Hortensiendünger sorgen für eine prächtige Blüte
Hortensien gehören auf dem Balkon, der Terrasse und im Garten zu den beliebtesten Blühpflanzen. Sie lassen sich sowohl im Pflanzkübel als auch im Staudenbeet kultivieren und belohnen eine gute Pflege mit einer wochenlang anhaltenden Blüte.
Damit Hortensien kräftig wachsen und üppig blühen, müssen sie regelmäßig gedüngt werden. Aufgrund ihrer Herkunft benötigen sie einen speziellen Hortensiendünger mit abgestimmten Mischungsverhältnis aus den drei Hauptnährstoffen Stickstoff, Phosphor und Kalium. Auch Eisen im Dünger wissen Hortensien sehr zu schätzen.
So wirken Hortensiendünger auf den pH-Wert
Wie alle Moorbeetpflanzen lassen sich Hortensien am besten in einem leicht sauren Substrat kultivieren. Spezielle Hortensienerde schafft dabei schon die besten Voraussetzungen für ein gesundes Wachstum, allerdings können gewöhnliche NPK-Dünger oder Kübelpflanzendünger den sorgfältig eingestellten pH-Wert im Substrat negativ beeinflussen.
Hortensiendünger sind so zusammengesetzt, dass sie den pH-Wert im Boden leicht senken und so das saure Milieu erhalten, in dem Hortensien sich so wohl fühlen.
Die Absenkung des pH-Wertes durch den Hortensiendünger ist in vielen Regionen Deutschlands erforderlich, jedoch vereinzelt nicht immer nötig. Vor der Ausbringung von Hortensiendüngern sollte deswegen der pH-Wert im Boden bestimmt werden.
Der pH-Wert beeinflusst die Nährstoffaufnahme
Der pH-Wert des Bodens spielt eine entscheidende Rolle für das gesunde Wachstum und die Blütenbildung von Hortensien. Hortensien bevorzugen leicht saure bis neutrale Böden mit einem pH-Wert zwischen 5,5 und 7,0. In diesem Bereich können die Pflanzen Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium optimal aufnehmen.
Wenn der pH-Wert des Bodens außerhalb des optimalen Bereichs liegt, kann es zu Nährstoffblockaden kommen, selbst wenn die Nährstoffe im Boden vorhanden sind.
Die Färbung der Blüten von Hortensien, insbesondere der Art Hydrangea Macrophylla, wird stark vom pH-Wert des Bodens beeinflusst. Die Blütenfarbe variiert dabei je nach Bodenreaktion, was bedeutet, dass sie sich ändern kann, je nachdem ob der Boden saurer oder alkalischer ist.
In saurem Boden (pH unter 6,0) kann die Hortensie mehr Aluminiumionen aufnehmen, was dazu führt, dass die Blüten eine bläuliche Färbung annehmen. Dies liegt daran, dass das Aluminium unter sauren Bedingungen besser löslich ist und daher von der Pflanze leichter aufgenommen werden kann. Das Aluminium bindet an spezielle Pigmente in den Blütenblättern, was deren Farbe zu Blau verändert.
Bei neutralem bis leicht alkalischem Boden (pH über 6,0) sind die Aluminiumionen weniger löslich und die Pflanze nimmt weniger davon auf. Dies führt dazu, dass die Blüten eher rosa oder sogar rot gefärbt sind.
Es ist möglich, die Farbe der Hortensienblüten bewusst zu verändern, indem man den pH-Wert des Bodens manipuliert. Mit handelsüblichem Alaun (Aluminiumsulfat) kann die Farbe der Hortensien ebenfalls beeinflusst werden. In Hortensiendüngern für blaue Hortensien ist deswegen Alaun enthalten.
Umgekehrt kannst du den Boden durch Zugabe von Gartenkalk alkalischer machen und die Blüten rosa zu färben. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass solche Manipulationen sorgfältig und schrittweise durchgeführt werden sollten, um den Boden nicht zu stark zu verändern und die Gesundheit der Pflanze zu gefährden. Weiße Hortensien lassen sich nicht rosa oder blau färben.
Den pH-Wert im Boden richtig messen
Die Messung des pH-Wertes kann mit einem Boden-pH-Testkit oder einem digitalen pH-Messgerät durchgeführt werden. Auch einige Bodentester enthalten Sensoren, mit denen du den Säuregehalt des Bodens ermitteln kannst.
Die genaue Vorgehensweise kann je nach dem spezifischen Produkt variieren, aber im Allgemeinen beinhaltet der Prozess das Sammeln einer Bodenprobe, das Hinzufügen einer Lösung oder eines Indikators und das Ablesen des pH-Wertes.
Wenn der pH-Wert zu hoch oder zu niedrig ist, kann er durch Hinzufügen bestimmter Substanzen zum Boden angepasst werden. Ist der Boden zu sauer (niedriger pH-Wert), kann das Hinzufügen von Gartenkalk helfen, den pH-Wert zu erhöhen.
Bei einem zu hohen pH-Wert kann das Hinzufügen von Schwefel, saurem Torf oder organischem Kompost den pH-Wert senken. Es ist wichtig, Änderungen schrittweise vorzunehmen und den pH-Wert regelmäßig zu überprüfen, um Überkorrekturen zu vermeiden.
Wer ganz sichergehen will, lässt eine Bodenprobe in einem Labor analysieren und erfährt dann neben dem pH-Wert noch weitere interessante und wichtige Eigenschaften über seinen Gartenboden, wie die Nährstoffzusammensetzung.
Feste und flüssige Hortensiendünger
Wie viele andere Gartendünger sind Hortensiendünger sowohl als Granulat oder als Flüssigdünger erhältlich. Flüssiger Hortensiendünger wird einfach mit dem Gießwasser verdünnt und anschließend gleichmäßig im Beet oder in den Pflanzkübeln verteilt. Sie eignen sich besonders gut für Hortensien in Pflanzgefäßen, weil sie sich im gesamten Substrat verteilen können.
Hortensiendünger als Granulat kann schon vor dem Einpflanzen in das Pflanzloch eingebracht werden und sorgt dort für eine gute Startdüngung direkt nach dem Einpflanzen. Bei bestehender Bepflanzung wird der feste Hortensiendünger auf dem Boden ausgestreut und anschließend in die oberste Erdschicht eingearbeitet.
Bei Hortensien in Pflanzkübeln ist hier Vorsicht geboten, denn beim Einarbeiten können die Wurzeln schnell beschädigt werden.
Wer Hortensien in Hortensienerde kultiviert, kann auf die Startdüngung verzichten. In Pflanzkübeln muss man vor allem das Granulat sehr genau dosieren, weil überschüssige Nährstoffe sich nicht wie im Blumenbeet verteilen können und so schnell zur Überdüngung führen.
Gleichzeitig sind die Nährstoffe im Pflanzkübel begrenzt, sodass eine regelmäßige Gabe von Hortensiendüngern gerade auf dem Balkon oder auf der Terrasse sinnvoll ist. Flüssige Hortensiendünger sind hier im Vorteil, weil die Ausbringung schnell und einfach ist.
Blütezeit ist Düngerzeit
Für die Ausbildung der großen, prächtigen Blüten benötigen Hortensien viel Energie. Eine ideale Nährstoffversorgung ist deswegen die beste Basis dafür, dass die Hortensien im Sommer üppig blühen.
Der ideale Zeitraum für die Ausbringung von Hortensiendünger liegt deswegen zwischen März und August.
Wie häufig der Hortensiendünger zum Einsatz kommen muss, hängt vom Standort, der Hortensienart und der Zusammensetzung des Substrates ab. Kübelpflanzen müssen häufiger und dafür zurückhaltender gedüngt werden.
Wer die Hortensien ein- bis zweimal pro Woche düngt, macht jedoch in der Regel wenig falsch. Detaillierte Anweisungen zur Häufigkeit der Düngung finden sich auf dem Etikett des Hortensiendüngers. Du solltest dich in jedem Fall daran halten, um eine Überdüngung deiner Hortensien zu vermeiden.
Die letzte Düngung der Hortensien sollte im August erfolgen. Danach bereitet sich die Pflanze auf die Winterruhe vor. Dabei hilft ihr das enthaltene Kalium, das für eine gute Frosthärte und Widerstandsfähigkeit gegen Witterungseinflüsse notwendig ist.
Ab dem Herbst solltest du die Hortensien nicht mehr düngen, weil sie sonst frische Triebe und Blätter entwickelt, die den kalten Temperaturen nicht gewachsen sind.
Langzeitdünger reduzieren den Aufwand
Gerade während der Blütezeit müssen Hortensien häufig gedüngt werden, um die Nährstoffversorgung sicherzustellen. Wer dafür keine Zeit hat oder den Hortensiendünger häufiger Mal vergisst, kann auf einen Langzeit-Hortensiendünger setzen.
Diese Variante setzt die Nährstoffe zeitversetzt frei, sodass die Hortensien über mehrere Wochen kontinuierlich versorgt werden. Über eine Langzeitwirkung verfügen auch organische Hortensiendünger: Die Wirkung tritt hier nicht sofort ein, hält dafür aber über einen längeren Zeitpunkt an und wirkt sich außerdem positiv auf die Bodenbeschaffenheit und die Vermehrung von Mikroorganismen aus.
Nährstoffe in Hortensiendüngern
Im Verhältnis zu den anderen beiden Hauptnährstoffen sind Hortensiendünger vor allem reich an Kalium. Der Mineralstoff ist maßgeblich an der Fotosynthese beteiligt und fördert viele weitere Stoffwechselprozesse in der Pflanze, die auch für die Blütenbildung entscheidend sind.
Die Nährstoffzusammensetzung geben die meisten Hersteller auf dem Etikett oder in der Artikelbeschreibung an.
Als Basis enthalten Hortensiendünger wie alle NPK-Dünger die drei Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K).
Die Produkte der Hersteller unterscheiden sich dabei leicht in der Gewichtung der drei Nährstoffe. Der prozentuale Anteil der Nährstoffe im Hortensiendünger lässt sich an den Zahlen erkennen, die man der NPK-Angabe entnehmen kann.
So enthält ein Hortensiendünger mit NPK-Verhältnis von 5+2+7 fünf Prozent Stickstoff, zwei Prozent Phosphor und sieben Prozent Kalium.
Welches der optimale Nährstoffmix ist, lässt sich ohne Bodenanalyse nicht sicher feststellen, Gärtner können jedoch durch Ausprobieren verschiedener Produkte herausfinden, welcher Hortensiendünger den besten Effekt auf die eigenen Pflanzen hat.
Eisendünger für Hortensien
Viele Hortensiendünger enthalten zugesetztes Magnesium und Eisen. Beide Nährstoffe tragen zu einem gesunden Wachstum bei und können helfen, typische Mangelerscheinungen und Krankheiten bei Hortensien zu verhindern.
Hortensien können gerade bei einem zu hohen pH-Wert im Boden typische Anzeichen eines Eisenmangels zeigen. Die sogenannte Chlorose zeigt sich dabei mit einer Gelbfärbung der Blätter.
Hortensien können nur dann ausreichend Eisen aus dem Substrat aufnehmen, wenn dieses sauer eingestellt ist. Deswegen kann es in einigen Fällen sinnvoll sein, Hortensien in neutralem oder nur leicht basischem Substrat mit einem Eisendünger zu versorgen.
Langfristig sollte hier jedoch das Ziel sein, den pH-Wert so abzusenken, dass regelmäßige Gaben von Eisendünger für die Hortensien nicht notwendig ist.
Hortensiendünger – organisch, mineralisch und organisch-mineralisch?
Die Herkunft der Nährstoffe entscheidet darüber, ob ein Hortensiendünger organisch oder mineralisch zusammengesetzt ist. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile, deswegen solltest du den Hortensiendünger so wählen, dass er am besten zu dem Zustand und den Standortbedingungen deiner Hortensien passt.
Organische Hortensiendünger verbessern auch den Boden
Organische Hortensiendünger enthalten Nährstoffe, die aus natürlichen Quellen stammen. Diese Dünger bieten den Vorteil einer gleichmäßigen und längerfristigen Nährstoffabgabe, da die Nährstoffe langsam durch den natürlichen Abbau der organischen Materialien freigesetzt werden. Der organische Dünger verbessert zudem die Bodenstruktur und -gesundheit, indem er das Bodenleben fördert und die Humusbildung anregt.
Ein erhöhter Humusgehalt sorgt für eine lockere Bodenstruktur, die durchlässig für Wasser, Nährstoffe und Luft ist. Ein humusreicher Boden kann außerdem Wasser besser speichern und reduziert so an heißen Sommertagen den Trockenstress für deine Hortensien.
Zudem sind organische Dünger in der Regel umweltfreundlicher und nachhaltiger als ihre mineralischen Gegenstücke, da sie oft aus Nebenprodukten der Industrie (z. B. Vinasse) oder nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden und weniger Energie in der Herstellung verbrauchen. Sie sind daher eine gute Wahl für Gärtner, die Wert auf eine ökologische Gartenführung legen oder eine vegetarische oder vegane Lebensweise verfolgen.
Durch den schonenden und langsamen Wirkungseintritt haben organische Hortensiendünger eine Wirkungsdauer von mehreren Wochen. Um einen akuten Nährstoffmangel auszugleichen, eignen sie sich jedoch nur selten. Dafür haben sie den großen Vorteil, dass eine Überdüngung praktisch ausgeschlossen ist.
Organische Hortensiendünger in flüssiger Form wirken etwas schneller, weil ihre Nährstoffe bereits in gelöster Form vorliegen. Einige Produkte eignen sich auch zur Blattdüngung, sodass der Wirkungseintritt noch schneller erfolgt.
Eine ähnliche Wirkungsweise haben auch Naturdünger wie Kompost, Schafwolle und Hornspäne. Beachte hier jedoch, dass viele Naturdünger nicht alle wichtigen Nährstoffe enthalten. Viele dieser Varianten sind vor allem reich an Stickstoff und fördern deswegen nicht die Blütenbildung. Als Grunddüngung sind natürliche Hortensiendünger dennoch gut geeignet.
Mineralische Hortensiendünger wirken schnell und effizient
Mineralische Hortensiendünger, oft auch als synthetische Hortensiendünger bezeichnet, enthalten die Nährstoffe in einer leicht verfügbaren Form. In Form von Düngesalzen ermöglichen sie eine sofortige Verfügbarkeit der Nährstoffe für die Pflanze, was besonders vorteilhaft sein kann, wenn sich bereits deutliche Mangelerscheinungen zeigen, wie z.B. schlaffe oder gelbe Blätter.
Zudem können mineralische Dünger sehr individuell auf den Nährstoffbedarf der Pflanze abgestimmt werden, da sie in verschiedenen Formulierungen mit unterschiedlichen Nährstoffverhältnissen erhältlich sind. Der Nährstoffgehalt lässt sich dabei besonders präzise einstellen, weil synthetische Dünger nicht den natürlichen Schwankungen des Nährstoffgehaltes unterliegen.
Mineralische Hortensiendünger haben den Vorteil eines schnellen Wirkungseintrittes. Der Effekt ist oft schon nach wenigen Tagen sichtbar, weil die Nährstoffe nicht erst von Mikroorganismen im Boden zersetzt werden müssen, sondern der Pflanze sofort zur Verfügung stehen. Das ist besonders dann vorteilhaft, wenn sich bereits deutliche Mangelerscheinungen (z. B. schlaffe oder gelbe Blätter) zeigen.
Die hohe Nährstoffkonzentration und die schnelle Wirksamkeit bergen jedoch auch ein großes Risiko für Überdüngung. Überschüssige Nährstoffe können die Wurzeln der Hortensie verbrennen und werden schnell in tiefere Erdschichten ausgewaschen, wo sie der Pflanze nicht mehr zur Verfügung. Dort belasten sie dann jedoch die Umwelt und können auch ins Grundwasser eingebracht werden.
Mineralische Hortensiendünger müssen deswegen immer genau nach Herstelleranweisung dosiert werden. Das gilt insbesondere auch für mineralische Hortensiendünger in flüssiger Form, denn diese haben die schnellste und effizienteste Wirkung.
Wichtig: Mineralische Hortensiendünger stellen schnell und effizient Nährstoffe zur Düngung bereit, haben jedoch keinen positiven Einfluss auf die Bodenqualität.
Organisch-mineralische Hortensiendünger vereinen viele Vorteile
Organisch-mineralische Hortensiendünger stellen eine Kombination der beiden vorher genannten Varianten dar. Sie enthalten sowohl organische als auch mineralische Komponenten und vereinen so die Vorteile beider Düngertypen.
Direkt nach der Anwendung sorgen die mineralischen Bestandteile für eine schnelle Versorgung der Pflanze mit Nährstoffen, während die organischen Komponenten eine langfristige Düngung über mehrere Wochen oder sogar Monate hinweg gewährleisten. Sie verbessern ebenfalls die Bodenqualität und -gesundheit, ähnlich wie rein organische Dünger.
Organisch-mineralische Dünger können eine hervorragende Lösung sein, wenn du den schnellen Effekt mineralischer Dünger mit der nachhaltigen Wirkung organischer Dünger kombinieren möchtest.
Für welche Pflanzen eignen sich Hortensiendünger noch?
Hortensiendünger eignen sich für viele weitere Pflanzen, die ähnliche Wachstumsbedingungen wie Hortensien bevorzugen. Allen voran die Moorbeetpflanzen wie der Rhododendron profitieren von dem geringen pH-Wert und dem Nährstoffverhältnis in Hortensiendüngern.
Für folgende Pflanzen ist Hortensiendünger geeignet:
- Hortensien
- Rhododendron
- Azaleen
- Kamelien
- Heidepflanzen (z. B. Erica /Calluna / Lavendelheide)
- Heidelbeeren
- Prachtglocke
- Berglorbeer
- Alpenrose
Häufige Fehler beim Düngen von Hortensien
- Falsche Dosierung: Eine der häufigsten Fallen bei der Düngung von Hortensien ist die Überdüngung. Viele Gärtner verwenden zu viel Dünger, weil sie sich davon ein schnelleres Wachstum und eine verbesserte Blütenbildung erhoffen, aber das ist nicht der Fall. Zu viel Hortensiendünger kann die Wurzeln verbrennen und zu Wachstumsproblemen, verbrannten Blatträndern und sogar zum Tod der Pflanze führen. Achte deswegen immer darauf, die Anweisungen auf der Düngerverpackung sorgfältig zu befolgen und den Dünger entsprechend zu dosieren.
- Falscher Dünger: Nicht jeder Dünger eignet sich für jede Pflanze. Hortensien haben spezielle Nährstoffanforderungen, und ein Dünger, der nicht auf ihre Bedürfnisse abgestimmt ist, kann ihnen schaden. Um eine gesunde Entwicklung und prächtige Blüten zu fördern, solltest du deswegen einen speziellen Hortensiendünger verwenden.
- Falscher Zeitpunkt: Der Zeitpunkt der Düngung ist ebenso wichtig wie die Düngemenge und -art. Hortensien sollten im Frühjahr, sobald neues Wachstum sichtbar wird, gedüngt werden. Je nach verwendetem Dünger solltest du die Hortensien den Sommer über regelmäßig nachdüngen (Herstelleranweisung beachten). Vermeide es, spät im Jahr zu düngen, da dies ein neues Wachstum fördern kann, das dann durch den ersten Frost beschädigt wird.
- Ignorieren des pH-Wertes des Bodens: Wie bereits erwähnt, beeinflusst der pH-Wert des Bodens die Nährstoffverfügbarkeit und die Blütenfarbe bei Hortensien. Die Nährstoffe aus dem Hortensiendünger können nur dann ihre Wirkung entfalten, wenn der pH-Wert zwischen 4 und 5,5 liegt.
- Vernachlässigung des Bodentests: Bevor du mit der Düngung beginnst, solltest du einen Bodentest durchführen. Dies gibt dir eine klare Vorstellung davon, welche Nährstoffe im Boden vorhanden sind und welche fehlen. Ein Bodentest kann dir auch den pH-Wert des Bodens anzeigen, was, wie oben erwähnt, für die Gesundheit und die Blütenfarbe von Hortensien von entscheidender Bedeutung ist.