Lavamulch kaufen – das Unkrautwachstum im Beet hemmen
Wer in seinem Garten Beete anlegt, muss dafür sorgen, dass die Pflanzen ausreichend mit Wasser und mit Nährstoffen versorgt werden. Besonders bei kalten Temperaturen und starken Regengüssen ist Vorsicht geboten.
Um den Boden in Beeten zu verbessern, ist Lavamulch hervorragend geeignet. Bei Lavamulch handelt es sich um erstarrte Lava, welche feuchtigkeits- und temperaturausgleichend wirkt. Als Pflanzgrundlage ist vor allem feinkörniger Lavamulch hervorragend geeignet.
In erster Linie wird Lavamulch zur Bodenverbesserung verwendet, er kann aber auch für die optische Gartengestaltung eingesetzt werden. So ist Lavamulch hervorragend geeignet, um Gartenwege oder Einfahrten zu zieren.
Lavamulch entsteht aus erstarrter, flüssiger Lava
Schöne, gepflegte Gärten bestechen mit farbenfrohen Beeten, in den verschiedenste Pflanzenarten gepflanzt werden können. Um die teils sensiblen Pflanzen zu schützen, werden die Beete häufig mit einer schützenden Schicht bedeckt.
In diesen Fällen kommen häufig Rindenmulch, Holzhackschnitzel oder Kies zum Einsatz. In den letzten Jahren erfreut sich aber auch Lavamulch immer größerer Beliebtheit.
Bei Lavamulch handelt es sich um ein Naturprodukt, welches sich aus erstarrter, flüssiger Lava bildet. Während des Erstarrens kommt es durch die Anwesenheit von Luftblasen dazu, dass das Material porös und wasserdurchlässig wird.
Aufgrund der Entstehungsweise überzeugt Lavamulch in erster Linie durch folgende beiden Eigenschaften: ein geringes Gewicht sowie eine gute Wasserdurchlässigkeit.
Von Natur aus ist das Material rot-braun gefärbt. Mittlerweile ist Lavamulch aber auch in vielen weiteren Farben erhältlich, sodass er optimal an die individuelle Beetgestaltung angepasst werden kann. Sehr beliebt in Lavamulch in Anthrazit. Auch schwarzer Lavamulch kann sehr edel wirken.
Lavamulch sorgt für konstante Temperaturen im Boden
Dass sich Lavamulch als gute Alternative zu Rindenmulch und Kies entwickelt hat, liegt daran, dass Lavamulch eine Vielzahl von positiven Eigenschaften mit sich bringt. Aufgrund dieser ist Lavamulch das perfekte Hilfsmittel zur Bodenverbesserung.
Im Gegensatz zu Rindenmulch ist Lavamulch vollkommen geruchsfrei, sodass es zu keiner Geruchsbelästigung kommen kann. Durch den hohen mineralischen Anteil verrottet Lavamulch nicht und dem Boden werden auch keine wichtigen Nährstoffe entzogen.
Auch die durchlässige Struktur bringt viele Vorteile mit sich. Sie sorgt dafür, dass Regenwasser abfließen kann und dementsprechend im Boden keine Staunässe entsteht. Während Lavamulch die Pflanzen im Winter vor dem Auskühlen schützt, sorgt das Material im Sommer dafür, dass der Boden feucht und kühl bleibt.
Da Lavamulch die Beete weitestgehend unkrautfrei hält, ist es auch für diejenigen interessant, die sich einen pflegeleichten Garten wünschen und nicht den Großteil ihrer Zeit damit verbringen möchten, unerwünschte Pflanzen aus ihrem Beet zu jäten.
Indem Lavamulch auf Beete gegeben wird, kann zudem eine Verdichtung des Bodens verhindert werden. Auch das Betreten der Fläche stellt auf diese Weise kein Problem mehr dar.
Die wichtigsten Vor- und Nachteile von Lavamulch auf einen Blick:
- langlebig
- verrottet nicht
- verbessert die Bodenstruktur
- entzieht dem Boden keine wichtigen Nährstoffe
- geruchsneutral
- verhindert Staunässe
- sorgt für konstante Temperaturen im Boden
- unterdrückt Unkraut
- trittfest
- gibt keine Nährstoffe ab
- nicht für Laubgehölze geeignet
- teurer als Rindenmulch
Je feiner die Körnung, desto eher eignet sich der Lavamulch als Pflanzgrundlage
Lavamulch ist in verschiedenen Körnungen erhältlich. Die Körnung gibt an, wie groß die einzelnen Elemente sind. In der Fachwelt wird Lavamulch dann als Lavamulch bezeichnet, wenn die Körnung zwischen 8 und 32 mm beträgt.
Sehr beliebt sind auch Korngrößen von 2 bis 8 mm. Mit dieser Körnung wird Lavamulch je nach Anbieter auch als Lavagranulat bezeichnet. Häufig werden die beiden Begriffe jedoch auch synonym verwendet.
Im Garten hat sich die Körnung von 2 bis 8 Millimetern sowie 8 bis 12 Millimetern bewährt. Ob sich eine feine oder gröbere Körnung besser eignet, hängt vor allem davon ab, wozu das Vulkangestein genutzt werden soll.
Wer Lavamulch als Pflanzgrundlage benutzten möchte, ist mit einer Körnung von 4 bis 12 Millimetern am besten beraten. Die feinkörnigen Lavasteine schützen die Pflanzen und sorgen dafür, dass die Temperatur im Boden möglichst konstant bleibt.
Lavamulch in gröberer Körnung bringt hingegen den Vorteil mit sich, dass die durch die Sonneneinstrahlung bestehende Wärme besser gespeichert und anschließend über Nacht an die Pflanzen abgegeben werden kann.
Der größte Nachteil einer gröberen Körnung besteht darin, dass eventuell sprießendes Unkraut nicht so gut entfernt werden kann. Zudem ist das Setzen von Pflanzen bei einer höheren Korngröße erschwert.
Lavagranulat ist auch eine effektive und umweltschonende Alternative zu Streusalz. Indem es auf ungepflasterte Wege gestreut wird, sind diese weniger rutschig.
Die Verteilung von Lavamulch im Garten – darauf gilt es zu achten
In erster Linie wird Lavamulch zur Bodenoptimierung und -verbesserung eingesetzt. Ein großer Vorteil von Lavamulch besteht darin, dass er ganzjährig ausgebracht werden kann.
Wenn die Pflanzen bereits gepflanzt sind, gibt es bei der Ausbringung in einem Beet kaum etwas zu beachten. In diesem Fall wird der Lavamulch lediglich aufgeschüttet und anschließend gleichmäßig verteilt. Die ideale Schichthöhe beträgt etwa 6 bis 8 Zentimeter. Optimal ist es, wenn die Ausbringung des Lavamulchs im Herbst erfolgt.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Lavamulch in den Garten zu integrieren. Diese Variante bietet sich an, wenn das Beet neu angelegt wird und noch keine Pflanzen gesetzt wurden.
Dazu wird eine etwa 4 cm dicke Schicht Lavamulch ausgebracht. In diese Schicht werden die jungen Pflanzen eingesetzt. Im Dezember sollte die Mulchschicht um weitere 2 bis 3 Zentimeter aufgestockt werden, sodass die Pflanzen optimal vor Frost geschützt sind.
Soll Lavamulch zur Wegbefestigung oder als kreatives Gestaltungselement zum Einsatz kommen, können Gartenbesitzer selbst entscheiden, welche Schichthöhe für den Verwendungszweck angemessen ist.
Viele Gartenbesitzer wissen nicht, wie viel Lavamulch pro m² benötigt wird und wie viel Lavamulch sie letztendlich kaufen müssen.
Um unnötige Kosten zu sparen, sollte vorab unbedingt die benötigte Menge an Lavamulch berechnet werden. Dazu muss lediglich die Fläche des zu bearbeitenden Bereichs ausgemessen werden.
Anschließend kann folgende Formel verwendet werden:
- Länge x Breite x Höhe (jeweils in m) = Mulchmenge (in m³)
Ein Kubikmeter entspricht 1.000 Litern. Bei einer Verpackungsgröße von 25 Litern sind bei einer Menge von 1 Kubikmeter 40 Säcke notwendig.
Einige Hersteller geben anstelle der Liter-Angaben die Menge in Kilogramm an. 1.000 Liter Lavamulch entsprechen etwa einem Gewicht von 1600 kg.