Die verschiedenen Grillrost-Typen im Überblick
Um beispielsweise Fleisch oder anderes Grillgut auf dem Grill zubereiten zu können, ist ein Grillrost erforderlich. Wer schonmal einen schlechten Grillrost hatte, weiß Bescheid. Er kann mit einer Arbeit einhergehen, bei der man sich schon im Vorfeld überlegt, das Grillen einfach sein zu lassen, damit man sich die Arbeit danach spart. Und außerdem fällt ja eh immer alles durch die Ritzen und komisch metallisch schmeckt das Kotelett auch.
Das muss wirklich nicht sein. Gerade bei Grillrosten muss und sollte man wirklich nicht sparen!
Möchten Grillfans einen neuen Grillrost kaufen, sollten sie nicht blind und ohne nachzudenken zuschlagen. Gerade bei Grillrosten gibt es viele verschiedene Produkte, die sich grob in unterschiedliche Materialien einteilen lassen, die alle Vor- und auch Nachteile mitbringen. Dazu können die Qualität des Grillguts, die Wärmespeicherung und auch die Reinigung zählen.
Zuallererst möchten wir die üblichsten Grillrostmaterialien vorstellen und woran man sie erkennt. Detailliert gehen wir im nächsten Abschnitt auf die jeweiligen Unterschiede in der Praxis ein.
Folgende Grillroste findet man am häufigsten:
- Verchromte Grillroste: Ein Grillrost aus verchromtem Stahl ist zumeist sehr kostengünstig und im niedrigen Preissegment zu finden. Verchromte Modelle stellen für die meisten ein Anfängerprodukt dar, ist aber kein No-Go. Es handelt sich meist um dünne aneinander gefügte Stahlstäbchen, die in unterschiedlichem Abstand zueinander angebracht sein können.
- Grillroste aus Gusseisen: Grillroste, die aus Gusseisen bestehen, sind zumeist sehr massiv und bestehen aus sehr dicken Stäben. Sie werden oft von etwas erfahreneren Grillern verwendet, die zudem kein Problem mit einer aufwändigeren Reinigung haben.
- Grillroste aus Edelstahl: Leichter zu reinigen, aber mit einem etwas schlechterem Ergebnis findet man Grillroste aus Edelstahl, die denen aus Gusseisen sehr ähneln. Sie sind meist ziemlich teuer, können aber mit der längsten Lebensdauer glänzen.
- Emaillierte Grillroste: Dies sind quasi vorbearbeitete Gusseisen-Grillroste, die durch die Emaille leichter instand zu halten sind aber dadurch ein gutes Stück mehr kosten. Man kann sie sich als Zwischenstufe von Edelstahl- und Gusseisenrost vorstellen.
Die Unterschiede des Materials inkl. Pflegeaufwand
Im vorherigen Absatz sind wir bereits kurz auf die verschiedenen Arten von Grillrosten eingegangen. Im Folgenden möchten wir die einzelnen Varianten jedoch näher beschreiben. Wir möchten einen Überblick über die Qualität des Materials sowie den damit einhergehenden Pflegeaufwand geben.
Grillrost aus verchromtem Stahl
Verchromte Grillroste stellen die günstigste Alternative dar. Sie passen auf nahezu jeden Grill, vor allem jedoch auf Holzkohlegrills aus dem Niedrigpreissektor. Ein idealer Rost als Ersatz also.
Ein Grillrost aus verchromtem Stahl ist jedoch nicht nur durch den geringen Preis und den flexiblen Einsatz, sondern auch leider die geringe Lebenszeit gekennzeichnet.
Meist schon nach einer Saison muss Ersatz her, allein aus hygienischen Gründen. Auch ein beschädigter Grillrost sollte umgehend ausgetauscht werden.
Schmutz lässt sich von verchromten Grillrosten nur sehr schwer entfernen. Eingebranntes lässt sich häufig nur mit einer speziellen Bürste für Grillroste entfernen.
Hinzu kommt, dass sich das Chrom schnell abnutzt, sodass der Rost anschließend schnell zu rosten beginnt.
Tipp: Rost kann mithilfe von Wasser und einem Backpulver-Natron-Gemisch beseitigt werden. Dazu Natron und Backpulver im Verhältnis 1:1 mischen und mit etwas Wasser zu einer dickflüssigen Paste verrühren. Diese auf dem Rost verteilen und mehrere Stunden einwirken lassen.
Auch die Wärmeverteilung ist bedauerlicherweise nicht sonderlich regelmäßig und wer viel Wert auf ein Branding auf dem Grillgut legt, schaut leider in die Röhre.
Für Hobbygriller mit einem möglicherweise für die anderen Grillroste gar nicht geeignetem Grill können sie aber durchaus lohnenswert sein.
Grillrost aus Gusseisen
Alle anderen können zum Beispiel zu einem Grillrost aus Gusseisen greifen. Meist ausgestattet mit dicken und massiven Streben, liefert diese Art Grillrost die besten Ergebnisse. Die Wärmeverteilung geht gar nicht besser, die Speicherung derselben genauso. Ein Branding ist spielend leicht für alle, die es wollen.
Es sollte jedoch unbedingt bedacht werden, dass Gusseisen-Grillroste vor der ersten Benutzung eingebrannt werden müssen.
Auch die Reinigung gestaltet sich ein wenig aufwändig. Ein Gussrost sollte weder mit Spülmittel gereinigt, noch in die Spülmaschine gegeben werden. Stattdessen ist eine Reinigung mit Wasser und einem Spülschwamm empfehlenswert.
Auch ist Gusseisen nicht unbedingt robust. Es ist zwar schwer und stabil, verbiegt sich durch Hitze aber leicht. Ein weiterer Nachteil der sonst sehr guten Wärmespeicherung sind die eher schlechten Ergebnisse beim indirekten Grillen.
Grillrost aus Edelstahl
Zu Edelstahl-Grillrosten greifen alle, denen die Pflege der Gusseisenroste dann doch zu aufwändig ist, und die das benötigte Geld für ein Produkt besonders hoher Qualität haben.
Zu den Vorteilen der Stainless Steel Grill-Roste zählen ganz klar die extrem leichte Reinigung und die besonders hohe Haltbarkeit. Beides ist direkt dem Material zu verdanken.
Mit einem feuchten Lappen, etwas Wasser und ein wenig Spülmittel lässt sich Schmutz schnell und einfach entfernen. Zudem können Grillroste aus Edelstahl auch in die Spülmaschine gegeben werden. Auch bei einem eingetrockneten Grillrost kann der Spülmaschinengang ausreichen.
Dafür ist aber wiederum die Wärmespeicherung bei Edelstahl-Grillrosten nicht ganz so gegeben wie bei den Gusseisen-Rosten. Ebenso funktioniert das Branding nicht ganz so gut, aber es ist durchaus noch machbar.
Grillrost aus Emaille
Eine gute Alternative zum Edelstahlrost ist der gusseiserne, aber emaillierte Grillrost. Bei diesem handelt es sich um einen beschichteten Grillrost.
Mit Kauf dessen erspart man sich das erwähnte Einbrennen. Denn dafür ist durch die Beschichtung schon vorgesorgt.
Die Reinigung ist auch deutlich leichter als bei den klassischen Grillrosten. Am besten werden zur Reinigung ausschließlich Wasser und ein mildes Spülmittel verwendet. Zudem ist es auch möglich, einen emaillierten Grillrost mit Backpulver zu reinigen.
Bei der Beseitigung von Schmutz sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass die Emaille-Schicht nicht beschädigt wird.
Ein Grillrost aus Emaille besitzt aber leider die anderen negativen Eigenschaften des Eisenrostes. Er verzieht sich bei Hitze und ist auch nicht bruchsicher. Er ist also nur für jene, die ein bisschen Mehraufwand nicht scheuen.
Form, Maße und Dicke der Stäbe – worauf es bei einem Grillrost ankommt
Beim eigentlichen Grillen kommt es auf weitere Kaufkriterien als das Material des Grillrosts an. Ausstattungsmerkmale wie die Form des Grillrosts, die Größe sowie die Dicke der einzelnen Stäbe können einen großen Einfluss auf das Grillvergnügen sowie die Zubereitung von Lebensmitteln haben.
Die einzelnen Ausstattungsmerkmale im Detail:
- Form: Grillroste können unterschiedliche Formen aufweisen. Die Auswahl besteht zwischen runden und eckigen Grillrosten. Die Form der Grillroste sollte an die Form des Grillrosts angepasst werden, sodass runde Grillroste für runde Grills und eckige Grillroste für eckige Grills ideal sind.
- Maße: Auch hinsichtlich der Abmessungen gibt es teilweise große Unterschiede. Die Größe des Grillrosts sollte so gewählt werden, dass der Rost auf den vorhandenen Grill passt. Während für Mini-Grills kleine Grillroste erforderlich sind, müssen die Roste bei einem großen Gasgrill entsprechend groß sein.
- Dicke der Stäbe: Die Stabdicke variiert in der Regel zwischen 2 mm und 9 mm. Grundsätzlich gilt: Je dicker die Stäbe sind, desto besser kann die Wärme gespeichert werden. Dies führt wiederum dazu, dass das Branding entsprechend stärker ausfällt.