Jutesäcke kaufen – Allrounder für Lagerung, Winterschutz und Weihnachten
Jutesäcke sind im Garten und Haus vielseitig einsetzbar und bestehen aus reinen Naturfasern. Das macht die rustikalen Säcke zu echten Allroundern. Sie dienen zum Transport und eignen sich durch die luftdurchlässige Gewebestruktur perfekt zum Einlagern von Zwiebeln, Kartoffeln, Äpfeln oder Nüssen.
Je nach Größe und Machart sind einige Jutesäcke aber auch ein guter Winterschutz für Topfpflanzen, können zum Sackhüpfen für Kinder verwendet werden oder dienen als rustikale Nikolaussäcke oder Geschenksäcke für Weihnachten.
Jutesäcke im Garten nutzen
Bei Jute handelt es sich um Naturfasern aus der Jutepflanze (Corchorus olitorus oder Corchorus capsularis). Heimisch ist die Jute in Regionen am Mittelmeer und gelangte von dort aus nach Indien und Pakistan, wo heute das Hauptanbaugebiet liegt.
Seit dem 19. Jahrhundert wurde Jute zunehmend auch in Europa verwendet und gehört heute neben Baumwolle und Hanf zu den am häufigsten im Haus und Garten eingesetzten Naturfasern. Jutegewebe nennt man auch Sackleinen oder Rupfen, dementsprechend werden Jutesäcke bisweilen auch Rupfensäcke genannt.
Das Material Jute ist damit ein reines Naturmaterial und hat einige Vorteile, aber auch Nachteile.
- biologisch abbaubar und nachhaltig
- robuste Fasern
- elastisch und reißfest
- atmungsaktives, luftdurchlässiges Gewebe
- Feuchtigkeit kann leicht zu Schimmel führen
- manchmal unangenehmer Geruch (siehe unten)
Unangenehmer Geruch bei Jutesäcken
Jutesäcke und auch alle anderen aus Jute gefertigten Stoffe bringen oft einen charakteristischen, manchmal als unangenehm empfundenen Geruch mit sich.
Doch woher kommt der unangenehme, chemische Geruch bei einem Naturmaterial wie Jute? Die Ursache liegt in der Herstellung. Um Jutefasern elastisch genug zum Spinnen und Weben zu machen, werden sie mit Emulsionen behandelt, die meistens auch Mineralöl enthalten.
Die Öle werden anschließend ausgewaschen, ein leichter Geruch bleibt aber so gut wie immer zurück. Dieser Geruch kann an Motorenöl, Benzin oder Diesel erinnern und verfliegt in der Regel relativ schnell, wenn man die Jutesäcke auslüftet.
Mineralöle sind jedoch gesundheitsschädlich. Darum sollte man beim Kauf darauf achten, dass die Jutesäcke als schadstofffrei deklariert sind und für die Lagerung von Lebensmitteln vom Hersteller aus empfohlen werden.
Jutesäcke, die einen sehr starken, bleibenden Ölgeruch an sich haben, sollte man sicherheitshalber lieber nicht zur Lagerung von Lebensmitteln nutzen. Hier geben die Kundenrezensionen vor dem Kauf oft gut Hinweise.
Größe, Stabilität und Füllmenge
Jutesäcke gibt es in zahlreichen Größen. Je nach Größe lassen sie sich unterschiedlich nutzen. Möchte man passende Jutesäcke kaufen, sollte man aber nicht nur auf die Höhe und Breite der Säcke achten.
Wichtig ist auch die maximale Füllmenge in Kilogramm, also die Tragkraft der Jutesäcke. Diese ist nicht nur wichtig, wenn man die Säcke schwer befüllen will. Sie ist auch generell ein gutes Maß für die Stabilität und Dicke des verwendeten Jutegewebes.
Dünne, grobmaschige Jutesäcke sind ideal, um Nüsse oder Obst luftig zu lagern, wodurch Schimmelbildung optimal verhindert wird. Feste, dicke Jutesäcke hingegen haben oft eine große Tragkraft und eignen sich sogar, um scharfkantigen Schutt oder Erde zu transportieren.
Einsatzmöglichkeiten für Jutesäcke
Jutesäcke sind überaus vielfältig verwendbar. Dabei sind oft entweder das atmungsaktive Gewebe, die festen Fasern und der urige, nostalgische Look der Säcke gefragt.
Jutesäcke für Transport und Lagerung
Häufig werde Jutesäcke als Kartoffelsack eingesetzt. Doch auch zum Ernten und zum Transport von Gemüse und Obst eignen sie sich gut. Häufig setzt man die atmungsaktiven Jutesäcke auch zum Einlagern ein. Sie schützen vor Verschmutzungen und lassen zugleich Luft hindurch.
Jutesäcke eignen sich zum Lagern von:
- Kartoffeln
- Zwiebeln
- Nüsse, zum Beispiel Walnüsse
- lagerbares Obst, zum Beispiel Äpfel
- Feuerholz
- Räucherholz
Große oder besonders stabile Jutesäcke lassen sich auch verwenden, um im Garten Heckenschnitt, Grünabfall, Steine oder Schutt zu transportieren.
Jutesack als Winterschutz
Jutesäcke sind luftdurchlässig, halten zugleich aber Schnee ab und sind ein empfehlenswerter Winterschutz für Pflanzen. Besonders gut eignen sie sich für Kübelpflanzen.
Um Kübelpflanzen heil durch starken Frost zu bringen, bindet man lockere Zweige zunächst zusammen, zum Beispiel mit einem Seil aus Kokosfasern, Hanf oder Jute. Den Pflanztopf kann man mit einer Kokosmatte umwickeln. Dann wird der Jutesack von oben über die Pflanze gestülpt und unten zusammengebunden.
Jutesack für Nikolaus, Weihnachtsmann oder Geschenkverpackung
Jutesäcke sind mit ihrer rustikalen Rupfensack-Optik auch ideal für Weihnachten. Hier dienen sie als Nikolaussacke oder als Sack für den Weihnachtsmann, in dem die Geschenke gebracht werden.
Kleine Jutesäcke können auch zum Verpacken von Geschenken verwendet werden oder zu Nikolaus mit Nüssen oder kleinen Geschenken gefüllt werden.
Jutesäcke zum Sackhüpfen für Kinder
Ein klassisches Einsatzgebiet für gewebte große Säcke aus Naturfasern ist auch das Sackhüpfen. Hierbei sollte man besonders auf die Größe der Jutesäcke achten. Zudem sind hier besonders stabile Säcke gefragt, die aus einem dickeren Jutegewebe bestehen.
Anschließend lassen sich die Säcke durch ihre zahllosen Einsatzmöglichkeiten prima im Garten weiterverwenden.