Bitumenschindeln kaufen – Feuchtigkeitssperre für Bauprojekte im Garten
Bitumenschindeln sind für Gartenhäuser, Hundehütten oder ein Vogelfutterhaus ideal geeignet. Sie halten Feuchtigkeit von einem Holzdach fern und sorgen gleichzeitig für ein gepflegtes Erscheinungsbild.
Weil Bitumenschindeln einfach zu verarbeiten sind, können auch handwerklich weniger geübte Personen mit den Bitumenschindeln ansehnliche Ergebnisse erzielen.
So funktionieren Bitumenschindeln
Bitumenschindeln bestehen aus einer Glasvlieseinlage, die auf der Ober- und Unterseite mit Bitumen beschichtet ist. Sie sind in verschiedenen Größen erhältlich und werden in verschiedenen Packungsgrößen angeboten.
Weil Bitumen hydrophob ist – sich also in Wasser nicht auflösen lässt – ist das Material ideal als Feuchtigkeitssperre geeignet.
Mit Bitumenschindeln eingedeckte Dächer sind sehr gut gegen Regen, Schnee, Hagel und Wasserdampf geschützt und erhalten so eine effiziente Witterungsbeständigkeit.
Bitumenschindeln sind außerdem unempfindlich gegen UV-Strahlen, sodass auch ein Bauprojekt in der prallen Sonne mit Bitumenschindeln eingedeckt werden kann. Weil Bitumenschindeln an der Luft kaum oxidieren, ist im Außenbereich eine lange Haltbarkeit gegeben.
Darüber hinaus bieten Bitumenschindeln einen guten Schutz vor Insektenschäden an Holzdächern. Hochwertige Bitumenschindeln halten dauerhaft allen Wetterbedingungen stand, wenn sie sorgfältig und ordnungsgemäß verlegt wurden.
Bitumenschindeln für Bauprojekte im Garten
Bitumenschindeln eignen sich grundsätzlich als Dacheindeckung für alle Bau- und DIY-Projekte im Garten. Zu den beliebtesten Anwendungszwecken gehören Dacheindeckungen für Holzdächer von:
Ihre Beliebtheit verdanken Bitumenschindeln nicht nur ihrer einfachen Verarbeitung, sondern auch ihrer vielseitigen Anwendbarkeit. Sie eignen sich für Dächer mit einer Neigung zwischen 15 und 85° und auch für stark verwinkelte oder spezielle Dachformen wie z. B. das Pyramidendach.
Einzig für Flachdächer eignen sich Bitumenschindeln nicht. Für Bauprojekte mit dieser Dachform sollte eine Dachbahn zum Einsatz kommen.
Bitumenschindeln dichten das Dach nur dann zuverlässig ab, wenn das Regenwasser zügig ablaufen kann. Dafür ist eine Dachneigung von mind. 15° erforderlich.
Vor- und Nachteile von Bitumenschindeln
Der größte Vorteil von Bitumenschindeln ist, dass sie bei ordnungsgemäßer Verlegung eine sehr gute Barriere gegen Feuchtigkeit bilden. Gleichzeitig ist die Verarbeitung so einfach, dass auch Anfänger sich damit an die Dacheindeckung kleiner Bauprojekte im Garten wagen können.
Obwohl Bitumenschindeln eine Haltbarkeit von 25 bis 35 Jahren haben, sind sie lange nicht so langlebig wie Dacheindeckungen aus Ton oder Schiefer. Für die klassischen Anwendungszwecke im Garten ist die Haltbarkeit von Bitumenschindeln aber in der Regel ausreichend.
Vorteile von Bitumenschindeln
- kostengünstig
- einfach zu Verlegen
- ansprechende Optik
- hoher Schutz gegen Feuchtigkeit
- sturm- und hagelfest
- schallisolierend
- Schutz gegen Insektenbefall
- hohe UV-Beständigkeit
- für sehr viele Dachformen geeignet
- leicht zuschneidbar mit Cutter-Messer
- große Farb-, Form- und Größenauswahl
- passen sich sehr flexibel auch an ungewöhnliche Dachformen an
- geringes Gewicht (erfordern keine hohe Tragfähigkeit des Untergrundes)
Bitumenschindeln sind einfach zu verlegen
Bitumenschindeln sind in verschiedenen Größen und Formen erhältlich, aber eins haben alle Varianten gemein: Sie lassen sich leicht verlegen und können deswegen auch von Laien verwendet werden.
Damit das Dach mit Bitumenschindeln dicht wird, müssen diese versetzt verlegt werden. Bei allen Dachformen beginnt man mit der Verlegung der Bitumenschindeln deswegen am unteren Rand des Daches.
Für die erste Reihe werden von allen Bitumenschindeln die Zungen abgeschnitten, damit eine gerade Kante entsteht. Gut geeignet zum Zuschneiden von Bitumenschindeln ist ein scharfes Cutter-Messer.
Die Bitumenschindeln werden häufig mit Dachpappenstiften befestigt.
Beim Einschlagen der Nägel ist darauf zu achten, dass diese nicht in der Bitumenschindel versenkt werden. Der Nagelkopf muss allerdings plan mit der Oberfläche der Bitumenschindel abschließen.
Von dort arbeitet man sich von der Traufe hoch zum First. In der Vertikalen werden die Bitumenschindeln dabei auf Stoß nebeneinander befestigt.
Die jeweils darüber liegende Reihe muss überlappend montiert werden, damit das Regenwasser ablaufen kann und sich nicht in den Spaltmaßen sammelt.
Im Handel sind außerdem Klebeschindeln erhältlich. Diese werden einfach auf den Untergrund aufgeklebt, sodass man sich die Arbeit mit Hammer und Nagel sparen kann. Für eine zuverlässige Befestigung muss dabei ein spezieller Kleber für Bitumenschindeln verwendet werden, wenn die Bitumenschindeln nicht selbstklebend sind.
Voraussetzungen für den Untergrund
Bitumenschindeln benötigen einen sauberen, glatten und festen Untergrund, der sich auch unter Last nicht durchbiegt. Weil die Bitumenschindeln alle einzeln aufgebracht werden, muss das Dach außerdem aus einer durchgehenden Fläche bestehen.
Bitumenschindeln sind nicht nur wasserabweisend, sondern auch relativ undurchlässig für Wasserdampf. Werden sie auf dem Dach eines beheizten und gedämmten Gebäudes verlegt (z. B. hochwertiges Gartenhaus, Poolhaus), muss für eine entsprechende Hinterlüftung gesorgt werden, damit entstehende Feuchtigkeit entweichen kann.
Farben und Formen von Bitumenschindeln
Bitumenschindeln sind beliebt, weil sie damit eingedeckten Dächern eine moderne Optik verleihen. Die Farb- und Formauswahl ermöglicht eine dekorative Dacheindeckung, die ganz an den persönlichen Geschmack und an die restliche Gartengestaltung angepasst werden kann.
Für die Farbgebung ist eine Beschichtung verantwortlich, die aus Mineralgranulat besteht.
Klassische Bitumenschindeln haben im oberen Bereich einen geraden Abschluss und sind unten mit einer abgerundeten Zunge ausgestattet. Sie werden auch als Biberschwanzschindeln bezeichnet und gehören zu den beliebtesten Varianten.
Moderne und ausgefallene Bitumenschindeln sind auch als Rechteck, Dreieck oder Trapez erhältlich und sorgen so für einen speziellen dekorativen Effekt.
Bei der Farbgebung sind im Garten keine Grenzen gesetzt. Lediglich bei der Dacheindeckung von Wohnhäusern muss man bei der Farbwahl sorgsam vorgehen: Blaue Bitumenschindeln sind nicht in allen Wohnlagen erlaubt.
Die ideale Form der Bitumenschindeln hängt auch von der Dachneigung ab. Besonders gut geeignet sind folgende Schindelformen:
- Dachneigung 15 – 20 Grad: Bitumenschindeln als Rechteck oder Trapez
- Dachneigung 20 – 25 Grad: Biberschwanzschindeln, Bitumenschindeln als Rechteck, Dreieck oder Trapez
- Dachneigung über 25 Grad: Biberschwanzschindeln, Bitumenschindeln als Dreieck
Schindeldach reparieren und abdichten
Bitumenschindeln haben je nach Witterungseinfluss, Pflege und Verlegungsart eine Haltbarkeit von bis zu 35 Jahren. Trotzdem kann es auch vorher schon passieren, dass ein mit Bitumenschindeln eingedecktes Dach undicht wird.
Wie man mit solchen Problemen umgeht, hängt vor allem vom Dach selbst ab. Kleine Dächer wie z. B. das von einer Hundehütte oder eines Vogelhäuschens deckt man bei Undichtigkeiten am besten neu ein. Durch die geringe Dachfläche halten sich Arbeitsaufwand und Kosten hier in Grenzen.
Größere Dächer wie das eines Gartenhauses müssen bei kleineren Undichtigkeiten nicht zwangsläufig neu eingedeckt werden. Weil eindringendes Wasser jedoch die Unterkonstruktion aus Holz angreift, muss ein undichtes Schindeldach unbedingt zeitnah abgedichtet werden.
Gut geeignet ist dafür z. B. das Verlegen einer Bitumenbahn. Diese kann auf die Bitumenschindeln aufgebracht werden und dichtet kleine Löcher zuverlässig ab. Zum Verschweißen der Dachbahn kann ein handelsüblicher Gasbrenner bzw. Unkrautbrenner verwendet werden.
Zu beachten ist aber, dass die Bitumenbahn die Optik des Daches verändert. Kleine Schäden wie Löcher können auch mit Dachlack oder mit einem speziellen Kleber abgedichtet werden.