Elektrische Gartenschere kaufen – auf Akkulaufzeit und maximale Schnittdicke achten
Eine elektrische Gartenschere erleichtert das Schneiden von Bäumen, Sträuchern, Rosen und Weinreben. Mit Elektropower sorgen die elektrischen Gartenscheren dafür, dass die Hände geschont werden. Blasen an den Händen gehören dadurch der Vergangenheit an.
Elektrische Gartenscheren verfügen in der Regel über einen Akku, der sie unabhängig vom Stromnetz überall einsetzbar macht. Dementsprechend sollte man beim Kauf einer Akku-Gartenschere vor allem auf einige wichtige Kenngrößen des Akkus achten.
Wie funktioniert eine elektrische Gartenschere?
Eine elektrische Gartenschere funktioniert genauso wie eine herkömmliche Rosenschere, Rebschere oder Gartenschere. Allerdings benötigt man bei der elektrischen Variante viel weniger Muskelkraft. Denn beim Beschneiden dickerer Äste schaltet sich der akkubetriebene Motor dazu, sodass der Schnitt mit elektrischer Unterstützung durchgeführt wird.
Vorteile einer elektrischen Gartenschere
Eine elektrische Gartenschere mit Akku hat viele Vorteile. Zum einen spart sie Kraft. Das kommt vor allem Gärtnern zugute, die viele und dickere Äste nacheinander kürzen müssen.
Ideal sind die elektrischen Rebscheren oder Gartenscheren auch für ältere Menschen. Auch wer gesundheitliche Einschränkungen beim Bewegen der Hand hat profitiert oft von einer kraftvollen Akku-Gartenschere. Beispielsweise kann eine elektrische Gartenschere bei Arthritis oder bei einer Neigung zu Sehnenscheidenentzündungen eine hilfreiche Unterstützung sein. Und auch Blasen an den Händen kann man sich bei Nutzung einer Gartenschere mit Motor sparen.
Einen Zeitvorteil hingegen bringen die elektrischen Gartenscheren beim Schnitt eher nicht, denn die Klinge wird in langsamem Tempo geschlossen, was in Bezug auf eine mögliche Verletzungsgefahr auch sinnvoll ist. Dafür ermüdet die Hand sehr viel weniger und es kann länger durchgehend gearbeitet werden.
Elektrische Gartenschere mit Akku
Elektrische Gartenscheren funktionieren fast ausnahmslos mit einem Akku. Das macht sie flexibel überall im Garten einsetzbar und unabhängig vom Stromnetz. Vergleicht man verschiedene elektrische Gartenscheren, sollte man deshalb ein besonders Augenmerk auf den Akku legen.
Akkulaufzeit und Akkuladezeit
Eine Akku-Gartenschere soll möglichst lange ohne Aufladen des Akkus verwendbar sein. Ist der Akku leer, soll er sich in überschaubarer Zeit wieder aufladen lassen. Es lohnt sich also, die Akkuladezeit und Akkulaufzeit einer elektrischen Gartenschere beim Kauf zu vergleichen. Ein gutes Maß für die Akkulaufzeit ist auch die Anzahl der Schnitte, die mit einer Akkuladung möglich sind.
Akkuleistung
Die Akkuleistung einer elektrischen Gartenschere ergibt sich rechnerisch aus der Spannung und der Akkukapazität. Allerdings sind diese Zahlen bei Akku-Gartenscheren oft nicht wirklich aussagekräftig. Wichtiger ist hier, auf die maximale Schnittdicke zu achten.
Schafft die elektrische Gartenschere große Astdurchmesser und hat dabei eine ausreichend lange Laufzeit (bzw. Anzahl Schnitte pro Akkuladung), ist das das beste und aufschlussreichste Qualitätskriterium für die Akkuleistung.
Integrierter oder wechselbarer Akku?
Integrierte Akkus haben den Vorteil, dass sie oft sehr kompakt und leicht sind. Zudem sind elektrische Gartenscheren mit fest integriertem Akku oft handlicher, da der Akku platzsparend innen im Griff verbaut werden kann.
Ein Wechselakku hingegen hat den Vorteil, dass ein durchgehendes Arbeiten mit der elektrischen Gartenschere möglich ist, wenn man zwei Akkus besitzt und diese im Wechsel nutzt. Zudem kann ein neuer Akku gekauft werden, wenn die Kapazität des alten Akkus nachlässt, was die Gartenschere langlebiger macht.
Das sollte man beim Kauf einer elektrischen Gartenschere beachten
Es gibt verschiedene, wichtige Vergleichsparameter, wenn man eine elektrische Gartenschere kaufen möchte. Dabei geht es vor allem um eine dauerhaft bequeme Handhabung, die maßgeblich wichtig ist.
Denn immerhin ist der Hauptgrund für den Kauf einer elektrischen Gartenschere eine Erleichterung der Arbeit. Dann soll die Schere natürlich auch gut in der Hand liegen und ein bequemes Beschneiden von Sträuchern und Bäumen ermöglichen.
Maximaler Schneidedurchmesser
Je nach Einsatzzweck reicht eine unterschiedliche, maximale Schnittdicke aus. Nutzt man eine elektrische Gartenschere vor allem als Rosenschere oder Rebschere, können kostengünstige Modelle mit kleineren Schnittdurchmessern gut ausreichen.
Wer aber regelmäßig dünnere Baumäste oder dicke, verholzte Äste großer Hecken schneiden muss, der sollte auf eine ausreichend große Schnittdicke achten.
Gewicht
Je leichter die elektrische Gartenschere ist, desto bequemer lässt sich arbeiten und desto weniger ermüden Arme und Hände beim Baum- oder Heckenschnitt.
Leichte Modelle gibt es bereits mit weniger als 500 g Gewicht, während leistungsstärker elektrische Gartenscheren auch weit über 1 kg wiegen können. Wichtig ist hierbei aber auch, wie die Schere in der Hand liegt. Eine gut ausbalancierte, elektrische Gartenschere kann mit viel Gewicht trotzdem komfortabler sein, als eine leichtgewichtige aber ungünstig geformte Akku-Gartenschere.
Schärfe der Klinge
Elektrische Gartenscheren sollen scharfe, glatte Schnitt machen. Dafür sollte man auf ein hochwertiges Material der Klinge achten. Oft wird gehärteter Spezialstahl eingesetzt.
Allerdings wird jede Klinge mit der Zeit stumpf, wenn man mit ihr arbeitet. Wichtige Qualitätskriterien sind Klingen, die weniger schnell abstumpfen und dass die Klinge austauschbar ist.
Einige Tropfen Öl, die man regelmäßig auf die Klinge aufträgt, können die Lebensdauer einer elektrischen Gartenschere verlängern. Das Öl reinigt, konserviert und verhindert Rostansatz.
Ergonomische Griffe
Ergonomisch geformte Griffe sorgen dafür, dass die Schere sich gut greifen lässt, nicht abrutscht und auch bei längerer Gartenarbeit bequem in der Hand liegt.
Wichtig ist hierbei auch der Abstand zwischen den Griffen. Eine große Griffweite ist ungünstig, wenn man eher kleine Hände hat, was besonders oft Frauen betrifft.
Elektrische Gartenschere mit Teleskopstiel
Soll eine Akku-Gartenschere auch zum Schneiden hoher Sträucher oder Bäume genutzt werden, bieten einige Modelle einen kompatiblen Telekopstiel. So lassen sich auch weit innen liegende Äste in Hecken besser erreichen.
Bypass Schnittsystem
Elektrische Gartenscheren mit Bypass haben zwei bewegliche Klingen, die aneinander vorbeigleiten. Sie erzeugen besonders glatte und saubere Schnitte.
Herkömmliche Gartenscheren haben eine feststehende Klinge (Amboss), während die zweite, bewegliche Klinge den motorunterstützten Schnitt durchführt. Das erzeugt weniger glatte Schnittflächen, eignet sich aber oft besser, um auch größere Astdurchmesser und hartes Holz zu schneiden.