Igelfutter kaufen – Igelschutz im eigenen Garten
Igel sind wichtige Mitglieder unserer Umwelt und spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem. Um die Gartenbewohner zu unterstützen, ist es wichtig, ihnen das richtige Futter zur Verfügung zu stellen.
Igelfutter trägt dazu bei, die Ernährung der Igel zu unterstützen und ihnen die richtigen Nährstoffe zur Verfügung zu stellen. Insbesondere während der Winterruhe, wenn Igel auf ihre Fettreserven zurückgreifen müssen, um am Leben zu bleiben, ist es wichtig, dass sie das richtige Futter erhalten, um ihre Energiebedürfnisse zu decken.
Gutes Igelfutter hat einen hohen Protein- und Fettgehalt. Es weist außerdem im Vergleich zu dem häufig gewählten Katzenfutter eine spezielle Zusammensetzung auf, die perfekt auf die Bedürfnisse von Igeln abgestimmt sind.
Viele Igelfutter eignen sich dabei nicht nur zur Winterfütterung, sondern können ganzjährig dazu verwendet werden, die Igel im Garten zu unterstützen.
Wichtige Eigenschaften von Igelfutter:
- hoher Protein- und Fettgehalt, um die Energiebedürfnisse der Igel während der Winterruhe zu decken
- breite Palette an Nährstoffen, um eine ausgewogene Ernährung zu gewährleisten
- natürliche Zutaten und ohne künstliche Zusätze
- passend für die Jahreszeit, um den Igeln die richtigen Nährstoffe zur Verfügung zu stellen, die sie in dieser Jahreszeit benötigen.
Igel haben einen hohen Bedarf an Fetten und Proteinen
Um gesund zu bleiben, benötigen Igel eine ausgewogene Ernährung, die ihnen alle wichtigen Nährstoffe zur Verfügung stellt. Dazu gehören Proteine, Fette, Vitamine und Mineralstoffe. Eine ausreichende Nährstoffversorgung hilft Igeln, ihr Immunsystem zu stärken, ihre Muskeln und Knochen zu stärken und ihre allgemeine Gesundheit zu unterstützen.
Igel sind Fleischfresser und ernähren sich in der freien Natur von einer Vielzahl von Lebensmitteln wie Insekten, Würmer, Spinnen, Regenwürmer, Früchte und Beeren. Sie haben einen hohen Bedarf an Proteinen und Fetten, um ihre Energiereserven für die Wintermonate aufzustocken.
Um den hohen Bedarf an Proteinen und Fetten zu decken, fressen Igel in der freien Wildbahn Maden, Käfer, Wanzen und andere Insekten. Sie sind also keine Vegetarier, sondern Fleischfresser.
Pflanzliche Nahrung wie z. B. Gemüse, Obst oder Nüsse können vom Igel nicht verdaut werden. Der spezielle Magen-Darm-Trakt der Tiere macht den Igel zum reinen Fleischfresser.
Wer Igel im Garten unterstützen möchte, sollte deswegen ein spezielles Igelfutter kaufen, das auf den natürlichen Ernährungsgewohnheiten von Igeln basiert.
Zusammensetzung von Igelfutter
Um den hohen Anforderungen an die Ernährung gerecht zu werden, sind Igelfutter speziell zusammengesetzt. Viele Gärtner füttern Igel mit gewöhnlichen Lebensmitteln oder Katzenfutter. Im Notfall ist das eine gute Option, langfristig sollten Igel jedoch mit einer Ernährung versorgt werden, die ihren natürlichen Fressgewohnheiten möglichst nahekommt.
Igelfutter zeichnen sich durch eine Reihe besonderer Eigenschaften aus:
- Proteine: Proteine sind wichtig für die Muskeln und Knochen von Igeln und tragen zur Stärkung des Immunsystems bei. Ein gutes Igelfutter sollte daher einen hohen Gehalt an Proteinen aufweisen. Hochwertige Igelfutter weisen mehr als eine Proteinquelle auf und bilden damit die Ernährungsgewohnheiten von natürlich lebenden Igeln deutlich besser ab als z. B. Katzenfutter.
- Fett: Fett ist eine wichtige Energiequelle für Igel, insbesondere während der Winterruhe. Hochwertige Fette helfen dem Igel, ein Fettpolster für die Winterruhe aufzubauen und sichern damit direkt sein Überleben in der kalten Jahreszeit. Im Vergleich zu Katzenfutter ist Igelfutter deutlich fettreicher und deswegen vor allem im Herbst eine deutlich bessere Wahl.
- Vitamine und Mineralstoffe: Vitamine und Mineralstoffe sind wichtig für die allgemeine Gesundheit von Igeln und tragen dazu bei, dass sie gesund bleiben. Ein gutes Igelfutter sollte daher eine ausreichende Menge an Vitaminen und Mineralstoffen enthalten. Hochwertige Fette im Igelfutter unterstützen außerdem die Aufnahme von Vitaminen und Mineralstoffen aus dem Igelfutter.
- Nährstoffvielfalt: Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig, um sicherzustellen, dass Igel alle wichtigen Nährstoffe erhalten. Weil frei lebende Igel Allesfresser sind, nehmen sie auch mit ihrer Ernährung viele verschiedene Vitamine und Mineralstoffe auf. Ein gutes Igelfutter enthält daher viele verschiedene Nährstoffe, die der Igel für eine gesunde Ernährung benötigt.
Igelfutter eignet sich nicht nur für die kalte Jahreszeit
Vielen Gärtnern fallen hilfsbedürftige Igel überwiegend im Herbst auf. Unterernährte und kranke Tiere schaffen es ohne Hilfe nicht über die kalte Jahreszeit, deswegen ist der Herbst sicherlich die Jahreszeit, in der eine Unterstützung mit Igelfutter eine große Rolle spielt.
Doch auch im Frühjahr und Sommer haben viele Igel Probleme, ihren Nährstoff- und Proteinbedarf ausreichend zu decken. Viele Hersteller produzieren deswegen verschieden zusammengesetzt Igelfutter für verschiedene Jahreszeiten. Auch Spezial-Igelfutter für Jungtiere oder kranke Igel ist auf dem Markt erhältlich.
- Igelfutter für den Herbst: Im Herbst haben Igel im Vergleich zum Sommer einen besonders hohen Bedarf an Fetten. Sie erhöhen damit ihren Körperfettanteil und schaffen sich damit ein Polster, das ihnen über die lange Zeit der Winterruhe hilft. Reicht das aufgebaute Fettpolster nicht auf, erwachen Igel aus ihrer Winterruhe und müssen sich dann mitten im Winter und in geschwächtem Zustand auf Nahrungssuche begeben. Viele Igel überleben das jedoch nicht.
- Igelfutter für Frühjahr und Sommer: Nach der Winterruhe benötigen Igel vorwiegend ein proteinreiches Igelfutter, um Muskeln aufzubauen und wieder zu Kräften zu kommen. Während der Fortpflanzungszeit ins Proteine für den Igel ebenfalls besonders wichtig.
- Ganzjahres-Igelfutter: Einige Hersteller bieten Igelfutter an, das ganzjährig verfüttert werden kann. Je nach Ernährungszustand des Igels sollten solche Ganzjahres-Igelfutter im Winter mit zusätzlichen Fetten und im Frühjahr mit zusätzlichem Protein (z. B. getrocknete Mehlwürmer) angereichert werden.
Igelfutter enthalten eine ideal abgestimmte Protein- und Fettkombination und viele wichtige Makronährstoffe und Spurenelemente. Gärtner sollten außerdem darauf achten, dass das Igelfutter frei von zugesetztem Zucker, künstlichen Aromen, Farbstoffen und Geschmacksverstärker ist.
Fütterungs-Tipps – So nehmen Igel Hilfe am schnellsten an
Die meisten Igel auf Nahrungssuche nehmen Igelfutter ohne Probleme an. Gerade vor dem Wintereinbruch sorgt der natürliche Instinkt des Igels dafür, dass er protein- und fettreiche Nahrung bevorzugen muss. Ein hochwertiges Igelfutter trifft deswegen bei den meisten Igeln auf eine hohe Akzeptanz, wenn in der Natur nicht ausreichend geeignete Futterquellen vorhanden sind.
Damit das Igelfutter seinen Zweck erfüllt, sollten Gärtner jedoch einige wichtige Dinge beachten:
- artgerechte Ernährung passend zur Jahreszeit: Igel haben ganzjährig einen hohen Bedarf an Proteinen und Fetten, die ideale Zusammensetzung hängt jedoch von der Jahreszeit ab. Gärtner sollten deswegen das Igelfutter passend zur Jahreszeit auswählen. Viele Hersteller geben an, ob ihr Futter ganzjährig oder z. B. nur für den Sommer oder Winter geeignet ist.
- kleine Mengen füttern: Igel haben einen kleinen Magen und ernähren sich deswegen in mehreren kleinen Portionen. Gärtner sollten nur so viel Igelfutter auslegen, dass die Menge in einem kürzeren Zeitraum vom Igel aufgenommen werden kann. Länger herumliegende Reste können Nahrungskonkurrenten anlocken und durch Feuchtigkeit schnell schimmeln.
- Milchprodukte vermeiden: Igel sind von Natur aus laktoseintolerant. Milch und Milchprodukte können zu schweren Verdauungsproblemen und dadurch sogar zum Tod des Igels führen.
- sichere Futterstellen schaffen: Damit der Igel im Garten ungestört seinen Nährstoffbedarf decken kann, muss die Futterstelle ausreichend vor Nahrungskonkurrenten, aber auch vor Fressfeinden geschützt sein. Ungeschützte, offene Futterstellen werden von Igeln in der Regel gemieden, weil sie sich dort nicht sicher fühlen.
Igelfutter vor Nahrungskonkurrenz schützen
Durch den hohen Protein- und Fettgehalt ist Igelfutter auch für andere Tiere im Garten attraktiv. Vor größeren Tieren wie Mardern oder Katzen lässt sich Igelfutter am besten schützen, wenn man es in einem Igelhaus auslegt. Igelhäuser bieten dabei gleichzeitig einen sicheren Unterschlupf für den Winterschlaf.
Hochwertige Igelhäuser sind mit einem Labyrinth-Eingang ausgestattet, der auch Mäusen, Ratten und anderen kleineren Nahrungskonkurrenten den Zugang zum Inneren und damit auch zum Igelfutter verwehrt.
Trockenfutter vs. Nassfutter – Was ist besser für Igel?
Ein unterernährter, hilfsbedürftiger Igel ist in der Regel nicht sehr wählerisch und wird sowohl Igel-Trockenfutter als auch Igel-Nassfutter akzeptieren.
Trockenfutter für Igel hat den Vorteil, dass es lange haltbar ist und nicht so schnell verdirbt. Es kann deswegen längere Zeit an der Futterstelle ausgelegt bleiben, und steht dem Igel so über mehrere Stunden hinweg zur Verfügung. Weil Igel nur kleine Mengen Nahrung aufnehmen können, eignen sich Igel-Trockenfutter besonders gut für Gärtner, die den Igel nicht mehrmals täglich füttern können.
Igel-Nassfutter bietet dem Igel neben der Nahrungsquelle auch zusätzliche Feuchtigkeit. Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt kann es jedoch schnell gefrieren und ist dann für den Igel nicht mehr verwertbar.
Wichtig ist, dass das Igelfutter stets frisch ist und regelmäßig ersetzt wird. Reste können Nahrungskonkurrenten, Fressfeinde des Igels und Schädlinge anlocken. Bei Verunreinigungen sollte die Futterstelle umgehen gereinigt werden, um die Ausbreitung von Krankheitserregern zu vermeiden.