Einhand-Kettensäge kaufen – Arbeiten in der Baumkrone komfortabel verrichten
Gartenbesitzer müssen das ganze Jahr über verschiedene Pflegemaßnahmen durchführen, damit der eigene Garten ordentlich und einladend wirkt. Die Baumpflege steht in der Regel von Oktober bis Februar an, da in den dazwischenliegenden Monaten kein radikaler Baumschnitt erlaubt ist.
Wer schwer erreichbare Äste kürzen möchte, ist mit einer Einhand-Kettensäge bestens ausgestattet. Sie unterscheidet sich zu einer herkömmlichen Kettensäge in erster Linie durch die Anordnung der Griffe.
Auch bei Einhand-Kettensägen kann zwischen verschiedenen Antriebsarten gewählt werden. Außerdem gilt es auf die Leistung, die Kettengeschwindigkeit und die Schwertlänge zu achten.
Einhand-Kettensägen ermöglichen einen besonders flexiblen Einsatz
Um Bäume zu pflegen und Äste kürzen zu können, sind verschiedene Hilfsmittel notwendig. Mit herkömmlichen Kettensägen können nicht nur Äste entfernt, sondern ganze Bäume gefällt werden. Allerdings stellen schwer erreichbare Stellen oftmals ein Problem dar.
Um an diese heranzukommen, sind Einhand-Kettensägen hervorragend geeignet. Sie werden auch als Baumpflegesägen oder Top-Handle-Kettensägen bezeichnet. In erster Linie zeichnen sie sich dadurch aus, dass sich der Hauptgriff an der Oberseite befindet. Der zweite Griff ist seitlich angebracht.
Allerdings ist der Name ein wenig irreführend. Eine Einhand-Kettensäge zeichnet sich nicht dadurch aus, dass sie mit einer Hand bedient werden kann. Der Begriff bezieht sich stattdessen darauf, dass eine Hand das Hauptgewicht der Säge trägt.
Da eine Einhand-Kettensäge in erster Linie zum Schneiden von Hecken und zur Baumpflege konzipiert ist, handelt es sich um eine perfekte Kettensäge für den Garten. Durch ihre Bauweise ist sie deutlich leichter und handlicher, sodass auch beengte Stellen bearbeitet werden können.
Insgesamt eignet sich eine Einhand-Kettensäge für folgende Einsatzbereiche:
- Hecken in Form bringen
- Bäume stutzen
- Äste zerteilen
- Brennholz anfertigen
- Baumkronen kappen
Benzinmotor oder Akku – welches Antriebssystem besser geeignet ist
Genau wie herkömmliche Kettensägen, lassen sich auch Einhand-Kettensägen nach ihrer Antriebsart einteilen. Hobbygärtner können zwischen benzin- und akkubetriebenen Modellen wählen.
Beide Varianten bringen individuelle Vor- und Nachteile mit sich, sodass die Antriebsart entsprechend der individuellen Vorlieben und Nutzungsweisen ausgewählt werden sollte.
Benzinbetriebene Einhand-Kettensägen sind sehr leistungsstark
Benzin-Kettensägen zeichnen sich in erster Linie durch ihre hohe Leistung aus. Sie sind mit einem Verbrennungsmotor ausgestattet, der zuverlässig und schnell arbeitet. Die Kette dreht sich sehr schnell, sodass auch harte Hölzer kein Problem darstellen.
Welche Leistung eine benzinbetriebene Einhand-Kettensäge bringt, kann an der Watt-Zahl abgelesen werden. Je mehr Watt eine Einhand-Kettensäge aufweist, desto mehr Kraft kann sie aufbringen.
Ein großer Nachteil von Benzin-Einhand-Kettensägen liegt darin, dass sie nicht besonders umweltfreundlich sind. Zudem sind die Modelle während des Betriebs sehr laut, sodass Nachbarn gestört werden können.
Einhand-Kettensägen mit Akku sind sehr leise
Gartengeräte mit Elektromotoren stehen seit einigen Jahren sehr hoch im Kurs. Dadurch, dass die Geräte über einen Akku verfügen, sind sie besonders flexibel einsetzbar. Auch die Nachhaltigkeit und die Umweltfreundlichkeit machen akkubetriebene Kettensägen attraktiv.
Ein weiterer Vorteil von akkubetriebenen Einhand-Kettensägen besteht darin, dass sie während des Betriebs sehr leise sind. Auch aufwendige Wartungsarbeiten und Pflegemaßnahmen entfallen.
Auch wenn die Technik viele Fortschritte macht, können akkubetriebene Modelle hinsichtlich der Leistung noch immer nicht mit benzinbetriebenen Modellen mithalten. Zudem ist die Akkulaufzeit sehr begrenzt.
Daher sollte beim Kauf einer Akku-Einhand-Kettensäge stets auf die Akkuleistung geachtet werden. Häufig lohnt es sich, auf die teureren Modelle mit 18-Volt-Akkus zurückzugreifen. Zudem sollte eine Einhand-Kettensäge eine Leistung zwischen 1.800 und 2.500 Watt aufweisen.
Schnell rotierende Ketten erzeugen einen besonders sauberen Schnitt
Einhand-Kettensägen können sich hinsichtlich einiger Kaufkriterien stark voneinander unterscheiden. Damit Hobbygärtner lange Freude an der Einhand-Kettensäge haben, sollte sie entsprechend des individuellen Einsatzzwecks gewählt werden.
Hinsichtlich des Einsatzzwecks sollte auf folgende beiden Kaufkriterien geachtet werden:
- Kettengeschwindigkeit: Je höher die Kettengeschwindigkeit ist, desto schneller gleitet die Einhand-Kettensäge durch das Holz. Während benzinbetriebene Einhand-Kettensägen eine Schnittgeschwindigkeit von etwa 20 Meter pro Sekunde aufweisen sollten, reicht bei Akku-Einhand-Kettensägen eine Kettengeschwindigkeit von 5 Meter pro Sekunde zumeist aus.
- Schwertlänge: Die Schwertlänge beträgt bei den meisten Modellen zwischen 20 und 45 cm. Um gute Ergebnisse zu erzielen, sollte das Schwert länger als der Astdurchmesser sein. Je länger das Schwert ist, desto schwerer wird die Säge jedoch auch.
Grundsätzlich sollten die Schwertlänge und die Kettengeschwindigkeit so gewählt werden, dass die gewünschten Arbeiten problemlos erledigt werden können. Je dicker und härter das Holz ist, desto länger sollte das Schwert sein. Schnell rotierende Ketten sorgen wiederum dafür, dass der Schnitt besonders sauber ist.
Ein werkzeugfreier Kettenwechsel erleichtert die Handhabung
Wer sich eine Einhand-Kettensäge zulegen möchte, sollte außerdem darauf achten, dass diese möglichst einfach und komfortabel zu handhaben ist. Hierbei sollte unter anderem die Art des Kettenwechsels beachtet werden.
Um die Kette abzunehmen und durch eine neue zu ersetzen, ist bei vielen Modellen spezielles Werkzeug notwendig. Bei einigen Einhand-Kettensägen kann der Kettenwechsel jedoch auch werkzeugfrei vorgenommen werden, sodass der Aufwand deutlich geringer ist.
Einhand-Kettensägen mit automatischer Kettenschmierung sind deutlich langlebiger. Das
Kettensägenöl aus dem Tank wird automatisch auf der Kettensäge verteilt, um die Lebensdauer der Kette zu verlängern.
Einen positiven Einfluss auf den Komfort haben auch folgende Ausstattungsmerkmale:
- Softgrip: Um die Einhand-Kettensäge komfortabel greifen zu können, ist ein Softgrip empfehlenswert. Durch den gummierten Griff können Verletzungen zudem effektiv vermieden werden.
- Ösen: Wer oben im Baum Arbeiten verrichten möchte, sollte zudem darauf achten, dass die Kettensäge mit Ösen ausgestattet ist. Dies ermöglicht es, die Säge mithilfe von Karabinern an einem Gürtel zu befestigen, sodass die Säge sicher bis zur Baumkrone transportiert werden kann.
- Lautstärke: Die meisten Hersteller geben nicht an, welche Lautstärke eine Kettensäge aufweist. Grundsätzlich sind jedoch leise Modelle mit einer Lautstärke von unter 100 dB zu empfehlen.
- Gewicht: Je geringer das Gewicht einer Einhand-Kettensäge ist, desto höher ist die Flexibilität. Die meisten Modelle wiegen lediglich drei Kilogramm.
- Öltank-Sichtfenster: Unabhängig von der Antriebsart müssen Einhand-Kettensägen mit Kettenöl versorgt werden. Je größer der Öltank ist, desto seltener muss er aufgefüllt werden. Um den Ölstand auf einen Blick zu erkennen, empfiehlt es sich, zu Modellen mit Sichtfenster zu greifen.
Die Bedienung einer Einhand-Kettensäge – darauf gilt es zu achten
Auch wenn eine Einhand-Kettensäge deutlich kompakter und leichter als eine herkömmliche Kettensäge ist, birgt sie dennoch ein hohes Verletzungsrisiko.
Daher sollten folgende Sicherheitsmaßnahmen beachtet werden:
Um eine Einhand-Kettensäge benutzen zu dürfen, ist ein Kettensägenschein erforderlich.
Um das Verletzungsrisiko zu verringern, statten Hersteller ihre Geräte zudem mit verschiedenen Sicherheitsmechanismen aus. Diese können im Ernstfall vor schwerwiegenden Verletzungen schützen.
Eine gute Einhand-Kettensäge sollte mit folgenden Sicherheitsmechanismen ausgestattet sein:
- Kettenbremse
- Krallenanschlag
- Handschutz
- Vibrationsdämpfer