Sichtschutzwand kaufen – auf Höhe, Material und Befestigungsmöglichkeiten achten
Eine Sichtschutzwand schafft nicht nur Privatsphäre, sondern kann mehr: sie kann auch vor Wind oder Sonne schützen und ist nicht zuletzt auch ein dekoratives Element im Garten, auf der Terrasse oder auf dem Balkon.
Alle diesen Eigenschaften werden vom Material beeinflusst. Hier stehen Sichtschutzwände aus Metall oder Edelrost, Holz oder langlebigen Kunststoffen zur Verfügung, die jeweils mit verschiedenen Vor- und Nachteilen verbunden sind.
Beim Kauf einer Sichtschutzwand ist außerdem zu beachten, welche Art der Befestigung gewünscht ist. Hier reicht die Auswahl von freistehenden Varianten über Sichtschutzwände mit Erdspieß bis hin zu stabilen, langlebigen Sichtschutzen, die mittels Betonfundament dauerhaft verankert werden.
Sichtschutzwand für Terrasse, Balkon und Garten
Bevor man eine Sichtschutzwand kaufen kann, sollte man genau planen. Denn die Möglichkeiten sind vielfältig und es gibt Unterschiede, ob der Sichtschutz für geschützte Balkone, für Terrassen oder für windintensive Bereiche im Garten gedacht ist.
Ist bereits ein Gartenzaun oder ein passendes Balkongeländer vorhanden, lässt sich eine Sichtschutzmatte oder ein anderer Sichtschutz am Zaun befestigen. Stabmattenzäune und Gitterzäune können mit Sichtschutzstreifen blickdicht gemacht werden.
Alternativ kann man einen ganzen Sichtschutzzaun anbringen, der über eine größere Länge Sichtschutz bietet. Selbstgemauerte Wände, Sockel oder Mauern lassen sich sehr gut mit gekauften Sichtschutzwänden kombinieren.
Oft sollen aber nur einzelne Bereiche im Garten oder auf der Terrasse vor neugierigen Blicken und Wind geschützt werden. Hier bietet sich eine einzelne Sichtschutzwand an, bei der man auf die passende Höhe, das Material und die Möglichkeit zur Befestigung achten sollte.
Höhe einer Sichtschutzwand
Wie hoch eine Sichtschutzwand sein soll, kann man durch Abmessen leicht ermitteln. Allerdings darf die Sichtschutzwand aus rechtlichen Gründen in vielen Fällen nicht unbegrenzt hoch sein.
Oft ist regional eine maximale Höhe, aber manchmal auch ein Mindestabstand vom Nachbargrundstück festgelegt. Hier kann es sich lohnen, mit dem Nachbarn zu sprechen, denn viele Regeln gelten nur dann, wenn der Nachbar sich dadurch tatsächlich beeinträchtig fühlt.
Da die Regelungen je nach Bundesland, nach Gemeinde und manchmal sogar je nach Wohngebiet innerhalb der Gemeinde unterschiedlich sind, sollte man sich vorher über Vorgaben für die maximale Höhe einer Sichtschutzwand erkundigen.
Materialien für Sichtschutzwände
Ein Sichtschutz im Garten, an der Terrasse oder auf dem Balkon ist durch die Größe auch gut sichtbar. Umso wichtiger ist, dass die Sichtschutzwand zusätzlich auch dekorativen Wert hat und zur Gartengestaltung passt. Hierbei spielt neben dem Design und Stil vor allem auch das Material eine große Rolle.
Sichtschutzwand aus Holz
Eine Sichtschutzwand aus Massivholz wirkt natürlich und fügt sich dadurch besonders attraktiv in den Garten ein. Wählt man ein Modell aus FSC-zertifiziertem Holz, hat man zusätzlich auch eine besonders nachhaltig produzierte Sichtschutzwand.
Allerdings sollte man hier auf besonders wetterfeste Holzarten achten. Gut geeignet für den Außenbereich sind harzreiche und dadurch feuchtigkeitsabweisende Nadelhölzer wie Zeder oder Kiefer. Auch Lärche, Robinie, Douglasie und Akazie sowie Teak, Bangkirai und andere Tropenhölzer gehören zu den sehr gut haltbaren Holzarten im Außenbereich.
Eine Sichtschutzwand aus Holz benötigt je nach Holzart alle ein bis drei Jahre eine Holzpflege in Form eines Anstrichs oder durch Einlassen mit einem Holzöl oder Leinöl-Firnis.
Sichtschutzwand aus Weide, Bambus und anderen Naturmaterialien
Neben massivem Holz kommen auch andere Naturmaterialien für Sichtschutzwände in Frage. Ein Bambus-Sichtschutz oder ein Sichtschutz aus Weide wirkt ebenfalls natürlich und sehr dekorativ im Garten.
Wählt man dabei Varianten mit stabilem Holzrahmen, können sie auch sehr gut als Sichtschutzwand eingesetzt werden. Allerdings sind Blickdichtigkeit und Stabilität in manchen Fällen geringer als bei massiven Sichtschutzwänden aus Metall, Holz oder Kunststoff.
Sichtschutzwand aus Metall
Sichtschutzwände aus Metall sind besonders stabil, pflegegleicht und langlebig. Besonders beliebt ist hierbei der Sichtschutz aus Rost, der durch den Edelrost ein ausgefallenes optisches Highlight im Garten setzt.
Doch auch pulverbeschichteter Stahl, Edelstahl oder Alu kommen als Materialien für Sichtschutzwände in Frage, wobei man hier je nach Metallart besonders auf eine sehr gute Rostfreiheit achten sollte.
Sichtschutzwand aus Kunststoff
Ein Sichtschutz aus Kunststoff besteht aus robustem, wetterfestem Material. Hierbei kann auch WPC zum Einsatz kommen, das die Vorteile von Kunststoff und Holz miteinander verbindet.
Das geringe Gewicht, die gute Beständigkeit und das pflegeleichte Material sprechen für Sichtschutzwände aus Kunststoff. Die Designs sind vielfältig, beispielsweise Polyrattan oder Kunststoffe mit Holz- oder Steinoptik.
Befestigung einer Sichtschutzwand
Eine Sichtschutzwand hat eine große Abmessung und bietet dadurch viel Angriffsfläche für Wind. Für geschützte Bereiche auf Balkonen oder Terrassen können freistehende Varianten geeignet sein. Meist ist jedoch eine Befestigung am Boden ratsam.
Dabei kommen je nach Sichtschutzwand verschiedene Befestigungsmethoden in Frage:
- Freistehende Sichtschutzwände sind oft Einzelelemente mit breiten Standfüßen oder faltbare Outdoor-Paravents. Sie eignen sich vor allem für windgeschützte Bereiche oder für den temporären Einsatz.
- Eine Sichtschutzwand mit Erdspieß wird in Rasen oder Erdboden verankert. Diese Befestigung reicht für nicht zu massive Sichtschutzwände oft gut aus.
- Eine Verschraubung am Boden ist ideal, wenn die Sichtschutzwand auf einem festen, stabilen Untergrund aufgestellt werden soll.
- Besonders stabil lässt sich eine Sichtschutzwand verankern, wenn man Punktfundamente setzt. Hierbei kann man die Sichtschutzwand mit Bodenankern befestigen, die ins Fundament eingegossen werden, oder die Sichtschutzwand am ausgehärteten Betonfundament verschrauben.