Filterglas kaufen – Nachhaltige Lösung für Sandfilteranlagen
Filterglas kann in Sandfilteranlagen alternativ zum klassischen Filtersand eingesetzt werden. Das Material gilt als besonders nachhaltig, weil es seltener ersetzt werden muss als Filtersand.
Dazu kommt, dass das Volumen in der Sandfilteranlage um bis zu 20% reduziert werden kann, weil Filterglas eine geringere Dichte aufweist.
Filterglas besteht aus bis zu 100% recyceltem Glas und ist deswegen nachhaltig und umweltfreundlich.
Umweltfreundliches Filtermedium für Pools
Filterglas weist eine ganze Reihe von Eigenschaften auf, die es zu einer umweltfreundlichen Alternative für Filtersand macht.
- nachhaltiges Material: Filterglas besteht inzwischen bei fast allen Herstellern zu einem großen Anteil oder sogar vollständig aus Recycling-Glas. Einige Hersteller verwenden außerdem Produktionsüberschüsse der glasproduzierenden Industrie. Weil für die Herstellung von Filterglas kein neues Glas produziert werden muss, ist das Material selbst äußerst nachhaltig.
- geringeres Filtervolumen: Sand hat eine höhere Dichte als Filterglas, sodass man entsprechend mehr des Materials benötigt, um die Sandfilteranlage zu füllen. Bei der Verwendung von Filterglas können bis zu 20% des Volumens eingespart werden. Der geringere Materialaufwand schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel.
- seltener Rückspülen: Filterglas hat eine besonders glatte Oberfläche, sodass sich Keime und Mikroorganismen deutlich weniger ansiedeln als es bei Filtersand der Fall ist. Weil das Filterglas länger sauber bleibt, muss es seltener rückgespült werden. Durch verlängerte Rückspülzyklen werden weniger Wasser und Energie verbraucht.
- längere Nutzbarkeit: Filterglas muss seltener ersetzt werden als Filtersand. Einige Hersteller vertreiben Produkte, die sehr lange in der Sandfilteranlage eingesetzt werden können und nur selten oder gar nicht mehr ersetzt werden müssen. Dabei werden große Mengen Müll eingespart.
- hohe Filterleistung: Durch die hohe Filterleistung sorgt Filterglas in vielen Pools dafür, dass der Verbrauch an Poolchemie deutlich reduziert werden kann. Je nach Produkt ist die Filterleistung um bis zu 25% höher im Vergleich zu Filtersand.
Vor- und Nachteile von Filterglas und Filtersand
Filterglas ist ein modernes Filtermedium, das in den letzten Jahren immer häufiger als Poolfilter eingesetzt wird. Viele Poolbesitzer fragen sich deswegen, ob sie vom Filtersand auf Filterglas umsteigen sollen.
Grundsätzlich eignen sich beide Filtermedien für die Filterung des Poolwassers. Filtersand und Filterglas sorgen für glasklares, sauberes und hygienisches Poolwasser.
Filterglas ist dem Klassiker allerdings in vielen seiner Eigenschaften stark überlegen, sodass der Umstieg sich für fast alle Poolbesitzer lohnt.
Vor- und Nachteile von Filterglas
- sehr gute Filterleistung
- für alle Poolfilter-Systeme geeignet
- sehr lange Verwendungsdauer (3 – 5 Jahre)
- geringe Betriebskosten bei Langzeitanwendung
- um 20% reduzierter Verbrauch
- einfache Reinigung (seltener und kürzer Rückspülen)
- selbst-desinfizierend
- reduziert den Verbrauch an Chlor und Poolchemie
- Reinigung mit klarem Wasser möglich
Vor- und Nachteile von Filtersand
- gute Filterleistung
- für Sandfilteranlagen geeignet
- günstige Anschaffungskosten
- muss häufiger erneuert werden (ca. alle 12 Monate bzw. jede Saison)
- muss häufiger und länger rückgespült werden
- bildet nach längerer Standzeit einen Biofilm
Die hohen Anschaffungskosten, die Filterglas mit sich bringt, gleichen sich bei längerer Nutzungszeit wieder aus. Weil Filterglas nur selten gewechselt werden muss, sind die Betriebskosten bei einer Verwendungsdauer von mehreren Jahren geringer als die von Filtersand.
Eine Filterfüllung mit Filtersand ist zwar in der Anschaffung günstiger, allerdings muss sie auch jedes Jahr ersetzt werden. Dabei entstehen in jeder neuen Poolsaison Kosten; und auch eine Menge Abfall.
Ideale Körnung für Sandfilteranlagen
Filterglas-Produkte sind in verschiedenen Körnungen erhältlich. Die ideale Körnung hängt von der verwendeten Sandfilterlage ab.
Folgende Körnungen werden am häufigsten vertrieben:
- feines Filterglas: 0,3 – 0,8 mm
- mittleres Filterglas: 0,7 – 1,2 mm
- grobes Filterglas: 1,0 – 3,0 mm
Wer die Sandfilteranlage mit Filterglas betreiben möchte, sollte dabei in jedem Fall die Herstellerangaben berücksichtigen. In der Bedienungsanleitung sind Angaben zur erforderliche Körnung zu finden.
Ist der Filtersand zu fein, kann er schnell in den Pool oder das Schwimmbecken gespült werden. Zu grober Filtersand hingegen erfüllt seine Funktion nicht richtig und kann so die Wasserqualität negativ beeinträchtigen.
Für mehrschichtige Sandfilteranlagen benötigt man zumeist Filterglas in zwei verschiedenen Körnungen.
Grobes Filterglas wird häufig in Kombination mit anderen Körnungen verwendet. Das gröbere Granulat wird dabei zuerst eingefüllt, damit es sich im unteren Bereich des Filterkessels befindet (Stützschicht). Anschließend wird das feinere Filterglas eingefüllt.
Weil die Zwischenräume von feinen Filterglas-Körnern sehr klein sind, filtert diese Körnung besonders gut sehr feine Partikel und Schwebstoffe aus dem Wasser.
In mehrschichtigen Sandfilteranlagen sorgt die Stützschicht für eine bessere Wasserverteilung an den Filterdüsen und erhöht so die Reinigungsleistung der Sandfilteranlage.
Filterglas reinigen, rückspülen & ersetzen
Einer der größten Vorteile von Filterglas ist, dass sich das Material in der Sandfilteranlage nur wenig abnutzt. Während Filtersand in der Anlage durch Reibung abgeschliffen wird, behalten die Körner des Filterglases über mehrere Jahre ihre ursprüngliche Form.
Viele Poolbesitzer wechseln jedes Jahr den Filtersand in ihrem Poolfilter, um eine durchgehend hohe Filterleistung zu gewährleisten. Filterglas hingegen kann – je nach Hersteller – zehn Jahre oder sogar noch länger verwendet werden, bis ein Austausch erforderlich ist.
Zu hygienischen Problemen kommt es dabei nicht, weil die Oberfläche des Filterglas-Granulates so glatt ist, dass sich Bakterien, Viren und Pilze dort nicht ansiedeln können. Aus diesem Grund bildet sich auf dem Filterglas auch kein Biofilm, der die ideale Grundlage für eine weitere Verkeimung der Sandfilteranlage ist.
Filterglas kann zur Reinigung in der Sandfilteranlage rückgespült werden. Der Vorgang ist dabei in der Regel kürzer, weil das Glasgranulat deutlich weniger verschmutzt als Filtersand.
Durch die glatte Oberfläche lassen sich Verschmutzungen deutlich leichter vom Filterglas lösen. Die Zyklen zur Rückspülung können aus diesem Grund ebenfalls verlängert werden.
Filterglas muss deutlich seltener und auch kürzer rückgespült werden als Filtersand.
Alternativ kann das Filterglas auch aus der Filteranlage entnommen und mit klarem Wasser abgespült werden. Die glatte Oberfläche verhindert hartnäckige Ablagerungen und Verschmutzungen, sodass die Nutzungszeit so erheblich verlängert werden kann.
Filterglas & Poolchemie
Durch seine besonderen Eigenschaften reduziert Filterglas deutlich die Anzahl an Krankheitserregern im Filterbett und damit auch im Poolwasser. Während sich auf Filtersand ein Biofilm bilden kann, können Bakterien, Viren und Pilze sich auf dem glatten Filterglas nur wenig oder sogar gar nicht ansiedeln.
Filterglas besitzt einen gewissen Grad an selbst-desinfizierenden Eigenschaften.
Weil Krankheitserregern im Filtersystem so die Nährstoffgrundlage geraubt wird, benötigt man zur Aufrechterhaltung einer hohen Wasserqualität weniger Poolchemie. Filterglas eignet sich deswegen besonders gut für Pools, die ohne Chlor betrieben werden sollen.
Wer das Wasser dennoch mit Chlor desinfizieren möchte, wird einen deutlichen Rückgang des Verbrauchs feststellen. Auch ein übermäßiger Chlorgeruch kann mit dem Einsatz von Filterglas reduziert werden.
Weil bei einem Glasfilter im Pool weniger Chlor benötigt wird, entstehen auch weniger Trichloramine, die für den typischen Geruch und die reizenden Eigenschaften verantwortlich sind.