Bodenfeuchtesensor kaufen – Für die bedarfsgerechte Bewässerung
Mit dem Bodenfeuchtesensor lässt sich der Wassergehalt des Bodens messen. Sowohl die analogen als auch die digitalen Bodenfeuchtesensoren werden dabei einfach in den Boden gesteckt.
Praktisch sind Bodenfeuchtesensoren mit einer Funkübertragung der Daten. Diese lassen sich in ein smartes Garten-System oder ein Smart-Home-System einbinden und können so zur Steuerung des Bewässerungssystems verwendet werden.
Bodenfeuchtesensoren bestimmen den Wasserbedarf im Garten
Viele Gärtner entwickeln bei der Gartenbewässerung eine Routine, die zu ihrem Alltag passt: morgens schnell noch die Tomaten gießen, abends den Rasen bewässern und das Blumenbeet zwischendurch mit einer Gießkanne versorgen.
Für viele Pflanzen ist Trockenstress problematischer als eine Überversorgung mit Wasser, aber wer einen ohnehin feuchten Boden zusätzlich wässert, verschwendet Wasser. Das schadet der Umwelt und auch dem Geldbeutel.
Die Überwässerung von Rasen oder Blumenbeeten wird für die Pflanzen erst dann ein Problem, wenn Regen- und Gießwasser nicht zügig in die tieferen Schichten des Gartenbodens versickern können. Funktioniert allerdings die Drainage nicht oder werden große Mengen Wasser unkontrolliert im Garten freigesetzt, kann ein Rückstau entstehen, durch den Pflanzenwurzeln faulig werden.
Wer braucht einen Bodenfeuchtesensor?
Nach einem Gewitter oder einem Regenschauer sind sich viele Gärtner nicht sicher, ob der gefallene Niederschlag für die Gartenbewässerung ausreicht oder wie viel Gießwasser an einem heißen Sommertag auf der Erdoberfläche verdunstet ist, bevor es dir Wurzeln erreicht.
Der Bodenfeuchtesensor hilft bei der richtigen Dosierung des Gießwassers.
Auch in der kühleren Jahreszeit kann es schnell zu einer Überwässerung aber auch zu Trockenstress kommen. Viele Gärtner tun sich gerade im Winter und zu Beginn des Frühjahrs schwer damit zu entscheiden, wie viel Wasser in den Garten ausgebracht werden soll.
Grundsätzlich ist ein Bodenfeuchtesensor also sinnvoll für alle Gärtner, die bei der Gartenbewässerung Wasser sparen und die vorhandene Feuchtigkeit im Boden sinnvoll mit dem Rasensprenger oder Gießkanne ergänzen möchten.
So funktioniert ein Bodenfeuchtesensor
Bodenfeuchtesensoren werden in die Erde gesteckt und messen den Feuchtigkeitsgehalt des Bodens nach dem thermoelektrischen Prinzip. Dafür ist es erforderlich, dass der Bodenfeuchtesensor so tief wie möglich im Boden versenkt wird, damit er nicht nur die Feuchtigkeit auf der Erdoberfläche ermittelt.
Wie häufig der Bodenfeuchtesensor den Wassergehalt des Bodens misst, hängt vom Gerät und von der gewählten Einstellung ab.
Analoger Bodenfeuchtesensor
Am weitesten verbreitet sind analoge Bodenfeuchtesensoren. Sie verfügen über einen Erdspieß, an dem bei einigen Geräten eine Mess-Skala angebracht ist. An dieser kann der Feuchtigkeitsgehalt des Bodens abgelesen werden.
Kapazitive Bodenfeuchtesensoren
Kapazitive Bodenfeuchtesensoren gehören ebenfalls zu den analogen Modellen. Neben den smarten Geräten zur Anbindung in ein Bewässerungssystem sind auf dem Markt auch elektronische Bodenfeuchtesensoren vertreten, die mit einem Mikrocontroller gesteuert werden können.
Kapazitive Bodenfeuchtesensoren können ihre Daten an einen Raspberry Pi oder Arduino übertragen.
Die Übertragung erfolgt dabei je nach Modell kabellos (Bluetooth, Funk) oder mit einer Kabelverbindung. Für einige dieser Bodenfeuchtesensoren ist auch eine Smartphone-App erhältlich, mit der man die Daten aufzeichnen und auswerten kann.
Kapazitive Bodenfeuchtesensoren sind in ihrer Bauweise sehr schlicht gehalten. Weil sie aus korrosionsbeständigem Material bestehen, haben sie eine lange Lebensdauer und sind relativ unempfindlich gegen Beschädigungen.
Der große Vorteil an Bodenfeuchtesensoren für Einplatinen-Computer ist, dass der Controller ganz auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten programmiert werden kann.
Digitaler Bodenfeuchtesensor
Digitale Bodenfeuchtesensoren verfügen über eine digitale Mess-Skala und werden zumeist mit Batterien oder Akkus betrieben. Drahtlose Bodenfeuchtesensoren sind besonders praktisch, weil sie unabhängig von der Steckdose flexibel im Garten eingesetzt werden können.
Weil sich die digitale Anzeige besonders leicht ablesen lässt, sind diese Bodenfeuchtesensoren bei vielen Gärtnern besonders beliebt. Digitale Bodenfeuchtesensoren gelten außerdem als relativ zuverlässig und genau, sodass sie den Gartenalltag stark erleichtern können.
Vorteile von digitalen Bodenfeuchtesensoren
- digitale Anzeige
- leicht ablesbare Messwerte
- häufig mit Zusatzfunktionen
- einfache Handhabung
- häufig Betrieb mit Akkus oder Batterien
Bodenfeuchtesensoren mit Zusatzfunktionen
Viele Bodenfeuchtesensoren können weitere Daten über den Zustand des Bodens sammeln. Sogar einfache analoge Bodenfeuchtesensoren sind manchmal mit diesen Zusatzfunktionen ausgestattet.
Dazu gehören unter anderem die Messung der Umgebungstemperatur und die Lichtstärke, die in Bodennähe auf die Pflanzen einwirkt. Auch die Fruchtbarkeit des Bodens kann mit einigen Geräten ermittelt werden.
Hochwertige Bodenfeuchtesensoren ermitteln neben dem Wassergehalt auch die Lichtstärke, die Umgebungstemperatur, den pH-Wert und/oder die Lichtstärke im oberirdischen Bereich.
Mit diesen zusätzlichen Daten können Gärtner noch bessere Wachstumsbedingungen für ihre Pflanzen schaffen. Die meisten Bodenfeuchtesensoren ermitteln jedoch nur einige dieser Messwerte, sodass man vor dem Kauf entscheiden muss, welche Daten wirklich gebraucht werden.
Bodenfeuchtesensoren mit WLAN
Bodenfeuchtesensoren mit WLAN gehören zu den digitalen Modellen und schicken ihre Daten drahtlos über das Heimnetz an Smartphone, Tablet oder den PC. Für die Auswertung wird eine App oder ein Programm benötigt.
Je nach Hersteller bieten diese hochwertigen Bodenfeuchtesensoren mit WLAN nicht nur die Feuchtigkeits-Funktion, sondern messen auch die Umgebungstemperatur und weitere nützliche Parameter.
Smarte Bodenfeuchtesensoren mit WLAN können auch in ein Smart-Home-System oder in ein smartes Gartensystem eingebunden werden.
Dann übernehmen sie nicht nur die Messung und Übertragung der Werte, sondern erfüllen weitere Funktionen. Dazu gehört z. B. auch die Steuerung eines eingebundenen Bewässerungssystems.
Meldet der Bodenfeuchtesensor also einen ausreichenden Feuchtigkeitsgehalt im Boden, wird ein bereits laufender Bewässerungszyklus gestoppt oder auch der in Zukunft geplante Einsatz des Rasensprengers verzögert.
Optisch unauffällig durch kompakte Abmessungen
Bodenfeuchtesensoren sind in unterschiedlichen Größen erhältlich. Vor allem kapazitive Bodenfeuchtesensoren sind so klein, dass sie im Blumenbeet nicht weiter auffallen. Sie verfügen aufgrund ihrer kompakten Abmessungen jedoch auch nicht über ein Display. Die Auswertung der Daten muss bei diesen Modellen elektronisch erfolgen.
Bodenfeuchtesensoren mit einer ablesbaren Skala sind entsprechend etwas größer, insgesamt sind aber alle Modelle relativ kompakt und stören das Erscheinungsbild des Gartens deshalb nicht.
Stromversorgung von Bodenfeuchtesensoren
Die Stromversorgung für den Sensor und das ggf. vorhandene Display erfolgt bei Bodenfeuchtesensoren häufig über Batterien oder Akkus. Hier müssen Gärtner regelmäßig den Ladezustand überprüfen und den Energiespeicher rechtzeitig ersetzen oder aufladen, um unterbrechungsfreie Messungen zu gewährleisten.
Besonders kompakte Bodenfeuchtesensoren sind mit einer Knopfzelle ausgestattet.
Durch den geringen Platzbedarf dieser Batterie kann das Gehäuse des Bodenfeuchtesensors so klein ausfallen, dass es im Garten fast nicht mehr auffällt.
Ist der Bodenfeuchtesensor drahtlos, kann er beliebig im Garten verwendet werden. Bodenfeuchtesensoren mit Kabel lassen sich zwar nicht so flexibel einsetzen, sind dafür aber besonders zuverlässig in Bezug auf die Energieversorgung.
Bodenfeuchtesensoren mit Solar sind derzeit kaum im Handel erhältlich, allerdings lässt sich eine solche Lösung relativ einfach mit einer Solaranlage für den Garten oder mit einem kleinen Solarmodul und einer Solarbatterie realisieren.
Bodenfeuchtesensor ohne Strom
Einige analoge Bodenfeuchtesensoren kommen gänzlich ohne Stromversorgung aus. Sie werden mit einem Erdspieß aus Metall in den Boden gesteckt und an der Skala im oberen Bereich kann dann nach wenigen Sekunden der Messwert abgelesen werden.
Diese Bodenfeuchtesensoren funktionieren deswegen ohne Energiequelle, weil der Sensor mit einem speziellen Verfahren ausgestattet ist. Er miss die Leitfähigkeit zwischen den im Boden enthaltenen Salzen und dem Wassergehalt und ermittelt so, wie viel Feuchtigkeit im Boden enthalten ist.
Eine größere Menge Wasser im Boden führt zu einer höheren Leitfähigkeit, sodass der Zeiger in der Skala entsprechend weiter ausschlägt. Damit das zuverlässig funktioniert, müssen diese Feuchtigkeitsmessgeräte regelmäßig gereinigt und gewartet werden. Korrosion am Metall-Erdspieß kann zu stark verfälschten Messergebnissen führen.
Viele Hersteller empfehlen deswegen, diese Bodenfeuchtesensoren nicht dauerhaft im Garten zu belassen. Weil das Material (Metall, Kunststoff) nicht dauerhaft der Witterung gewachsen ist, kann es außerdem zu vorzeitigen Abnutzungserscheinungen oder Schäden kommen.