen Spielraum von ca. 20 cm und das 1,5- bis 2-fache der erwarteten Pflanzenhöhe.
Befestigungslösungen für Gemüseschutznetze
Fertig konfektionierte Produkte und Gemüseschutznetze als Meterware werden zumeist ohne Befestigungsmaterial ausgeliefert. Gut bewährt hat sich für viele Gärtner, das Kulturschutznetz auf Rundbögen aus Aluminium aufziehen und diese wie einen schützenden Tunnel im Beet zu platzieren. Im Handel sind zu diesem Zweck fertige Pflanztunnel erhältlich, die allerdings nicht immer einen speziellen Bedarf decken.
Insektenschutznetze können außerdem locker über das Gemüsebeet gelegt werden, müssen dann aber z. B. mit Erdankern im Boden befestigt werden. Trotz ihrer Luftdurchlässigkeit sind Kulturschutznetze anfällig gegen Wind und können von einer kräftigen Böe erfasst und fortgeweht werden.
Außerdem sollte beachtet werden, dass die Pflanzen im Beet im Laufe der Zeit in die Höhe wachsen. Das Gemüseschutznetz muss deswegen so angebracht sein, dass es nach oben hin nicht zu straff gespannt ist, damit die Pflanzen sich ungehindert ausbreiten können.
Wer das Gemüseschutznetz nicht als Tunnel aufbauen oder über einen Rahmen spannen möchte, kann es locker auf das Gemüsebeet auflegen und an den Seiten mit Steinen, Erde, Kies oder Holzscheiten beschweren. Dabei sollte man sorgsam vorgehen und keine Lücke lassen.
Insekten werden von dem Geruch der Bepflanzung angezogen und nutzen jede Schwachstelle im Pflanzenschutznetz aus. Deswegen bietet dieses keinen ausreichenden Schutz, wenn es nicht lückenlos befestigt ist oder Beschädigungen im Gewebe aufweist.
Pflege und Gartenarbeiten unter dem Kulturschutznetz
Wer das Gemüseschutznetz geschickt anbringt, kann ohne Probleme zumindest eine Seite öffnen und hat es so bei der Pflege der Pflanzen wesentlich einfacher. Die Vorbereitung des Beetes sollte dabei erfolgen, bevor das Gemüsenetz montiert wird.
Zum Düngen von Pflanzen unter dem Gemüseschutznetz empfiehlt sich ein passender
Flüssigdünger. Dieser kann mit dem Gießwasser über das Gemüseschutznetz gegossen werden, sodass man es zum Düngen nicht entfernen muss.
Gärtner müssen beachten, dass das Klima unter einem Schädlingsschutznetz etwas wärmer und feuchter ist als in der unbedeckten Umgebung. Das gilt besonders für feinmaschige Insektenschutznetze, weil sie etwas weniger luft- und feuchtigkeitsdurchlässig sind.
Unkraut findet entsprechend unter dem Gemüseschutznetz gute Wachstumsbedingungen. Um es zu entfernen, muss das Gemüseschutznetz zwangsläufig entfernt werden. Diese Zeit können sich Insekten zunutze machen, um z. B. ihre Eier im Beet oder auf den Pflanzen abzulegen.
Um dieses Risiko zu minimieren, sollte man länger andauernde Pflege der Beete in die frühen Morgenstunden verlegen.
Zu diesem Zeitpunkt sind viele fliegenden Insekten noch nicht aktiv und auch die Sonne scheint noch nicht mit voller Kraft auf die Pflanzen. Gerade empfindliche Kulturen könnten nämlich durch die ungewohnt starke Sonneneinstrahlung Schaden nehmen.
Einsatzdauer des Gemüsenetzes
Das Kulturschutznetz muss so lange im Beet verbleiben, wie eine Gefahr durch Insekten- oder Vogelschäden besteht. Die Länge der Einsatzdauer hängt davon ab, welche Pflanzen unter dem Gemüseschutznetz kultiviert werden.
Besonders wichtig ist das Gemüseschutznetz vor allem kurz nach der Aussaat bzw. nach dem Pikieren der Stecklinge ins Freie. Schädlinge haben gerade bei Jungpflanzen leichtes Spiel und können die empfindlichen Pflänzchen schon in der Anzuchtphase vollständig vernichten.
Einige Insekten interessieren sich gezielt für Jungpflanzen; in diesen Fällen kann das Gemüseschutznetz abgenommen werden, sobald sich kräftige Pflanzen mit starken Wurzeln gebildet haben.
Andere Kulturen wie z. B. der Kohl sind jedoch während der gesamten Anbauphase durch Schädlinge gefährdet (in diesem Fall z. B. vom Kohlweißling). Diese Pflanzen benötigen entsprechend einen längeren Schutz, der unter Umständen bis zur Ernte aufrechterhalten werden muss.